„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Über Welpen und Babys

Autorin: Diane Wiessinger, IBCLC |
Stell Dir bitte einmal vor, Deine trächtige Hündin liegt gerade in den Wehen.

Anstatt sie in der ruhigen Ecke zu lassen, die sie sich ausgesucht hat, verfrachtest Du sie in Dein Auto und bringst sie in ein fremdes, hell erleuchtetes Haus voller fremder Menschen, die sie dauernd anstarren und untersuchen.

Jedes Mal, wenn ein Welpe geboren ist, wird er für ein paar Minuten an eine ihrer Zitzen gelegt, um zu sehen, ob er andockt.

Wenn er nicht andockt, wird er gewaschen, eingewickelt und bis später in einen separaten Kasten gelegt.

Wenn Deine Uhr anzeigt, dass die Welpen hungrig sind, nimmst Du sie aus ihren kleinen Kästen und bringst sie zu ihrer Mutter.

Manche sind am Anfang zu schläfrig oder zu aufgeregt, um zu saugen, aber die meisten beruhigen sich schließlich.

Nach fünf Minuten nimmst Du sie von den Zitzen (keine leichte Aufgabe; sie wollen nicht loslassen) und legst sie an andere Zitzen, wo sie entweder wieder andocken oder aber nicht.

Wenn Deine Uhr anzeigt, dass sie satt sind, nimmst Du sie ab (immer noch keine leichte Angelegenheit), wickelst sie gut ein und legst sie zurück in ihre separaten Kästen.

Wenn sie jammern, bevor es Zeit ist wieder Hunger zu haben, schaukelst Du sie, lenkst sie ab oder versuchst sie dazu zu bringen, an einer Zitzenattrappe zu saugen.

Nachts kannst Du hören, wie sie in ihren separaten Kästen jaulen, während sie lernen, sich selbst zu beruhigen.

Glaubst Du, Deine Hündin wird eine leichte Geburt haben?

Werden die Welpen Schwierigkeiten haben, das Saugen zu lernen?

Werden sich die Mutter und die Welpen wohlig und entspannt miteinander fühlen?

Hast Du den einfachsten Weg gefunden, um die Welpen warm und zufrieden zu halten?

Kannst Du am besten entscheiden, wann die Welpen gesäugt werden müssen?

Hast Du das Gefühl, dass Du eine Menge unnötige Energie in dieses Projekt investierst?

Wir waren bereits Säugetiere, lange bevor sich unsere Intelligenz entwickelte.

Wir können unseren Intellekt einsetzen, um Schwierigkeiten bei der Geburt und beim Stillen zu überwinden, aber es ist viel einfacher, wenn diese Probleme von vornherein gar nicht entstehen.

Die Geburt geht bei jedem Säugetier mit Ruhe und Privatsphäre reibungsloser und schneller.

Denke daran, wenn Du Deinen Platz für die Geburt auswählst und ziehe Dir notfalls die Decke über den Kopf, um Deinen eigenen privaten Platz zu finden.

Lass Deinem Baby Zeit sich ans Atmen, Sehen und Hören zu gewöhnen, bevor Du erwartest, dass es an Deiner Brust saugt, aber behalte es im Arm bis es soweit ist.

Später ist noch genug Zeit zum Waschen und Messen.

Diese erste Stunde zu unterbrechen, stört Deine und seine Instinkte und kann das Stillen für Euch beide komplizierter machen.

Trage Dein Baby am Körper. Sein Herzschlag, Atmung und Temperatur sind am stabilsten, wenn es in Deinen Armen ist.

Schlafe mit ihm im Bett, so wie unsere Vorfahren es immer getan haben.

Stille es, bevor es weint und frage es nicht nach seinem Grund.

Wenn es zufrieden an einer Seite trinkt, lass es dort. Die andere Seite kann warten.

Du wirst sehen, Dein Baby weint so gut wie nie, wenn Du es wie das Säugetierbaby behandelst, das es ist.

Dein Gefühl, es nah bei Dir haben zu wollen und seine Bedürfnisse zu befriedigen, sind die Instinkte, die schon immer dazu beigetragen haben, dass die Babys gedeihen und Ihr werdet beide weniger Stress haben, wenn Du ihnen vertraust.

Und das Beste:
Du wirst mehr Energie zum Leben und Lieben haben, wenn Du weniger Energie in die Trennung steckst.

Warum solltest Du Dir einen einfachen Job unnötig schwierig machen?
(Und nimm bitte die Welpen aus diesen blöden Kästen heraus!)

Original: „Of Puppies and Babies“ von Diane Wiessinger, MS, IBCLC, 2006
Übersetzung: Regine Gresens, IBCLC, September 2006
Foto: Jimmy Baikovicius

 

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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Regine Gresens

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