„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Schnelle Hilfe bei wunden Brustwarzen

Schmerzende und wunde Brustwarzen sind ein häufiges Problem zum Beginn der Stillzeit. Da Schmerzen beim Stillen jedoch kaum zu ertragen sind, sind sie auch einer der häufigsten Gründe für vorzeitiges Abstillen.

Was hilft wirklich bei wunden Brustwarzen?

Bei wunden Brustwarzen ist schnelle Hilfe nötig. Wenn die Maßnahmen bei wunden Brustwarzen nicht innerhalb kürzester Zeit wirken und die Schmerzen deutlich zurückgehen, stillen viele der betroffenen Mütter ab, obwohl sie eigentlich gerne gestillt hätten.

Und ich persönlich kann diese Mütter sehr gut verstehen. Denn Stillen darf nicht schmerzhaft sein.

Es gibt viele Tipps zur Behandlung von wunden Brustwarzen

Da Schmerzen beim Stillen so verbreitet sind und die verzweifelten Mütter intensiv nach Hilfe suchen, erhalten sie viele verschiedene (Geheim-)Tipps zur Vorbeugung oder Heilung von wunden Brustwarzen in der Stillzeit.

Sie reichen von Einreiben mit Muttermilch, an der Luft trocknen lassen, über Kompressen mit schwarzen Teebeuteln, Heilwolle, diversen Cremes oder Salben, homöopathischen Mitteln, Lasertherapie bis hin zu Zinnhütchen usw. Wohl gemerkt, diese Aufzählung ist noch lange nicht vollzählig.

Eine derart große Zahl an Medikamenten, Therapien und Hausmitteln für ein gesundheitliches Problem sollte uns Verbraucher jedoch immer skeptisch machen.

Der Grund für diese Vielzahl ist nämlich einzig und allein: Sie helfen alle nicht wirklich!

Würde eines der Mittel bei wunden Brustwarzen sicher helfen, so hätte sich das bereits wie ein Lauffeuer (im Internet) herumgesprochen und der Hersteller wäre schon längst zum uneingeschränkten Marktführer geworden.

All diese Mittel helfen nicht, weil sie nur die Symptome behandeln, jedoch nicht die Ursache!

Wenn die Ursache nicht gelöst wird, haben Mittel, die nur die Symptome behandeln, keinen durchschlagenden Erfolg.

Zudem ist der Nutzen dieser Mittel in den meisten Fällen noch nicht einmal wissenschaftlich erwiesen. Manche können überdies sogar schädliche Auswirkungen haben.

Wie kommt es zu wunden Brustwarzen?

In den allermeisten Fällen werden die Brustwarzen nur deshalb wund, weil das Baby nicht gut angelegt wird. Bevor die Brustwarzen wund sind, treten jedoch massive Schmerzen beim Stillen auf.

Schmerzen sind immer ein wichtiges Warnsignal unseres Körpers. Denn Schmerzen dienen dazu, unsere Gesundheit und unser Überleben zu sichern.

Leider rechnen jedoch viele Mütter damit, dass das Stillen schmerzhaft sein wird. Sie beißen daher die Zähne zusammen und ertragen die Schmerzen wohl oder übel.

Und leiden dann leider auch schnell unter den unvermeidbaren Folgen, nämlich: den wunden Brustwarzen…

Stattdessen wäre es richtig, das Baby bei Schmerzen sofort wieder von der Brust abzunehmen und es erneut anzulegen.

Gelingt das Anlegen nicht ohne Schmerzen, solltest Du Dich schnellstmöglich von einer kompetenten Fachperson beraten lassen. Dabei muss unbedingt die Ursache geklärt werden und Dir gezeigt werden, wie Du selber besser anlegen kannst – und zwar so, dass es nicht weh tut.

Schmerzen beim Stillen müssen ernst genommen werden

Wenn Dir gesagt wird, Dein Baby sei richtig angelegt, Du aber weiter Schmerzen beim Stillen hast, dann ist die Ursache noch nicht entdeckt und gelöst worden.

Probiere nicht immer weiter sämtliche (Geheim-)Mittel zum Lindern der Symptome aus, sondern such unbedingt schnellstmöglich eine andere kompetente Fachperson auf.

Es muss eine Ursache geben!

Welche Ursachen kann es geben?

Schmerzen beim Anlegen können verschiedene Ursachen haben:

  • ungenügendes Erfassen der mütterlichen Brust
  • ungünstige Stillhaltung der Mutter
  • ungünstige Position des Babys
  • falsche Saugtechnik des Kindes
  • Infektion der Brustwarzen
  • Besonderheiten im Mund des Kindes, z.B. ein zu kurzes Zungenbändchen

Mitunter kommen auch mehrere dieser Ursachen zusammen, daher ist die gründliche Untersuchung so wichtig.

Zudem gibt es weitere Ursachen, die jedoch deutlich seltener sind. Die Ursachen sind nur im persönlichen Kontakt – sprich: durch die Begutachtung und Beobachtung von Mutter und Kind – zu erkennen.

Die Ursache der wunden Brustwarzen muss gelöst werden

Bleibt die Ursache nämlich ungelöst, kannst Du Deine Brustwarzen soviel eincremen oder behandeln lassen, wie Du willst, es tritt kaum Besserung ein.

Ist die Ursache aber einmal behoben und hat das Baby nicht nur die Brustwarze, sondern viel Brust im Mund, dann können sogar viele Mütter mit wunden Brustwarzen ohne Schmerzen anlegen und ihre Brustwarzen heilen schnell, d.h. innerhalb von wenigen Tagen, selbst wenn sie weiter stillen. Nur dann kann die Heilung mit verschiedenen Mitteln noch unterstützt werden.

Mehr erfahren!

In dem Video-Online-Kurs „Gut Anlegen“ lernst Du, wie Du Dein Baby gut anlegst, damit das Stillen einfach und angenehm wird.

Das hilft noch bei wunden Brustwarzen

Stillvorbereitung

  • Zur Vorbereitung auf das Stillen ist es unnötig und nicht sinnvoll, die Brustwarzen „abzuhärten“, z.B. durch Abbürsten, Massagen oder Zitronensaft. Dies kann die Brustwarzen reizen und empfindlicher machen, sogar Brustentzündungen verursachen und vorzeitige Wehen auslösen.
  • Wissenschaftler sind sich aber einig, dass die beste Maßnahme zur Vermeidung und Behandlung von wunden Brustwarzen das Erlernen einer guten Anlegetechnik ist. Im Idealfall solltest Du daher schon vor der Geburt lernen, wie Du eine gute Stillhaltung einnimmst, Dein Baby richtig positionierst und ihm die Brust so anbietest, dass die Brustwarze tief in seinen Mund gelangt.
  • Ich empfehle Dir nicht nur einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen, sondern auch einen Stillvorbereitungskurs, z.B. meinen Video-Online-Kurs „Einfach Stillen“.

Reinigung und Hygiene

  • In der Stillzeit solltest Du Deine Hände regelmäßig mit Wasser und Seife waschen, besonders nach dem Toilettengang, nach dem Windelwechseln und vor dem Stillen. Nach dem Waschen solltest Du Deine Hände mit einem sauberen Handtuch abtrocknen.
    In der Geburtsklinik sollten die Hände zusätzlich desinfiziert werden, um eine Übertragung von resistenten Krankenhauskeimen zu vermeiden. Zuhause ist der Gebrauch von Handdesinfektionsmitteln allerdings nicht erforderlich.
  • Auch die Brüste sollten regelmäßig gereinigt werden. Wasch Deine Brüste, auch die wunden Brustwarzen, mindestens 1-2mal täglich mit warmem Wasser und einer milden, pH-neutralen Seife und trockne sie anschließend mit einem sauberen Handtuch ab.
  • Wunde Brustwarzen müssen unbedingt sauber gehalten werden, um die Bildung eines gefährlichen Biofilms zu vermeiden, in dem sich Krankheitserreger vermehren und die Wundheilung behindern können.
    Spül daher die Brustwarzen nach dem Waschen noch zusätzlich mit physiologischer Kochsalzlösung (0,9%). Diese kannst Du in der Apotheke fertig kaufen oder auch sehr einfach selbst herstellen.

So stellst Du Kochsalzlösung (0,9%) selbst her:
Löse dazu einfach 1 gestrichenen Teelöffel Kochsalz (4 g) in 0,5 l warmen Wasser vollständig auf. Kühl und verschlossen aufbewahrt, ist die Kochsalzlösung etwa 3 Tage haltbar. Besser ist es jedoch, sie täglich neu herzustellen.
Tupfe nach dem Spülen mit der Kochsalzlösung Deine Brustwarzen mit einem extra Handtuch (täglich wechseln) vorsichtig ab.

Kleidung

  • Trag luftdurchlässige Kleidung und verzichte Zuhause auf BH und Stilleinlagen, um Stauungswärme und Druck auf die Brustwarzen zu vermeiden.
  • Da wunde Brustwarzen oft sehr berührungsempfindlich sind und damit die Stilleinlage oder der BH nicht darauf festklebt, kannst Du einen Brustwarzenschutz im BH tragen. Brustwarzenschutz aus Kunststoff kannst Du fertig kaufen oder sehr einfach und kostengünstig selber herstellen.

So stellst Du einen Brustwarzenschutz selber her:
Kauf Dir in einer Drogerie oder Apotheke kleine elastische Mullbinden (4m x 6cm). Wickele etwa 1/2 bis 2/3 einer Mullbinde mit einer Hand locker um die aneinander gelegten Finger Deiner anderen Hand. Nimm dann die Binde von den Fingern, falte oder rolle sie zu einem festen Ring. Damit dieser Ring besser hält, umwickele ihn nun spiralförmig mit dem Rest der Binde, indem Du diesen noch mehrmals durch den Ring ziehst. Das Ende der Binde kannst Du in die Spirale stecken oder mit einem Pflaster festkleben, um es zu fixieren.

In diesem kurzen Video zeige ich Dir, wie es geht.

Maßnahmen beim Stillen

  • Leg in wechselnden Stillpositionen an, damit die Hauptbelastung der Brustwarzen beim Stillen variiert wird. Gibt es eine Position, in der Du schmerzfrei stillen kannst, leg ruhig für eine Weile überwiegend in dieser Position an.
  • Still häufiger als vorher, damit Dein Baby weniger intensiv saugt.
  • Warte mit dem Anlegen nicht, bis Dein Baby superhungrig ist. Es ist sonst vielleicht sehr ungeduldig und toleriert schlechter, wenn Du mehrere Versuche brauchst, bis es gut angelegt ist.
  • Leg Dein Baby am besten zuerst an die weniger schmerzhafte Brust an, damit es schon etwas entspannter ist und besser mitmacht, wenn Du es an die schlimmere Seite anlegst.
  • Löse möglichst schon vor dem Anlegen Deinen Milchspendereflex aus. Beim Auslösen des Milchspendereflex helfen Dir: Entspannungstechniken, Schulter-Nacken-Rücken-Massage, Rotlicht, eine warme Dusche oder feuchtwarme Wickel auf der Brust sowie eine angenehme Brustmassage mit zarten Berührungen der Brustwarzen und Warzenhöfe.
  • Wenn Dein Baby nicht mehr saugt, Du es nicht mehr schlucken hörst oder Du wieder Schmerzen in der Brustwarze spürst, löse den Saugschluss, indem Du einen Finger in seinen Mundwinkel schiebst und nimm es von der Brust.
  • Bei extremen Schmerzen beim Anlegen kannst Du vorübergehend eine Stillpause an der betroffenen Brust einlegen.
    Die Brust muss während dieser Stillpause jedoch ebenso häufig, wie vorher gestillt wurde, von Hand oder mit einer Milchpumpe gut entleert werden, damit Du keinen Milchstau bekommst und Deine Milchmenge nicht abnimmt.

Therapie von wunden Brustwarzen

Es gibt bis heute keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die klar belegen, dass bestimmte Therapiemaßnahmen bei wunden Brustwarzen wirksamer sind als andere.
Wenn Du die Ursache für Deine wunden Brustwarzen gelöst hast, heilen Deine Brustwarzen unabhängig davon, ob sie noch zusätzlich behandelt werden.

Führe eine Behandlung nur weiter, wenn Du Dich damit auch gut fühlst.

Hier trotzdem noch ein paar Tipps, wie Du die Wundheilung zusätzlich unterstützen und Schmerzen lindern kannst:

  • Warmwasser-Kompressen auf gereizten Brustwarzen lindern Schmerzen wirksamer als Schwarztee-Kompressen. Schwarztee-Kompressen können zudem einen bitteren Geschmack auf den Brustwarzen hinterlassen, den die meisten Babys nicht gern mögen.
  • Sind die Brustwarzen nur leicht gereizt oder gerötet, aber ohne offene Wunden, kannst Du nach jedem Stillen mit frisch gewaschenen Händen etwas Muttermilch ausstreichen, auf die Brustwarzen auftragen und antrocknen lassen.
    Die antibakteriellen Inhaltsstoffe der Muttermilch schützen Deine Brustwarzen vor Infektionen.
  • In der Stillberatung wird heute die so genannte “feuchte Wundheilung” empfohlen. Bei der feuchten Wundheilung wird, im Gegensatz zu der früher üblichen “trockenen Wundheilung”, ein Austrocknen der Wundflächen vermieden. Dadurch wird die Bildung von Schorf, der die Wundränder zusammenzieht, verhindert. Dabei treten weniger Schmerzen auf, neue Zellen können leichter in das Wundgebiet einwandern und die Wundheilung dauert nur halb so lange.
  • Bei stärkerer Reizung oder oberflächlichen Verletzungen verteile nach jedem Stillen mit frisch gewaschenen Händen vorsichtig gereinigtes Wollfett (Lanolin) auf den Brustwarzen für eine feuchte Wundheilung.
    Zusätzlich kannst Du einen Brustwarzenschutz (siehe oben) verwenden.
  • Das Tragen von Hydrogel-Auflagen zwischen den Stillmahlzeiten sollte sorgfältig abgewogen werden. Sie wirken zwar stärker schmerzlindernd als Wollfett, können jedoch bei unsachgemäßem Gebrauch leichter zu Infektionen führen. Kleben sie auf den Wunden fest, kann das Ablösen schmerzhaft sein.

Viele der üblichen Maßnahmen sind nicht wissenschaftlich belegt

  • Stillhütchen sind zur Behandlung wunder Brustwarzen in der Regel nicht hilfreich, da sie nicht die Ursache beseitigen und weitere Folgeprobleme, wie z.B. mangelnde Gewichtszunahme, Rückgang der Milchproduktion, verursachen können.
    Werden sie dennoch eingesetzt, muss unbedingt auf eine korrekte Anwendung geachtet werden. Zudem sollte der Einsatz von Stillhütchen so schnell wie möglich wieder beendet werden.
  • Die Bestrahlung mit einem Soft-Laser oder Low-Level-Laser wird in vielen Kliniken und von manchen Hebammen und Stillberaterinnen zur Unterstützung der Heilung von wunden Brustwarzen angeboten. Sie soll die Schmerzen lindern, die Schwellung und Entzündung des Gewebes reduzieren sowie den Gewebestoffwechsel anregen und damit die Wundheilung stimulieren.
    Die Wirksamkeit der Laser-Therapie ist jedoch bislang noch nicht ausreichend durch Studien belegt.
  • Schwarztee-Kompressen, Calendula- und Salbei-Tinkturen oder spezielle Salben für die Brustwarzen sind in keiner Studie hinsichtlich ihrer Wirkung zur Therapie wunder Brustwarzen untersucht.
  • Wolle-Seide-Stilleinlagen und Heilwolle sollen die Wundheilung unterstützen können jedoch zu Infektionen von wunden Brustwarzen beitragen, da sie zu lange verwendet werden und nicht ausgekocht und dadurch keimfrei gemacht werden können.
  • Muschelschalen, Zinn- oder Silberhütchen*, die vor der Brustwarze im BH getragen werden, sollen ebenfalls eine feuchte Wundheilung ermöglichen.
    Ihre Wirksamkeit ist allerdings nicht durch Studien belegt.
  • Auch die Wirksamkeit von Akupunktur oder Homöopathie ist nicht wissenschaftlich belegt.
  • Eine osteopathische Behandlung des Babys kann nur dann hilfreich sein, wenn die wunden Brustwarzen tatsächlich durch eine geburtsbedingte Fehlfunktion der kindlichen Mund- und Kiefermuskulatur verursacht wurden.
  • Alkoholische Lösungen, Salben oder Cremes trocknen die Haut aus und können sie dadurch schädigen und noch anfälliger machen.
  • Johanniskrautöl steht im Verdacht krebsauslösend zu sein und wird deshalb heute nicht mehr empfohlen.
  • Traubenzucker oder Industriezucker ist nicht steril, kann das Wachstum von Bakterien und Pilzen begünstigen und gehört deshalb nicht auf Wunden.
  • Paraffinhaltige Salben (Vaseline) können zu einer hohen Belastung des Kindes mit mineralischen Paraffinen führen und sind daher nicht zu empfehlen.

Fazit:

Keine Mutter sollte über mehrere Tage oder gar Wochen Schmerzen beim Stillen haben!!!

Die wichtigste Hilfe bei wunden Brustwarzen ist das schnelle Erkennen und Auflösen der Ursachen!
Wenn dies erfolgt ist, werden die Schmerzen sehr schnell, d.h. sofort, weniger.

Erst dann, und nur dann, kann mit unterschiedlichen Mitteln die Wundheilung unterstützt werden.
Heilen die Wunden nicht binnen weniger Tage ab, sind noch nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen worden.

Autorin: Regine Gresens, IBCLC, Februar 2013
Foto: Alison Warner 

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In dem Video-Online-Kurs „Gut Anlegen“ bekommst Du von mir ausführliche Tipps und hilfreiche Infos zum Anlegen in unterschiedlichen Positionen.

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.

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51 Kommentare

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    1. Ein Mamillenekzem kann diverse – auch vom Stillen unabhängige und sogar maligne – Ursachen haben, es sollte daher immer nur ärztlich diagnostiziert und auch nur unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden.
      Erfahrungen von Einzelnen lassen sich nicht auf andere Fälle übertragen. Und Selbsttherapien ohne profunde Diagnostik können auch negative Auswirkungen haben, die Heilung verzögern und sogar die Prognose verschlechtern.

  1. Ich möchte gern meine Erfahrungen mit schmerzenden Brustwarzen mit euch teilen, weil ich die pauschale Aussage, Stillen tut nicht weh, gerne etwas differenzierter beschreiben würde. Mit Kind 1 hatte ich praktisch keine derartigen Probleme, bei Kind 2 eine Zeit lang sehr schmerzende Mamillen, die ich aber auch mit Tipps von dieser wunderbaren Website in den Griff bekommen habe.

    Ich habe mein großes Kind sehr lange gestillt, die ganze zweite Schwangerschaft hindurch und er hat sich nach der Geburt durch ein geändertes Einschlafritual mit dem Papa selber abgestillt. Mit Eintritt der Schwangerschaft hat das bis dahin absolut angenehme, schöne Stillen beim Ansaugen etwas gekniffen. Teilweise auch recht unangenehm, aber nicht so unangenehm, dass ich Lust gehabt hätte, etwas an unserem für mich mega entspannten Einschlafstillen zu ändern. Ich hab dann kurz die Zähne zusammen gebissen und nach ein paar Sekunden war es okay.

    Nach der Geburt hat es beim kleinen Baby wie auch beim großen Kind, das noch etwa ein Dutzend mal an der Brust war, auf die gleiche Weise gekniffen. Von daher stelle ich die Behauptung auf, dass das hormonell bedingt ist und nichts mit der Anlegetechnik zu tun hat.

    Leider wurden nach ein bis zwei Wochen meine Brustwarzen wund. Nicht so dramatisch, wie andere das hier beschrieben haben (klingt ganz schrecklich, ihr Armen!), aber schon so, dass ich teilweise vor Schmerz geweint habe. Die Mamillen waren gerötet und die Milchgänge waren äußerlich irgendwie rot. Es hat sich beim Ansaugen angefühlt, als ob da eine innere Wunde jedes Mal aufbricht.

    Ich habe Gelkompressen versucht, aber das hat nicht viel geholfen. Ich habe mir viel mehr Mühe beim Anlegen gegeben, nach der hier beschriebenen Technik, und auch unterschiedliche Haltungen abgewechselt. Das hat in der Akutphase etwas geholfen, das Ansaugen erträglicher zu machen.

    Aber der Durchbruch war was ganz Banales: Zu viel Feuchtigkeit. Bei Kind eins, übrigens Dauerstiller, war meine Brust entweder ganz entkleidet oder im T-Shirt. Bei Kind zwei wollte ich dem großen Kind nicht so die nackige Brust vor die Nase halten und habe mich immer direkt wieder angezogen. Außerdem waren wir da von Anfang an mit dem Tragetuch sehr geübt und so war die Brust stundenlang dick eingepackt mit Stilleinlagen, Klamotten und Baby drüber. Während Milch auslief.

    Als ich angefangen habe, die Brust nach dem Stillen gewissenhaft trocknen zu lassen, wurde die Entzündung sofort besser und ist dann auch in ein paar Tagen ganz abgeheilt. Nach ein oder zwei Wochen musste ich auch nicht mehr so viel barbrüstig rumlaufen, die Brust hat auch nicht mehr getröpfelt und ich habe aufgehört überhaupt darüber nachzudenken.

    Das allgemeine Kneifen beim Ansaugen ist ungefähr mit Lebenswoche fünf verschwunden. Seitdem ist Stillen nur noch eine kuschelig-wohlige Oxytozin-Dusche. So, wie ich es von Kind eins in Erinnerung hatte.

  2. Hallo,
    mein Sohn, 9 Monate, hat es sich angewöhnt beim Stillen die Brust mit seinen Händen wegzudrücken – wodurch ich in einer Brust einen nach innen stechenden Schmerz beim Stillen bekommen habe. (Große Brust, viel Milch)
    Nun kamen 5 Zähne dazu und durch sein Wegdrücken entstanden sehr schnell wunde Brustwarzen.
    Ist mein 4. Kind und hab wohl deshalb zu lange gezögert um Hilfe zu suchen, möchte nicht abstillen, bemerkte jetzt aber, dass ich es unbewusst durch mehr zufüttern aber tue.
    Was kann ich tun, um aus diesem Kreislauf auszubrechen? Er ist natürlich sehr ungehalten, wenn ich seine Hände festhalte, wartet auch nicht mehr bis ich ihn anlege, sondern greift nach meiner Brust, beugt sich vor und saugt sie dann schnell selber an, so dass ich gar nicht zum Anpassen komme.
    Wie kann ich diesen Kreislauf unterbrechen?? Und was hilft mir – gerade auch mit diesem nach innen ziehenden Schmerz??

    1. Hallo Marion,
      ohne eine ausführliche Anamnese und Diagnostik kann ich keine qualifizierte Diagnose stellen und auch keine passenden Empfehlungen geben.
      Bitte wende dich für eine individuelle Beratung an eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC in deiner Nähe.
      Ich wünsche dir alles Gute.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  3. Hallo Regine,
    ich bin mit Zwillingen schwanger und habe seit Beginn der Schwangerschaft und schneller Zunahme der Brust und Brustwarzengröße eine Art Verkrustung auf den Brustwarzen, bzw. hauptsächlich auf den Nippeln. Es ist nicht schmerzhaft aber seit Monaten ändert sich an dieser dicken Verkrustung auch nichts. Nun bekam ich auf Nachfrage beim Arzt eine Salbe, durch die sich die dicke Verschorfung etwas löst. Darunter sieht die Haut feucht aus und juckt nun sehr. Zudem ist sie berührungsempfindlich. Nun zu meinen Fragen, wissen Sie, was diese Verschorfung zu bedeuten hat, bzw. was sie hervorgerufen haben könnte? Und die zweite Frage : Wie oft muss ich den Ring, den Sie hier auf Ihrer Webseite aus Mullbinden vorstellen wechseln? Da meine Brustwarzen immer schnell eingedrückt sind durch die Kleidung und die Kruste dadurch ebenmäßig mit der restlichen Haut runtergedrückt wird, hoffe ich mit diesem Ring auf Hilfe, sodass sich die Haut schnell regeneriert und zur Geburt „einsatzbereit“ ist.

    1. Hallo Christine,
      zu der Verschorfung auf den Brustwarzen kann ich nichts sagen, ohne sie zu sehen. Alles was ich sagen kann ist, dass dies nicht normal ist. Ob die vom Arzt verordnete Salbe passt, weiß ich auch nicht, wenn ich die Diagnose und das Präparat nicht kenne. Das wirst Du sicher verstehen.

      Wende Dich diesbezüglich am besten vor Ort an eine Stillberaterin IBCLC, die sich die Brustwarzen anschauen kann. Hier gibt es Kontaktdaten:

      Der Brustwarzenschutz muss gewechselt werden, wenn er verschmutzt ist oder auseinanderfällt.

      Alles Gute für Euch und herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  4. Ich hatte eine schnelle, natürliche Geburt ohne Schmerzmittel oder andere Interventionen. Anschliessend haben wir gekuschelt, dennoch ging es recht lange, bis mein Sohn an der Brust trank. Er ging danach zwar jeweils gut an die Brust, ich hatte aber bald wunde Brustwarzen und empfand es stets als schmerzhaft. Meine Hebamme sagte mir es dauere einige Wochen, bis es nicht mehr schmerzt. Sie half mir mit der Stillposition, aber Erik zog manchmal ruckartig an meiner Brust, ich habe vor allem links einen sehr starken Milchspendereflex und daran hat er sich öfter verschluckt.
    Wegen der wunden BW legte ich Salbeitee Kompressen auf, ließ Muttermilch eintrocknen, rieb Lanolin ein, nutzte Wolle – Seide Stilleinlagen und schließlich ging ich zum Lasern zur Stillberaterin. Diese gab mir noch eine Idee meine Stillposition zu verbessern, damit Erik sich nicht mehr so oft verschluckt und an der Brust reisst, das half auch, aber das Stillen blieb schmerzhaft. Ich war dreimal zum Lasern bei der IBCLC-Sprechstunde, hatte drei verschiedene Stillberaterinnen und keine sah sich Eriks Mund an oder wie ich stille. Sie laserten einfach meine Brust und fertig. Immerhin reduzierte das die Schmerzen ein wenig und die Heilung der BW ging voran. Zur Unterstützung besorgte ich mir noch Silberhütchen, was mir vor allem gut tat, da nichts mehr an der BW klebte. Ich trug die Silberhütchen rund um die Uhr. Die BW waren bald nur noch gerötet und geschwollen, aber nach wie vor sehr schmerzhaft, insbesondere bei einem Kältereiz. Deswegen erhielt ich die Verdachtsdiagnose Raynaud Syndrom. Daraufhin schaute ich besonders darauf, immer warm zu haben, vor allem am Oberkörper, Duschen wurde zum Spießrutenlauf…
    Die Silberhütchen waren leider auch kalt und zudem drückten sie rund um die BW in die Brust, was mit der Zeit ebenfalls schmerzhaft war. Von einer anderen Hebamme erhielt ich dann eine ätherische Ölmischung, welche durchblutungsfördernd wirkt, ich rieb damit täglich die Fussreflexzonen der Brust ein und spürte dabei einen wärmenden Effekt. Zudem gab sie mir ein Muster von Mepilex Pflastern, die ebenfalls eine feuchte Wundheilung ermöglichen, jedoch nicht auf der Brustwarze festkleben oder andere Druckstellen verursachen.
    Als dritten Tipp, gab sie mir den Link zu dieser Homepage mit dem Tipp die asymmetrische Anlegetechnik zu versuchen. Endlich konnte ich schmerzfrei stillen, zumindest teilweise. Bis alles verheilt war und ich das mit dem Raynaud soweit im Griff hatte und in allen Positionen eine asymmetrische Anlegetechnik durchführen konnte, war Erik schon ca. 7 Wochen alt.
    Da ich zu Beginn solche Schmerzen hatte, schob ich jede weitere Stillmahlzeit so lange wie möglich raus. Erik wollte teils im Stundentakt an die Brust, also gab ich ihm auch mal Kamillentee, was ihm aber nur Durchfall bescherte und mir vielleicht 20min länger Pause, die ich aber mit Windeln wechseln verbrachte. Natürlich war dann die Kinderärztin bei der Vierwochen Kontrolle nicht zufrieden mit der Gewichtszunahme von Erik und sagte mir, ich solle entweder Pumpen, um die Milch noch mehr anzuregen, oder Anfangsmilch zufüttern, was ich auf keinen Fall wollte, weil ich wusste, dass dann meine Milch zurück geht. Ich wusste einfach nicht, wann ich noch pumpen sollte, das Baby war ja ständig an meiner Brust, dazwischen war ich mit der Brustwarzenpflege beschäftigt oder wickelte. Ich aß teilweise erst um drei Mittagessen, weil ich nicht dazu kam, oder das Baby auf mir einschlief und ich ihn nicht ablegen konnte, aus Angst, er würde erwachen und wieder die Brust wollen. Er schlief sowieso viel zu wenig, das Problem haben wir mit 14 Wochen immer noch, er schläft nur ca. 12h in 24h.

    Ich las dann viele Beiträge hier und fühlte mich bestärkt im Stillen nach Bedarf, obwohl mich die Kinderärztin sehr verunsicherte, ob ich genug Milch hätte. Ich erhielt dann den Tipp einer Freundin, Bockshornkleetabletten für die Milchbildung zu nehmen, das gab mir zusätzlich Sicherheit. Bei der zwei Monats Kontrolle war die Kinderärztin wieder zufrieden mit Eriks Gewicht, endlich konnte ich beruhigt sein. Er ist jetzt 14 Wochen alt, ich benütze immer noch Mepilex, da ich schon sehr empfindliche BW habe, aber sie sind nicht mehr geschwollen oder wund und das Wichtigste, ich kann das Stillen und die innige Verbindung mit meinem Sohn endlich genießen.
    Vielen Dank Frau Gresens! Meiner Hebamme habe ich die Seite auch empfohlen, sie kannte das asymmetrische Anlegen nicht…

    1. Liebe Andrea,
      vielen Dank für Deinen Bericht.
      Ich wünsche Dir und Deinem Sohn, dass ihr das Stillen jetzt noch so lange einfach nur genießen könnt, wie es sich gut und richtig anfühlt.
      Alles Liebe, Regine Gresens

  5. Hallo Frau Gresens,
    mit Interesse habe ich Ihren Beitrag gelesen. Ich stille meinen 11 Monate alten Sohn noch abends und nachts. Leider habe ich seit ca. zwei Wochen sehr wunde Brustwarzen die beim Stillen stark schmerzen. Von Lanolin über Beinwellsalbe, Stillöl und WolleSeide Einlagen habe ich alles probiert. Jetzt stelle ich mir die Frage, ob es bei mir auch ein Problem des Anlegens ist. In der bisherigen Stillzeit (in der ich natürlich viel häufiger stillte) hatte ich nie solche Probleme. Erst seit ich das Stillen reduziert habe. Können Sie mir eventuell einen Tipp geben?

    Viele Grüße Kerstin

    1. Liebe Kerstin,
      ohne Diagnostik kann ich keine Diagnose stellen und auch keine Therapie empfehlen.
      Wenn es im Verlauf der Stillzeit nach einer schmerzfreien Stillphase zu schmerzenden Brustwarzen kommt, liegt dies meistens eher an einer Infektion durch Pilze (Soor) als am Anlegen.
      Vielleicht hilft Dir diese Info ja bereits?
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

  6. Guten Tag Frau Gresens,
    ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
    Mein Sohn ist jetzt 8 Tage alt und wird von Anfang an gestillt. Das korrekte Anlegen wurde mir im Krankenhaus gezeigt und auch meine Hebamme meint, dass es hier keine Probleme gibt.
    Dennoch sind meine Brustwarzen rissig und schmerzen.
    Ich denke es liegt daran, weil mein Kleiner sehr zappelig ist. Tagsüber geht es meist gut, aber vor allem Nachts hält er kaum still.
    Das fängt an beim Anbieten der Brustwarze. Er öffnet den Mund und schnappt dann wie wild in alle Richtungen – erwischt dabei natürlich nicht die Brustwarze oder nur schlecht. Ich muss zugeben, dass ich oft dann auch zulasse, dass er nicht gut angelegt trinkt, denn je länger es dauert, desto unruhiger wird er und ich bin meist irgendwann nur noch müde und resigniere dann.
    Auch beim Stillen selbst ist es manchmal so, dass er angelegt ist und auf einmal rumzappelt, den Kopf dreht oder mit einem Ruck nach hinten zieht – das tut einfach wahnsinnig weh.
    Mittlerweile habe ich auf das Stillen schon überhaupt keine Lust mehr, möchte aber auch nicht aufhören, weil ich meinem Kind ja das Beste bieten möchte.
    Aber ich bin mittlerweile wirklich zermürbt!
    Vielleicht können Sie mir da einen Tipp geben?
    Vielen Dank
    Angela

    1. Liebe Angela,
      ich mache per Email, auf meinem Blog und auf Facebook grundsätzlich keine Einzelfallberatung, da ich für eine qualifizierte Beratung eine Diagnose benötige und dafür erst einmal eine vernünftige Diagnostik und Anamnese nötig ist. Es gibt beim Stillen einfach zu viele Faktoren, die eine Rolle spielen können und beachtet werden müssen.
      Ohne Euch beide beim Anlegen zu beobachten, kann ich keine Diagnose stellen und Dir keine zu Deiner individuellen Situation passenden Empfehlungen geben. Alles Andere wäre für mich aus Gründen der Haftung und der Qualitätssicherung meiner Beratung nicht vertretbar.
      Vielleicht klappt das Anlegen mit der asymmetrischen Anlegetechnik besser?
      Oder Du schaust mal, ob Dir diese Hinweise weiterhelfen?
      Eventuell ist Dein Kind auch deshalb so unruhig, weil es schon zu hungrig ist, wenn Du mit dem Anlegen beginnst. Dann könnte häufigeres und früheres Anlegen die Situation entspannen.
      Ansonsten empfehle ich Dir eine persönliche Beratung bei einer Still- und Laktationsberaterin IBCLC vor Ort, die sich Stillposition und Anlegetechnik anschauen sowie den Mund und die Saugtechnik deines Babys sowie deine Brustwarzen untersuchen kann.
      Hier kannst Du suchen, wer dies in Deiner Nähe anbietet:
      https://www.stillen.de/laktationsberatung-finden/
      http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html
      Ich wünsche Dir baldiges angenehmes Stillen.
      Regine Gresens

  7. Liebe Frau Gresens,
    Mich würde einmal interessieren, wie eine „Warmwasserkompresse“ genau aussieht bzw. wie eine solche ganz praktisch „hergestellt“ bzw. angewandt wird.
    Herzlichen Dank!

    1. Liebe Frau Davies,
      eine Warmwasserkompresse ist eine feuchte, 35-40°C warme Auflage auf einer kleinen Hautoberfläche, ähnlich wie ein warmer Wickel, nur eben viel kleiner.
      Bei offenen Wunden sollte eine frische, sterile Wundkompresse, z.B. aus dem Erste-Hilfe-Kasten oder der Apotheke, verwendet werden.
      Bei intakter Haut reicht es auch aus, wenn sie aus einem sauberem, nicht fusselndem Material, z.B. einem frischen Stofftaschentuch, besteht.
      Die Wundauflage wird in heißes Wasser getaucht, dann ausgewrungen und feucht auf die Brustwarzen gelegt, anschließend wird noch ein trockenes Stoffstück draufgelegt und schließlich alles mit dem BH verschlossen, damit sie nicht verrutschen kann.
      Sie sollte ca. 60-90 Minuten einwirken, um ihre wärmende, krampflösende und durchblutungsfördernde Wirkung entfalten zu können.

  8. Hallo,
    Ich stille mein Baby jetzt schon fast 3 Wochen und jedes Mal beim Anlegen und Festsaugen könnte ich vor Schmerz an die Decke gehen! Allerdings lässt der starke Schmerz nach sobald die Milch fließt… Es tut dann kaum noch weh. Meine Brustwarzen sind laut Hebamme weder wund noch entzündet, lediglich gereizt und sehr empfindlich. Hab jetzt auch schon einiges drauf gemacht wie Kompressen etc. aber eigentlich hilft nichts… Und der Kleine saugt wohl auch richtig und nimmt die Brustwarze gut…
    Ich weiß nicht mehr weiter, hab schon jedes Mal Angst wenn ich ihn anlegen muss 🙁 Hab auch schon verschiedene Anlegepositionen ausprobiert, aber alles bleibt gleich…

    1. Hallo Valentina,
      manchmal sind es nur eher geringfügige Details, die Beschwerden verursachen, wie du sie hast. Jedoch lässt sich ohne genaue Beobachtung des Anlegens und Untersuchung des Mundraums und des Saugens deines Babys keine qualifizierte Diagnose stellen, und demzufolge auch keine angemessene Therapie empfehlen.
      Mein Rat ist daher, dir baldmöglichst einen persönlichen Termin bei einer examinierten Still- und Laktationsberaterin IBCLC in deiner Nähe zu holen.
      Kontaktdaten finden Sie hier:
      Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC
      Ausbildungszentrum Laktation und Stillen
      Verband der Still- und LaktationsberaterInnen Österreichs IBCLC
      Berufsverband Schweizerischer Stillberaterinnen IBCLC
      International Lactation Consultant Association
      Ich wünsche dir ein baldiges, angenehmes Stillen,
      Regine Gresens

      PS: Schau auch hier nochmal, vielleicht hilft das noch weiter:
      Die 7 häufigsten Fehler beim Anlegen

  9. Theoretisch prima, praktisch scheitert die Umsetzung schon beim Abdocken, wenn das Kind nicht mehr saugt. Dann gibt es nämlich großes Geschrei, bis es die Brust wieder im Mund hat. Auch wenn es „eigentlich“ schon schläft. Bei uns war das Stillen ein Jahr lang kein Problem (nach ein paar Tagen wunder Brustwarzen am Anfang, als noch keine Milch da war), aber seit ein paar Wochen zahnungsbedingten „Dauerstillens“ sind beide wund und teilweise eingerissen. Lanolin hilft nicht, Bepanthen (Rat der Gynäkologin) hilft nicht, Tee hilft nicht… Laut Gynäkologin ist es kein Pilz (kann man das allein durch Angucken feststellen?). Glücklicherweise ist der eine Eckzahn endlich durch. Da die Gynäkologin keine Untersuchung veranlasst und ich erst im April wieder einen Termin habe, Frage: Kann eine Hebamme bzw. Stillberaterin feststellen, ob es doch eine Infektion ist oder sowas? Wollte nicht noch drei Monate so herumlaufen!

    1. Hallo Evi,
      eine erfahrene Stillexpertin kann eine mögliche Infektion der Brustwarzen vermutlich schon rein äußerlich erkennen, nachweisen lässt sie sich jedoch nur durch einen Abstrich und eine Kultur.
      Wunden und Einrisse sind allerdings auch nicht typisch für eine Pilzinfektion, sondern doch eher für suboptimales Anlegen.
      Hier vielleicht ein paar hilfreiche Infos dazu:

      Ich wünsche dir baldige gute Besserung.
      LG, Regine Gresens

  10. Hallo
    Ich war mit meinem 4 Monate alten Kind heute in der Klinik, da er dunkle Blutpunkte im Stuhlgang hatte. Er wurde untersucht (Ultraschall ) und es wurde aber nichts festgestellt. Heute Nacht hatte und auch jetzt noch manchmal, hatte/habe ich Schmerzen, wenn ich ihn stille. Nicht extrem; aber bissl. Allerdings ist nichts blutig und die Brustwarzen sind auch nicht entzündet, soweit ich es äußerlich sehe.
    Die Ärzte in der Klinik meinten ,dass es wahrscheinlich daher kommt, da sie sonst nichts feststellen konnten und er auch gut drauf ist.
    Vorhin war der Stuhl noch um einiges schwärzer als heute morgen. Da waren wir aber schon nicht mehr in der Klinik. Kann es wirklich daher kommen und müsste er dann nicht auch Blut spucken? Den bissl spuckt er nach dem Trinken manchmal, aber da war kein Blut dabei.
    Vielen Dank im Voraus.
    Mfg

    1. Hallo Tina,
      dazu kann ich aus der Ferne nichts sagen, ohne euch auch beim Stillen gesehen zu haben.
      Ich würde vorschlagen, noch einmal den Frauenarzt und/oder die Hebamme oder eine Still- und Laktationsberaterin zu konsultieren, bezüglich der Schmerzen beim Stillen. Und auf jeden Fall das Kind weiter gut beobachten.
      Alles Gute für Euch,
      Regine Gresens

  11. Hallo Frau Gresens,

    hätte ich Ihren Artikel nur schon bei meiner ersten Tochter vor elf Jahren gelesen oder meine tolle Stillberaterin vor Ort kennengelernt, hätte ich wohlmöglich auch meine große Tochter länger stillen können.
    Leider musste ich damals auf elektrisches Abpumpen umsteigen, da das Stillen sehr schmerzhaft und die Brustwarzen in folge dessen hochgradig wund waren und als letztes mit einer mehrere Millimeter dicken Krusten überzogen waren.
    Da ich auch damals keine Hebamme zur Betreuung hatte, habe ich auch nach Abheilen der Brustwarzen nicht wieder versucht, meine Tochter anzulegen und doch hat sie sechs Monate Muttermilch bekommen.

    Bei meiner Kleinen fing es genau so an wie bei der Großen. Die Schmerzen kamen und bei mir die Angst, dass meine Stillkarriere den gleichen Verlauf nimmt.

    Dieses Mal hatte ich jedoch super liebe Betreuung einer Stillberaterin.
    Ich habe in der Anfangszeit nur mit Hütchen gestillt. Ziemlich lange, sogar so lange, dass eine Hebamme mir gesagt hat es wäre ja mal langsam gut und zu lange wäre schädlich.
    Ich habe es ignoriert und so lange mit Hütchen weitergestillt, wie es für uns gut war.
    Ich habe die Vermutung der Mund meiner Töchter war im Anfang einfach zu klein, um die ganze Brust zu erfassen. Mit zunehmender Größe wurde es einfacher.
    Heute ist meine Kleine 20 Monate und ich stille immer noch, wir genießen diese Nähe jeden Tag aufs Neue.

    Herzliche Grüße

    1. Liebe Annika,
      der Mund von Neugeborenen ist in der Tat häufig ein Grund, warum das Anlegen in der ersten Zeit nicht gut gelingt und es nach einigen Wochen einfacher wird, weil auch der Mund größer geworden ist und nun mehr Brust erfassen kann. Es liegt nicht daran, dass sich die Brustwarzen dann ans Stillen gewöhnt haben.
      Mit einer guten Anlegetechnik gelingt es aber schon von Beginn an besser.
      Und ja, ich gebe Ihnen völlig recht: Gute Beratung von Anfang an ist oft der Schlüssel.
      Ich wünsche Ihnen eine schöne weitere Stillzeit,
      herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  12. Hallo Regine Gresens,

    vielen Dank für den Artikel.

    Meine Tochter ist jetzt 4 Monate,hatte am Anfang schon Probleme gehabt,aber hat alles gut geheilt.

    Seit 2 Wochen habe ich 2 risse an der rechten und 1 großen riss auf der Brustwarze,es tut höllisch weh.

    Hab auch alles durch von schwarztee bis Multi Mam Kompresse,weiss nicht mehr weiter ,möchte aber weiterstillen.

    Bei der Frauenärztin war ich auch schon ,die hat mir Ampho Moronal gegeben,half auch nichts.

    Weiss nicht mehr weiter ,hoffe Sie haben noch einen Rat.

    Vielen Dank

    Maryam

    1. Hallo Maryam,
      leider kann ich keine Ferndiagnose abgeben, ohne Ihre Brustwarzen, Ihre Stillposition und das Anlegen gesehen zu haben.
      Vielleicht haben Sie in der Nähe eine Stillberaterin, die Sie aufsuchen können oder wir vereinbaren für nächste Woche einen Termin für eine Stillberatung per Telefon oder Skype.
      Rufen Sie mich dazu gerne an oder schreiben Sie mir eine Email.
      Eventuell hilft Ihnen auch dieser Text Die 7 häufigsten Fehler beim Anlegen.
      Alles Gute,
      R. Gresens

  13. Hallo, erstmal vielen Dank für die Website, endlich fühle ich mich mal gut informiert. Schade, dass meine Hebammen offensichtlich oft nicht auf dem neuesten Stand waren. Da habe ich wohl einfach Glück gehabt, dass meine Kleine am Anfang richtig angelegt war. Wunde Brustwarzen hatte ich aber trotzdem. Beim Stillen selbst war das kein Problem, aber dazwischen war es sehr unangenehm. Mich durfte absolut nichts an den Brustwarzen berühren! Ich bin das gesamte Frühwochenbett mit bloßen Brüsten rumgelaufen, ich habe sie einfach aus der Öffnung der Stillshirts raushängen lassen. Die Wohnung habe ich in der Zeit ja ohnehin nicht verlassen. Der Mann hat sich zwar beömmelt, dass ich es mal vergesse und womöglich baren Busens dem Postboten öffne, aber ansonsten war das eine okaye Lösung 😉 Irgendwann ist es dann besser geworden und normale Stilleinlagen als Polster haben gereicht. Jetzt sind die Brustwarzen schon seit langem so unempfindlich wie vorher nie. Ich stille seit 13 Monaten. Nur ein Problem habe ich fast durchgehend: die Brustwarzen sind sehr trocken! Gibt es da noch andere Tipps als Lanolin?

  14. Hallo,
    auch für mich gab es in dem Artikel neue Erkenntnisse. Mein drittes Baby ist jetzt sechs Wochen alt, ich habe sie bis zur zweiten Woche gestillt, dann hatte ich nur noch Schmerzen und wunde Brustwarzen. Ich habe dann Stillhütchen versucht, für mich klappte es besser, aber leider trat genau das ein, wie oben beschrieben. Meine Tochter saugte nicht mehr richtig, ließ die Milch nur laufen, die Milch ging zurück und nach einigen Tagen mit zusätzlichem Pumpen war meine Kraft am Ende. Es kam auch kaum noch Milch und ich habe aufgehört. Jetzt versuche ich seit einigen Tagen die Kleine wieder an die Brust zu bekommen. Leider hat sie sich beim Flasche trinken das Schnalzen angewöhnt und seit zwei Wochen verschluckt sie sich oft, hat viel Luft im Bauch und kann nicht gut oder genug aufstoßen, jedenfalls weint sie auch während des Trinkens und man hört, dass sie eigentlich versucht, die Luft mit der getrunkenen Milch wieder runter zu schlucken. Auch deshalb versuche ich sie wieder zu stillen. Nun habe ich sie mit Brusternährungsset bereits einige Male anlegen können und sie saugt wieder an der Brust. Leider sind meine Brustwarzen schon nach diesen paar Malen wieder gerötet und sie schmerzen. Beim Trinken tun sie meist nicht weh und ich achte auf ein gutes Anlegen, was aber auch nicht immer gelingt, außerdem lässt die Kleine noch oft während des Trinkens los oder zieht meine Brustwarzen in eine andere Richtung, wenn sie dorthin schaut. Haben sie noch gute Tipps?

  15. Liebe Regine!
    Meine Tochter ist jetzt 2 Wochen alt und das Stillen hat bis jetzt an sich gut funktioniert. An der rechten Brust habe ich gar keine Probleme jedoch habe ich links schon immer eine etwas deformierte Brustweite (sieht aus als wäre sie gespalten). Langsam bekomme ich auch wirklich schlimme Schmerzen an der linken Brust und habe bereits den ersten nässenden kleinen Riss entdeckt! Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das Problem durch falsches Anlegen entsteht, da links nichts schmerzt! Ich möchte unbedingt weiter Stillen, habe aber mittlerweile große Angst sie rechts anzulegen, da gerade das andocken am meisten schmerzt. Saugt sie erst mal eine kurze Zeit werden die Schmerzen weniger. Ich stille daher hauptsächlich links und streiche rechts aus. Was kann ich in diesem Fall tun? Meine Hebamme scheint auch etwas ratlos zu sein.

    Liebe Grüße

    1. Hallo Nane,
      es kann schon sein, dass sich eine suboptimale Anlegetechnik nur an einer Seite auswirkt, weil auch die Brüste und Brustwarzenformen nicht auf beiden Seiten 100% identisch sind oder das Kind in einer Richtung nicht so gut andocken kann, wie in die andere.
      Ich kann Ihnen aber leider nicht sagen, was genau Ihre Probleme verursacht, ohne mehr über Sie und Ihr Kind zu wissen, Sie beim Anlegen und Stillen zu beobachten und Ihre Brust und den Mund Ihres Kindes zu untersuchen.
      Mein Rat wäre daher, sich für eine individuelle Stillberatung an eine Still- und Laktationsberaterin vor Ort zu wenden und einen persönlichen Termin zu vereinbaren.
      Kontaktdaten von Beraterinnen in Ihrer Nähe finden Sie hier:
      http://www.stillen.de/laktationsberatung-finden/
      http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html

  16. Hallo,

    Ich habe diese Seiten und insbesondere diesen Artikel mehrfach durchgeblättert, in der Hoffnung irgendetwas zu finden, was ich noch nicht ausprobiert habe. Jetzt möchte ich gerne meine Erfahrung zur Verfügung stellen, da mir in vielen Berichten die Auflistung fehlt, wie man mit den Mittelchen, für die man sich entscheidet, umgegangen ist. Meine Brustwarzen sahen richtig schlimm aus, komplett zerfressen und blutig, mit gelbem klebrigen Sekret und großen Schmerzen… Meine Hebamme hat mir, als ich aus dem Krankenhaus kam, nochmal das korrekte Anlegen gezeigt in verschiedenen Positionen, so dass ich mir die angenehmste aussuchen konnte. So war die Ursache behoben, aber die Schmerzen und die kaputten BW waren immer noch da und ich musste da irgendwie durch, wenn ich stillen wollte. Und dann haben wir so ziemlich alles, was in dem Artikel oben beschrieben ist, ausprobiert, um die Brustwarzen wieder hin zu bekommen, plus Stillhütchen und Pumpen mit dem Ergebnis, dass die Milch immer weniger wurde und ich zufüttern musste ? Irgendwann habe ich beschlossen, mich auf eine Sache zu konzentrieren, ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr…
    Ich habe meine BW regelmäßig ( 2-3 Mal täglich ) mit Kochsalzlösung gereinigt und anschließend mit ein wenig Wollfett bestrichen. Dann habe ich mir Zinnhütchen auf die BW gesetzt ( feuchte Wundheilung). Bei der trockenen Wundheilung sind die BW immer wieder aufgerissen und haben geblutet, was ich als noch schmerzhafter und unangenehmer empfunden habe. Das war dann anders. Ich habe die Zinnhütchen fast immer getragen, sogar manchmal nachts. Besonders gefallen hat mir daran, dass sie wie Stahlkappen für die BW wirkten, so dass Kuscheln mit unserer Maus wieder möglich war ?. Manchmal drückte der Rand gegen die Brustwarze, das war etwas unangenehm, aber immer noch besser als der Zustand vorher… Meine Hebamme war dem feuchten Milieu sehr kritisch gegenüber, sie meinte aber, wenn es mir mit der Entscheidung gut ginge, sollte ich es machen. Sie wolle aber gut beobachten, ob sich nicht ein Pilz oder ähnliches bilden würde.

    Ich muss zugeben, man braucht viel Geduld, manchmal juckte es oder zog auf den BW, ich habe es dann dann als Heilungsprozess gedeutet. Und nach zwei Wochen waren die BW wieder nahezu vollständig verheilt. Ich stille nun wieder voll und habe wieder mehr Milch bekommen. Insgesamt habe ich nun 4 Wochen Geduld und „Arbeit“ in die Heilung investiert, aber ich finde es hat sich gelohnt. Deshalb drücke ich allen zum Stillen motivierten Frauen die Daumen durchzuhalten…

  17. Hallo, vielen Dank für den tollen Beitrag! Mein Problem ist allerdings, dass unser 8-monatiger Sohn aufgrund von Zahnungsbeschwerden mir zweimal in die Brustwarze gebissen hat. Die letzten zwei Tage habe ich das Stillen durch Einnahme von Ibuprofen wegen einer Infektion aushalten können, heute fand ich die Schmerzen höllisch! Hab jetzt ab dem späten Nachmittag nicht mehr gestillt auf dieser Seite, sondern etwas mit der Hand abgepumpt und nur die andere Seite beansprucht. Unser Sohn wird oft gestillt, mindestens alle zwei Stunden.. was soll ich tun, aber ich habe solche Angst vor den Schmerzen! Das tut schon auf Berührung weh! Ich hoffe Sie können mir helfen und ich kann morgen schon was tun.. Das letzte Mal habe ich leider keine Antwort von einer LL Beraterin bekommen bei uns im Ort! Vielen Dank im voraus! liebe Grüße Jana

    1. Hallo Jana, auch in Ihrem Fall gilt es die Ursache zu beheben, also Ihr Baby vom Beißen abzuhalten.
      Damit die Brustwarze heilen kann, ist es wahrscheinlich tatsächlich gut einige Zeit dort nicht anzulegen, aber die Milchbildung durch regelmäßige Entleerung der Brust von Hand aufrecht zu erhalten. Zusätzlich ist gute Hygiene wichtig, d.h. zweimal täglich mit Wasser und pH-neutraler Seife reinigen, eventuell anschließend eine heilungsfördernde Salbe auftragen und mit einer sterilen Kompresse abdecken.
      Sehr starke Schmerzen können ein Hinweis auf eine Infektion der Wunde sein, dann bitte schleunigst zum Arzt und eine antibiotische Salbe verordnen lassen.
      Gute Besserung, liebe Grüße,
      Regine Gresens

  18. Hallo ich habe ein Problem meine Tochter ist jetzt fast 2 Wochen alt und ich stille sie nur tut das beim saugen sehr weh ich benutze schon stillhütchen nur hilft das nicht sehr viel und meine Tochter hat einen weißen belag auf der Zunge was ist das denn ??? Helft mir bitte

    1. Liebe Angela,
      das könnte auch Soor sein.
      Am besten sollten Sie mal Ihre Wochenbett-Hebamme oder einen Kinderarzt drauf schauen lassen und ggf. das Baby mit Mundgel für Säuglinge und die Brustwarzen mit Nystatin-Salbe gegen Soor behandeln.
      Gute Besserung und liebe Grüße,
      Regine Gresens

    2. Es kann wirklich helfen zu einer Stillberatung zu gehen! Wenn Sie mir Ihre Heimatstadt nennen kann ich vllt was raussuchen!
      Ich hoffe es geht bald besser.

  19. Bei mir hat Penaten wundschutzcreme geholfen und sonst nichts!
    ich hab unmengen geld an aptheken und ärzte verschwendet bis ich durch zufall einfach mal die wundschutzcreme meiner nichte ausprobiert hatte und das aus purer verzweiflung…sogar in einer sehr gut angesehenen polyklinik konnte man mir nicht sagen wieso sich die brustwarze auf der linken seite so verändert hatte.

    es sah aus wie eine kugel die hervoragte…an einer stelle sah es aus als wäre da ein loch…

    ob man diese creme verwenden kann zum stillen wage ich nicht zu beurteilen aber geholfen hat es mir persönlich sehr

  20. Hallo,

    ich wollte mich auf diesem Wege für den hilfreichen Artikel bedanken. Man ist von Anfang an von allen möglichen Hausmittelchen und grenzesoterischen Ratschlägen umgeben, die alle erfolgreich das eigentliche Ziel verfehlen.
    (Finde ich übrigens großartig, dass in diesem Artikel die sogenannten „Alternativen“ und selbstgebastelten Hausmittel wie Homöopathie, Johanneskrautöl und Konsorten in ihrer angeblichen Wirksamkeit exakt beschrieben werden – Wissenschaftlich nicht nachgewiesen oder potentiell schädlich. Ist in der heutigen Zeit, gerade im frühkindlichen Bereich, leider eine Seltenheit)
    Das simple regelmäßige Abwaschen der Brust, die Anwendung der Kochsalzlösung in Kombination mit den selbsgebastelten Mullbindenpuffern und dem Wollfett haben meiner Freundin endlich das Abheilen der wunden und offenen Brustwarzen beschert.
    Weniger und zielgerichtet ist hier definitiv der richtige Weg gewesen.
    Vielen Dank nochmals!

    P.S.
    Ein kleiner Kritikpunkt am Rande:
    Eventuell könnte die Empfehlung zur osteopathischen Behandlung im letzten Abschnitt auch um ein „in der Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt“ ergänzt werden.
    (http://www.psiram.com/ge/index.php/Osteopathie)

  21. Hallo Regine,

    Meine Brustwarzen sind seit dem Stillen sehr berührungsempfindlich und leicht gerötet. Das Stillen klappt aber ganz gut und ich denke, dass ich auch gut anlege, da meine Hebamme mich bisher nicht kritisiert hat und ich alle wichtigen Punkte beachte. Am Anfang hatte ich sehr viel Milch, vor allem rechts, was sehr unangenehm war. Mittlerweile hat sich das eingespielt, wobei die rechte Brust immer noch die vollere ist, aus der auch schneller mehr Milch kommt. Seit zwei Tagen weint mein Kleiner, er ist jetzt gut Wochen alt, beim Trinken, windet sich und wird knallrot. Einen Tag später kam der Ausschlag am Po. Soor. Behandle jetzt seinen Po mit Salbe und seinen Mund mit Gel, welches ich nach dem Stillen auch auf meine Brustwarzen schmiere. Leider tun die immer noch weh, der Kleine trinkt aber wieder entspannt. Der Apotheker sagte, ich solle die Posalbe, Multilind, auch auf die Brustwarzen schmieren, meine Hebamme sagt, ich solle lieber das Gel nehmen. Was denn nun? Die schmerzenden Brustwarzen belasten mich schon ganz schön. Laufe hier zu Hause viel oben ohne rum, was auch unangenehm ist, da die Brüste riesig und schwer sind. Rechts zieht es auch in die Brust hoch, vor allem bei Stillbeginn in der Wiegehaltung. Links nur manchmal. Würde das Stillen und die Stillpausen gerne mehr genießen. Habe es auch schon mit Lanolin und Multimam probiert, hilft nur etwas. Was mache ich nur falsch?
    Viele Grüße

    1. Hallo Sara,
      ohne die Brustwarzen und das Anlegen gesehen zu haben, kann ich dazu natürlich nicht viel sagen.
      Aber bei Soor des Babys ist es durchaus möglich, dass die Beschwerden in den Brustwarzen (Berührungsempfindlichkeit, Rötung) durch Soor verursacht werden. Die Stillposition oder Anlegetechnik kann aber trotzdem nicht ganz optimal sein (Ziehen in der Brust beim Stillen).
      Gegen Soor der Brustwarzen würde ich jedoch eine Creme empfehlen, die als Wirkstoff nur Nystatin enthält.
      Multilind enthält Zinkoxid, was nicht auf die Brustwarzen gehört.
      Mundgel gegen Soor ist für das Einbringen in die Mundhöhle vorgesehen, nicht zum Auftragen auf die Haut. Es zieht nämlich nicht ein, sondern trocknet an oder klebt. Außerdem enthält Mundgel jede Menge Zusatzstoffe, die den Geschmack verbessern sollen.
      Mit einer Nystatincreme sollten sich die Beschwerden aber schnell bessern, sonst wäre doch ein Besuch beim Arzt oder eine Stillberatung ratsam.
      Freundliche Grüße

      1. Vielen Dank für die schnelle Antwort. Gleich besucht uns meine Hausärztin. Werde sie mal draufblicken lassen. Links ist es schon viel besser! Wenn ich auf der Seite liegend stille, tut es nicht weh, das spricht wohl für Anlegeprobleme in der Wiegehaltung. Es ist nicht nur die Brustwarze. Nach dem Stillen sticht es noch immer in der Brust. Werde wohl doch nochmal zur Stillberatung gehen. Möchte das Stillen doch genießen und nicht monatelang Schmerzen haben.

        Allen anderen Mamis viel Erfolg beim Stillen ihrer Mäuse!
        Viele Grüße Sara

  22. Hallo Zusammen,
    ich habe sehr ernsthafte Probleme relativ spät bekommen. Meine Tochter hat mich mit ca. 5 Monate gebissen und ich hatte einen Riss in der Brustwarze. Jede Mahlzeit war für mich ein Horror gewesen. Ich war sogar kurz davor, einfach abzustillen. Ca. 6 Wochen habe ich stark gelitten und kein Mensch konnte mir dabei helfen. Dann habe ich meine Hebamme angerufen. Sie hat mir eine Laser-Therapie empfohlen. In Köln bietet so was kein Krankenhaus an. Ich musste nach Bensberg. Zum Glück habe ich den Termin sofort bekommen. Kein Mensch wird mir glauben, aber….Direkt nach der ersten Behandlung, ca. 1 Minute und nur 10€, habe ich von diesem verdammten Riss vergessen. Echt ein Wunder! Meine Tochter ist momentan fast 11 Monate alt, hat schon mehrere Zähne, ich stille sie aber weiter und alles Dank der Therapie!
    Liebe Grüße
    Julia

  23. Hallo Regine,

    mein Sohn ist mittlerweile knapp 3 Monate alt und nach anfänglichen Stillproblemen mit wunden Brustwarzen etc war eigentlich alles wieder in Ordnung. Seit mittlerweile aber wieder 2 Wochen habe ich erneut wunde Brustwarzen, mein Zwerg geht auch richtig „schlecht“ damit um, er nimmt sie fest in den Mund und dreht dann seinen Kopf weg während er die Brust drin behält oder er schüttelt sich so richtig..wie ein Hund der einem Tier das Genick brechen will…gerade eben habe ich ein erstes Zähnchen durchschimmern sehen – was auch erklärt warum er seit ein paar Tagen andauernd angelegt werden will. Ich halte ihn schon richtig fest und versuche dass er seinen Kopf nicht drehen kann, aber er versucht es trotzdem immer… was kann ich tun ?

    1. Hallo Claudia,
      wenn es nach einer schmerzfreien Stillzeit wieder zu wunden Brustwarzen kommt, steckt häufig eine Infektion dahinter, z.B. durch Soor. Der „unfreundliche“ Umgang Ihres Kleinen mit der Brustwarze während des Zahnens kann die Brustwarzen schon ziemlich belasten. Vielleicht hilft ein Zahnungsgel vor dem Stillen, denn beim Trinken tut der Kiefer dem Baby oft mehr weh. Eventuell hat sich aber auch eine suboptimale Stillposition oder Anlegetechnik eingeschlichen. Und möglicherweise kommen auch mehrere Ursachen gerade zusammen. Ohne Sie gesehen zu haben, ist das für mich leider unmöglich zu erkennen.
      Wenn aber nach einer Änderungsmaßnahme nicht innerhalb von 1-2 Tagen eine deutliche Besserung eintritt, würde ich Ihnen eine qualifizierte Stillberatung vor Ort empfehlen, damit die wirkliche Ursache(n) erkannt und schnell beseitigt werden kann und Sie das Stillen recht bald wieder schmerzfrei genießen können.

  24. Hallo Regine,
    ich möchte mich an Sie wenden und hoffe sehr, dass Sie mir helfen können!?Mein Problem ist, dass meine Brustwarzen(in der gesamten Stillzeit:mein zweiter Sohn ist 6 Monate) immer mal wieder bluten.Jetzt wieder,seit 4 Tagen ohne Besserung. Am Anfang,1Woche nach der Geburt, habe ich Stillhuetchen benutzt,weil ich die Schmerzen „OHNE“ nicht ausgehalten habe. Aber weil ich nach Bedarf stille,fand’s ich nach einiger Zeit lästig immer welche bereit halten zu müssen,besonders in der Nacht oder Unterwegs. Deshalb beschloss ich die Schmerzen zu ertragen,in der Hoffnung dass es besser wird. Und tatsächlich, mittlerweile habe ich NUR beim ansaugen ein kurzes Schmerzempfinden,danach blutet zwar meine Brustwarze ,weil sie aufgerissen ist,aber es tut wenigstens nicht mehr so weh wie am Anfang.Ich verstehe es nicht,meinen ersten Sohn habe ich 2Jahre lang gestillt. Müssten meine Brustwarzen nicht abgehärtet sein?Noch etwas:seit zwei Tagen hat er auch einen schwarzen Stuhl,wahrscheinlich wegen dem Blut!?Muss ich mir deswegen wirklich keine Sorgen machen?

    HERZLICHEN DANK

    1. Hallo Katharina,
      um auf Ihre Frage qualifiziert antworten zu können, müsste ich noch viel mehr von Ihnen erfahren, Sie und Ihr Baby untersuchen und vor allem aber genau sehen, wie Sie anlegen und einiges mehr. Schmerzen beim Stillen können viele Ursachen haben, dazu habe ich hier bereits einiges geschrieben: https://www.stillkinder.de/die-7-haeufigsten-fehler-beim-anlegen/
      Ansonsten würde ich immer zu einer persönlichen Stillberatung bei einer Still- und Laktationsberaterin vor Ort raten.

  25. Hallo,

    vielen Dank für den sehr interessanten Artikel. Ich habe eine Frage, bei der Sie mir vielleicht helfen können. Mein Kind ist 1 Jähr, wir hatten bisher nie Stillprobleme und ich auch keine wunden Brustwarzen. Mittlerweile bin ich jedoch wieder schwanger und seit ein paar Tagen, tun mir die Brustwarzen beim stillen weh. Ich gehe nicht davon aus, dass es ein Anlagefehler ist, eben weil bisher diese Probleme nicht auftraten. Ich muss aber auch sagen, dass mein Kind beim stillen sehr „akrobatische Übungen“ hinlegt. Ich möchte eigentlich noch nicht abstillen. Gibt es etwas, dass ich gegen die Schmerzen tun kann?

    Vielen Dank und beste Grüße,
    Dana

    1. Liebe Dana,
      in der Schwangerschaft werden die Brustwarzen empfindlicher, daran lässt sich leider nichts ändern. Außerdem geht die Milchmenge zurück, so dass das Kind möglicherweise auch stärker saugt, um mehr Milch zu bekommen. Bei akrobatischen Übungen von älteren Stillkindern kann es außerdem sein, dass die Brustwarzen nicht tief genug im Mund des Kindes liegen und dadurch stärker beansprucht werden. Letzteres können Sie vielleicht verhindern, indem Sie versuchen das Turnen zu unterbinden oder kürzer anlegen. Ansonsten können Sie die Brustwarzen mit hochgereinigtem Wollfett pflegen, um die Reizung zu reduzieren.
      https://www.stillkinder.de/stillen-in-der-schwangerschaft-und-tandemstillen/
      Herzliche Grüße

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