„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Was wirklich wichtig ist

Autor: Reiner Keller |

Sohn: „Papa, kann ich Dich mal was fragen?“
Vater: „Klar, mein Junge. Was ist los?“

Sohn: „Papa, wie viel Geld verdienst du in der Stunde?”
Vater: „Nun, ich denke solche Dinge haben dich noch nicht zu interessieren. Warum fragst du so was?“

Sohn: „Ich möchte es einfach nur wissen. Bitte, bitte, sag mir, wie viel du in der Stunde verdienst.“
Vater: „Na gut, wenn du es unbedingt wissen möchtest, ich verdiene 80 Euro in der Stunde.“

Sohn: „Oh.“ (Er senkt den Kopf)

Sohn: „Papa, kannst du mir vielleicht 20 Euro leihen?“
Vater (äußerst verärgert): „So, so! Deshalb fragst du also. Du willst dir Geld von mir leihen, um dir irgendein dämliches Spielzeug oder anderen Blödsinn zu kaufen. So nicht mein Freund. Marschier in dein Zimmer und ab ins Bett! Du solltest mal darüber nachdenken, wie egoistisch du eigentlich bist. Ich arbeite jeden Tag extrem hart und muss mir dann abends so dreiste Fragen anhören!“

Der kleine Junge geht still und leise in sein Zimmer und schließt die Tür.
Der Vater setzt sich erst mal hin, wird jedoch umso wütender, je mehr er über die Frage des Jungen nachdenkt.
„Wie durchtrieben mein Sohn nur ist! Stellt mir solche Fragen, nur um an Geld zu kommen!“

Über eine Stunde vergeht, bis der Vater sich beruhigt hat und anfängt nachzudenken.

„Vielleicht gibt es da wirklich etwas, das mein Sohn dringend braucht. Er fragt sehr selten nach Geld. Eigentlich hat er noch nie gefragt. Vielleicht braucht er die 20 Euro tatsächlich. Vielleicht habe ich ihm Unrecht getan.“

Der Vater geht zum Zimmer des kleinen Jungen, öffnet die Tür und betritt das Zimmer.

Vater: „Schläfst du schon, Sohnemann?“
Sohn: „Nein, Papa, ich bin noch wach.“

Vater: „Schau mal, ich habe noch mal über alles nachgedacht. Vielleicht war ich tatsächlich ein bisschen zu streng zu dir. Es war ein langer Tag, eine Menge hat sich angestaut und du hast alles abbekommen. Hier sind die 20 Euro, um die du mich gebeten hast. Es tut mir leid.“

Der kleine Junge lächelt.

Sohn: „Danke, Papi!”

Der kleine Junge greift unter sein Kopfkissen und holt ein paar weitere zerknitterte Euro-Scheine hervor. Der Vater sieht, dass der Junge unter seinem Kissen bereits Geld gebunkert hat und wird erneut wütend. Langsam und ruhig beginnt der kleine Junge das Geld zu zählen und schaut danach seinen Vater an.

Vater: „Warum zum Teufel fragst du nach Geld, wenn du schon welches hast?“

Sohn: „Weil ich noch nicht genug hatte. Jetzt aber reicht es!“
Sohn: „Papi, jetzt habe ich 80 Euro. Darf ich hierfür eine Stunde deiner Zeit kaufen? Bitte komme morgen früher von der Arbeit nach Hause. Ich möchte gerne mit dir zusammen essen.“

Der Vater sinkt auf den Boden. Er hat mit solch einer Antwort nicht gerechnet. Er ist erschüttert, gerührt, überwältigt.

Er schließt seinen Sohn in die Arme und bittet ihn um Entschuldigung.

Dies ist nur eine kleine Geschichte über einen Vater und seinen Sohn.
Eine kleine Geschichte für all jene, die in ihrem Leben so hart und lange arbeiten.

Wir sollten nicht zulassen, dass in unserem turbulenten Leben der Blick für das fehlt, was wirklich wichtig ist.

Die Menschen, die wir lieben.

Autor: Reiner Keller
Foto: Giorgio Mattiuzzo via photopin (license)

 

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Vater und Sohn radeln durch den Wald

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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Regine Gresens

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