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Autor: Gerhard Kiefel |
Manchmal denke ich nach und sinne und frage,
warum ich da bin.
Ob Ihr wohl wisst,
dass ich Euch anvertraut bin
für einige Jahre,
aber nicht Euer Besitz?
Ihr habt mich nicht so,
wie man sich Dinge anschafft
und dann mit ihnen umgeht,
solange sie einem gefallen.
Euch gehöre ich nur,
soweit Ihr mich Euch vertraut macht
und Verantwortung übernehmt für mein Leben.
Meine Eltern,
wenn ich älter werde und anders,
als Ihr es gewünscht habt,
wenn Ihr bemerkt,
dass mit mir ein anderes Leben begann,
auch ein fremdes, das Eurem Leben nicht gleicht,
werdet mir Freunde,
die mich bejahen, so wie ich bin.
Schenkt mir Liebe,
die annimmt, vertraut und begleitet,
damit ich sie lerne
und mutig werde zu schenken.
Mein Vater und meine Mutter,
wenn Ihr mich freigebt aus Liebe,
kann ich mich finden und Euch und das Leben.
Sonst nicht.
Autor: Gerhard Kiefel
Foto: Augis via photopin (license)
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