„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Kuscheln ist wichtiger als Putzen

Vor einigen Tagen ist mein Sohn 21 geworden. Die Zeit, als er noch ein Baby war, ist also schon eine ganze Weile her.

In den Wochen rund um seinem Geburtstag denke ich dennoch oft und gerne an die ersten Monate nach seiner Geburt zurück.

Wie du noch sehen wirst, habe ich damals Tag für Tag viele Stunden auf dem Sofa sitzend verbracht, um ihn zu stillen oder auf meinem Bauch schlafen zu lassen, weil er nicht alleine im Bettchen geschlafen hat.

Oft habe ich dabei gelesen, Radio gehört, telefoniert oder es einfach nur genossen, ihn auf mir zu spüren.

Regelmäßig musste ich mir damals jedoch von anderen Leuten (vor allem aus der älteren Generation) anhören, ich würde ihn damit verwöhnen und es gäbe ja schließlich auch noch andere Dinge zu tun, wie zum Beispiel: den Haushalt zu machen.

Babys sind „Traglinge“

Es stimmt, geputzt habe ich damals nur so viel wie nötig war. Mir war es wichtiger, meinem kleinen Baby in den ersten Wochen das zu geben, was es braucht.

Unsere Babys gehören nämlich, aus Sicht der Biologie, zum Jungentypus der Traglinge.
Falls du diesen Begriff noch nicht kennst: Traglinge sind alle jungen Tiere, die nach der Geburt den kontinuierlichen Körperkontakt zu ihrer Mutter brauchen, um sich sicher und geborgen zu fühlen und zu überleben.

Zu den Traglingen zählen neben den Jungen von Primaten und sämtlichen Affenarten, auch die der Beuteltiere, wie zum Beispiel Kängurus sowie Faultiere und Fledermäuse.

Außerdem unterscheiden die Biologen bei dem Säugetiernachwuchs noch die sogenannten Nesthocker und die Nestflüchter.

Nesthocker sind zum Beispiel neugeborene Katzen, Hunde, Hamster usw., die sehr unreif geboren werden und ruhig im Nest warten und sich darin auch sicher fühlen, bis ihre Mutter von der Jagd oder der Futtersuche wieder zurückkehrt, um sie zu säugen.

Zu den Nestflüchtern zählen die Neugeborenen von Pferden, Kühen und Elefanten usw.. Die Muttertiere ziehen zum Fressen, meist mit ihrer Herde, ständig umher, so dass die Jungen schon kurz nach der Geburt auf die eigenen vier Beine kommen müssen, um der Mutter folgen zu können. Sie fühlen sich sicher, so lange ihre Mutter in Sichtweite ist.

Für unsere Tragling-Babys hingegen ist quasi der mütterliche Körper das „Nest“.

Auch wenn wir Menschen kein Fell mehr haben, an dem sich das Baby, wie ein junges Äffchen, festklammern kann, so zeigen die über viele Monate nach der Geburt bestehenden Hand- und Fußgreifreflexe des Babys, dass es nicht dazu geschaffen ist, wie ein kleiner Nesthocker alleine in einem Babybett oder Kinderwagen zu liegen, geschweige denn, wie ein Nestflüchter der Mutter selber auf eigenen Beinen zu folgen.

Babys schreien aus Not

Das Verhalten deines Babys wird also auch heute von den Reflexen und Instinkten gesteuert, die noch aus der „Steinzeit“ stammen. Darum schreit es, wenn du es für längere Zeit ablegst.

Denn der Verlust des Körperkontakts hätte es in früheren Zeiten in Lebensgefahr gebracht. In unserer heutigen Welt ist diese Gefahr zwar normalerweise nicht vorhanden. Aber das kann dein Baby nicht wissen.

Das Rufen von verlassenen Jungtieren nach der Mutter, wie auch das Schreien von alleine liegenden Babys, wird von Biologen daher auch der „Separation Distress Call“ genannt. Auf Deutsch könnte man dies mit dem „Trennungsstress-Ruf“ übersetzen.

Dass dein Baby aufhört zu schreien, sobald du es wieder auf den Arm nimmst, bedeutet, dass sein Trennungsstress in diesem Moment aufhört. Es versucht nicht etwa dich zu manipulieren, sondern sorgt instinktiv für sein optimales „Überleben“.

 

Körperkontakt gibt Sicherheit und stärkt Vertrauen

Genauso wenig läufst du Gefahr, dein Baby zu verwöhnen, wenn du es hochnimmst, weil es schreit, oder ihm kontinuierlichen Körperkontakt bietest, etwa indem du es mit einer Tragehilfe trägst oder gemeinsam mit ihm im Familienbett schläfst.

Kontinuierlicher Körperkontakt ist einfach ein Grundbedürfnis aller kleinen Traglinge. Und die Erfüllung der Grundbedürfnisse ist die Voraussetzung für eine normale Entwicklung.

Mach dir also bitte keinen Druck und lass dir auch von Anderen keinen machen, wenn dein Haushalt in den ersten Wochen und Monaten deines Babys nicht mehr so perfekt aussieht, wie vor der Geburt. Das ist völlig normal und unumgänglich, wird aber mit der Zeit wieder besser.

Wie versprochen, möchte ich dir nun gerne noch zeigen, dass ich nicht nur predige, sondern das, was ich dir hier weitergebe, auch selbst erlebt und praktiziert habe.

Dazu hier ein kurzer Film aus meinem privaten Video-Archiv. Er entstand als kleines „Experiment“ mit unserer (damals neuen, analogen) Videokamera.

Autorin: Regine Gresens, IBCLC, September 2014 
Foto: Klaus Dösselmann 

 

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Baby schläft im Körperkontakt

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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Regine Gresens

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33 Kommentare

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  1. Hallo Zusammen,
    Unsere Tochter wird am 01.03.21 4 Monate alt und ist ein absolutes Tragekind. Sie schläft nur auf dem Arm, im Tragetuch oder an der Brust ein. Wir können sie erst seit 2 Wochen etwas länger ablegen. Den Kinderwagen oder das Auto fahren mag sie gar nicht. Ich habe versucht das schnell zu akzeptieren, das Auto fahren üben wir jedoch seit 3 Tagen täglich für 5 Minuten, damit sie lernt, dass es nicht schlimm ist. Ich kuschel mit ihr viel im Bett oder gehe mit dem Tragetuch spazieren. Ich muss zugeben, dass dies schon einsam macht und überlege, ob ich etwas falsch mache.
    Ich zweifle, weil ich andere Muttis mit nahezu gleich alten Kindern kenne, die ständig mit ihrem Kind unterwegs sind, es alleine schlafen lassen können und sehr lange Fahrten mit den Kindern machen. Kann meine Vorgehensweise meinem Kind schaden, da es zu einseitig oder zu fokussiert auf mich und meinen Mann ist?
    Ich danke herzlich

    1. Hallo Sarah,
      ich denke nicht, dass es einem Kind schadet, wenn seine Bedürfnisse von seinen Eltern liebevoll erfüllt werden.
      Dennoch ist das von Dir beschriebene Verhalten für ein vier Monate altes Kind schon recht ungewöhnlich und es wäre vielleicht für Euch alle hilfreich einmal bei einer individuellen Beratung zu klären, was die Ursachen sind und was ihr möglicherweise noch zusätzlich für sie tun könntet.
      Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Fachberaterin mit einer Ausbildung in Emotionaler Erster Hilfe oder von 1001Kindernacht Euch helfen könnte.
      Viel Erfolg und herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  2. Meine erste Tochter ist jetzt fast 5 wir hatten eine sehr sehr schlimme Geburt und ich Düfte sie erst am zweiten Tag sehen sie musste noch ein paar Tage ohne mich zurecht kommen. Als ich dann präsent war habe ich ihr viel liebe gegeben. Leider wurde ich direkt nach der Geburt abgestillt da es um mein Leben ging und ich starke Medikamente bekam. Wir haben das beste draus gemacht aber leider war sie kein kuschelkind. Dennoch absolut glücklich und zufrieden mit 8 Monaten schlief sie durch in ihrem eigenen Bett. In unserem Bett wollte sie nie . Es schien als hätte sie Platzmangel und Angst vor dem zerquetschen. Ich hab ihr ihre Freiheit und genoss jede Sekunde mit ihr wenn sie mal kuschelte . Nun habe ich eine zweite Tochter sie ist jetzt 7 Monate wir hatten eine traumgeburt von 2,5 Stunden es war wundervoll ich weinte vor Freude und bedankte mich für alles in dem neuen Krankenhaus bei meiner Hebamme die mit ihrer Erfahrung und ruhigen Art half. Ich stille fleißig manche Nächte ist sie 10 mal wach und trinkt es stört mich kaum. Sie schläft bei uns jede Nacht weil sie es einfach braucht. Ich mach das was meine Kinder möchten und bisher habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht.alles was mir und dem Baby gut tut mach ich aus dem Bauch heraus. Babys und Kinder sind unterschiedlich egal wann sie krabbeln oder sprechen egal ob sie kuscheln mögen oder nicht . Sie sind eben unterschiedlich …. und so soll es auch sein. Man muss sich darauf einfach einlassen.
    Vielleicht sollte man aber auch erwähnen das man in den Urzeiten nicht allein um die Kinder kümmerte sondern mehrere Leute mit dem man zusammen lebte.(das gesamte Dorf) darüm gibt es bestimmt auch viele Mütter die an ihre Grenzen kommen und auch das ist ok. Auch ich bin oft am Ende . Aber ich mache das beste daraus.
    Viel spas mit euren kleine!

  3. Ich kann dem oben beschriebenen nur zustimmen. Unsere Tochter bekommt auch so viel Nähe, Zuwendung und Stillen nach Bedarf wie sie möchte. Und auch sie ist 9 Monate, hat mit 4 Wochen bei uns im Bett liegend einen stabilen Nacht und Tagrythmus, konnte mit 5 Monaten krabbeln und spricht jetzt. Wenn wir in Krabbelgruppen unterwegs sind, klebt sie nicht an uns, sondern ist immer eine der ersten, die auf die anderen zukrabbelt und Kontakt aufnimmt, klatscht, zeigt, gibt Küsschen, trinkt aus einem kleinen Glas und isst selbstständig. Schreien musste sie nie und tut es auch heute nur, wenn sie sich verletzt und da lässt sie sich sehr schnell auf dem Arm trösten. Also kann ich dem nicht zustimmen, dass sie nur schreiender und quäkiger werden, je mehr wir auf sie eingehen.

    Wenn ein Baby die Nähe von sich aus nie eingefordert hat und nie dafür schreien musste und die Trennung trotzdem gut findet, dann ist das die Vorliebe des Kindes und natürlich genauso achtenswert auf dieses Bedürfnis einzugehen, wie umgekehrt auch. Die Aufgabe im ersten Lebensjahr ist ja die prompte Bedürfnisbefriedigung.

    Meine Erfahrung aus der pädagogischen Praxis und als Kindertherapeutin ist aber die, dass viele dieser Kinder doch weinen und schreien gelassen wurden zum Zwecke der Konditionierung und es vielleicht anfangs dann leichter war für die Eltern, aber in den nächsten Kindheitsjahren sich daraus Probleme entwickelt haben (Schlafstörungen, schwer zu trösten, Probleme mit Vertrauen, schlechte Bindung an die Eltern, verstärkte Trotzphase…), die es später nur schwieriger machen. Das muss natürlich nicht die Folge sein, aber ich hatte umgekehrt noch keinen Fall, wo das Kind alle Bedürfnisse im ersten Jahr befriedigt bekommen hat, nicht schwerwiegendes vorgefallen ist, und es danach bei mir in der Praxis war.

    Aufgabe eines Babys ist es ja nicht, möglichst schnell alles selbst zu können und uns für nichts mehr zu brauchen. Sondern sich verständlich zu machen, was es braucht und gut in dieser Welt anzukommen und daraus den Wunsch nach Selbstständigkeit automatisch zu entwickeln. Babys wollen ja, sie sollten nur nicht zu früh müssen.

  4. Unglaublich, dass es Menschen gibt, die der Ansicht sind, man würde das Kind damit zu sehr verwöhnen.
    Es gibt nichts schöneres als mit seinem Baby zu kuscheln und es zu beobachten. Das Kuschelbedürfnis ist doch selbst noch im Erwachsenenalter vorhanden. Oder wollt ihr dann von euren Männern hören, ne ich möchte meine Frau nicht zu sehr verwöhnen?

    Babys sind einfach toll und es ist ein so schönes Gefühl, sie auf der Brust liegen zu haben.

    Haushalt hin und der her. Das bekommt man auch mit viel Kuscheleinheiten hin.

  5. Völliger Schwachsinn…je mehr man sein Baby trägt, betüdelt usw umso schreiender ,quakiger wird es , will nicht allein sein ,beschäftigt sich nicht mit sich selbst …mein Baby hat mit 6 Monaten gekrabbelt mit 8 Monaten gesprochen und mit 11 Monaten allein auf s töpfchen, es hat seit der 6 ten woche durchgeschlafen und all das meiner Meinung nach weil ich es nicht ständig betüdelt habe ,sondern ihm genug Freiraum gegeben habe …

  6. Schön zu lesen, dass man nicht alleine ist 🙂
    Ich werde auch regelmäßig von Eltern und Schwiegereltern schräg angeschaut, weil ich meinen 15 Monate alten Sohn noch immer abends und nachts stille. Es war eine sehr sehr schwere Geburt und er hat es wohl nicht gut verarbeitet, die ersten 6 Monate nur geweint und ohne Tragetuch wäre er mir nie eingeschlafen. Auch jetzt noch kommt er immer wieder vom Spielen zu mir gerannt und fordert Streicheleinheiten ein, bevor er weiter spielen kann.
    Es ist schwierig, sich gegen sein Umfeld durchzusetzen und immer wieder dieselben doofen Fragen zu beantworten, aber ich bleibe dabei und mein Mann steht voll auf meiner Seite.
    Kinder kann man gar nicht zu viel lieb haben!

  7. Mein Sohn ist 15 Monate alt und liegt seit Geburt an bei mir mit im Bett oder schläft auf meinem Bauch ein. Ohne zu weinen! So ist es am schönsten und der Haushalt kommt später! Man schafft immer alles irgendwie! Kinder sollen sich wohl fühlen!! Ich liebe mein Baby über alles! Und meine große Tochter auch!

  8. Mit meiner Tochter habe ich viel gekuschelt, aber sie war von Anfang an bis ins Kleinkindalter sehr zufrieden. Vermutlich hat sie Glück gehabt, dass ich einfach ein extrem verkuschelter Mensch bin. Sie hätte es sich nicht eingefordert. Meinen Sohn habe ich mir schließlich morgens vor den Bauch gebunden und abends wieder abgebunden, es ging nicht anders. Ich erzähle noch heute gerne, dass ich für ihn gern ein Känguruh geworden wäre! Übrigens habe ich dann eben mit Kind vorm Bauch den Haushalt gemacht, gekocht, den Pferdestall ausgemistet und und… Es wurde irgendwann etwas besser und er ließ sich auch mal ablegen. Schlussendlich aufgehört ihn zu tragen hab ich erst, als er fast vier war. Ich möchte die Zeit nicht missen! Sehr schön ist es, dass er mir heut noch erzählt, wie schön er es fand, getragen zu werden, weil wir das eben so lange taten. Jetzt ist er fast fünf und sagt oft, er findet es schade, dass er nicht mehr ins Ring-Sling passt.

  9. Auch wenn mein Jüngster jetzt schon 14 Jahre alt ist, genauso wie in dem Video habe ich es mit all meinen 3 Kindern gemacht. Sie hatten ganz vielen Körperkontakt und natürlich habe ich mir von Verwandten anhören müssen, dass jawohl der Haushalt wichtiger sei und ich solle das Baby nicht verwöhnen. Ich habe mich aber niemals beirren lassen, auch mein Kinderarzt, der aus Indonesien stammt, war absolut meiner Meinung (er hat 4 Kinder) und hat mich da immer super unterstützt. Wie kann man ein Kind mit zuviel Körperkontakt und Liebe „verwöhnen“? Das ist absoluter Schwachsinn!! Es ist sehr wichtig, das Baby bei sich zu haben und es kann die Mutter riechen, hören und fühlen, so fühlt es sich sicher und geborgen. Mütter, die ihre Kinder weinend einfach ins Bett gelegt haben und dann weggegangen sind (das habe ich im Bekanntenkreis erlebt), waren und sind für mich einfach nur grausam.

  10. Mein Sohn (8 Monate) liegt auch grad neben mir und schnorchelt vor sich hin. Es ist so schön ihn bei mir im Bett zu haben, das möchte ich nicht missen. Ich merke es immer wieder, dass diese Nähe und das Kuscheln eine starke Bindung fördern, wenn mein Kleiner ja fast schon wie ein Äffchen an meinem Bein hängt. Ist ja schon süß zu wissen, dass man für so einen kleinen Menschen eine ganze Weile lang die wichtigste Person ist.

    Sehr schöner Beitrag danke. !

  11. Echt ein toller Beitrag.

    Ich kuschel auch ganz viel mit meinem 6 Monat alten (Still) – Baby. Wir beide genieße es zusammen zu kuscheln. Da lass ich auch mal den Abwasch, Wäsche & co. stehen. Allerdings finde ich persönlich..es ist wichtig das Babys / Kinder in ihrem eigenen Bett schlafen… Morgens kuscheln wir dann auch☺
    Anfang hatte ich ihn auch oft im Tragetuch, inzwischen ist er mir leider zu schwer geworden. Von meiner Schwiegermutter der Freund sagt immer „man muss Babys / Kinder auch mal schreien lassen.“ Ich finde es total schrecklich, Babys / Kinder schreien zu lassen… mir zerreißt es das Herz.

  12. Unser Sohn ist jetzt 2 Jahre. Und mir ging es ganz genauso… er hat anfangs viel auf meinem Bauch gelegen und geschlafen.
    Es wird irgendwann weniger. Ich kann nicht genau sagen, ab wann. Das ist von Kind zu Kind verschieden, versucht auf Euren Bauch zu hören. Genießt die intensive Zeit, die kommt nicht wieder. Und ich denke auch, dass die Kleinen diese enge Bindung brauchen…auch zum Vater. Wenn dieser da ist…. es fühlt sich toll an.

  13. Unsere Tochter7,5Monate schläft bei uns im Bett und sie wird noch voll gestillt.ihre Brüder, 9 u 6 Jahre,schliefen auch so lange ich sie stillte (2.5 Jahr) in unserem Bett.

    1. Mein Kleiner ist 5 Monate und ich habe schon mit Beikost begonnen, weil meine Kinderärztin meint, dass man damit nach dem vierten, aber vor dem sechsten Monat anfangen soll.
      Ich hatte immer gedacht, dass man viel länger stillt und das wollte ich auch und jetzt lese ich hier, dass du dein 7,5 Monate „altes“ Kind noch voll stillst. Ich find das super und gleichzeitig ärgere ich mich über mich selbst.
      Habe ich mir da irgendwas einreden lassen???
      Mein kleiner Spatz ist auch ein totaler Kuschler und das Stillen genießen wir beide sehr.

      1. Ich würde nicht mit Beikost beginnen, nur weil dein Kind ein bestimmtes Alter erreicht hat. Viel mehr würde ich auf die Beikostreifezeichen (Interesse am Essen, Zungenstoßreflex abgeschwächt, sitzt aufrecht mit wenig Unterstützung, greift gezielt nach Essen etc.) achten. Google mal über BLW (baby led weaning) nach. Vielleicht ist das ein System, das zu euch passt? Und Abstillen musst du ja, trotz Beikost, noch lange nicht.

      2. Meine Tochter ist 13 Monate alt und wird nach wie vor gestillt. So schade, dass gerade Ärzte, die es besser wissen müssten, immer noch so früh Beikost empfehlen. Hat mein Arzt übrigens auch gemacht, als meine Tochter 5 Monate alt war. Ich habe nur genickt und mir meinen Teil gedacht.

  14. Wir pfeiffen auch auf die alten, „gut gepflegten Gepflogenheiten“ 😀 und schlafen alle zusammen im Familienbett, tragen nur im Tragetuch (habe nicht mal nen Wagen), MAmas Finger is der einzige Schnuller dens gibt, wir stillen voll und wollen das auch noch lange tun. Wir machen windelfrei, so gut es geht 😀 😀 und ach ja, meine Wohnung sieht zwar manchmal echt übel aus, aber dafür gehts dem Herzen und der Seele gut ,und zwar Mamas und Babys‘ Seele und Herz zugleich 😉 viel wichtiger. Heute haben wir (wie jeden Tag eigtl 😀 :D), auch nur wieder zusammen ausgeschlafen (bis halb zwölf, mein Baby ist ein Langschläfer 😀 :D) geschmust, gebadet, massiert, im Tuch getragen/geschlafen, Spaziergang draußen gemacht, zusammen gelacht, gequiekt und einen wundervollen Tag gehabt..ich liebe es und es ist mir soooo egal was andere davon halten <3

    1. Meinen Respekt!! Finde ich ganz klasse, dass Sie sich nicht beirren lassen von anderen Menschen! Der Haushalt läuft schließlich nicht weg.

      Es ist auch wunderschön, die Familie so eng beieinander zu haben. In vielen Ländern ist das absolut üblich, nur eben in Europa, USA nicht.

      Alles Gute für Ihre Familie.

  15. Stimme voll zu 🙂 Kuscheln ist wunderschön und gute Zeit mit Kids wichtiger als anderes. Und ich versteh das auch nicht, warum man ein Kind erst so spät hoch nimmt, wenn es doch offensichtlich einfach Nähe braucht. Das tut ja im Herz weh.

    Allerdings habe ich mit meiner „großen“ Maus (2,5 Jahre) bisher soooo viel gekuschelt, ihn lange gestillt und mir Zeit genommen, dass er jetzt nicht ganz versteht, warum da jetzt so oft ein kleiner Zwerg auf mir hängt und er manchmal „nur“ den Seitenplatz hat. Hm, bin ich die einzige die Angst hat, dass einer zu kurz kommt und der es manchmal weh tut, wenn sie spürt, dass ein Kind mehr Nähe brauchen würde oder verletzt ist, weil da das andere jetzt die ganze Zeit getragen wird und er nicht rauf kann? (Ja es geht für ein paar Minuten mit 2 in Trage/Arm, aber Superkräfte hab ich auch keine 🙂 )
    Er genießt die Mama-Alleine-Zeit dann total und grinst ganz selig.
    Hört sich ja so unkompliziert an bei allen Anderen.

    1. Juhu endlich auch eine mama der es so geht. Geht mir genauso mein großer (fast vier) musste und muss Viel einstecken die letzten monate. Sein kleiner Bruder lukas (11 monate) ist ein absolutes stIllkind War die ersten acht Monate fast nur im Tragetuch Schnuller haben wir auch keinen. Er hängt immer noch sehr an der brust Brei bzw essen findet er nicht ganz so spannend und manchmal hab ich angst der große leidet darunter. Manchmal tut er das auch dann hol ich die Oma die beschäftigt den Zwerg und ich hab zeit für den großen klappt aber auch nicht imner. Kann mich ja schlecht zerreißen. .

  16. Meine Tochter war auch so. Zum Glück gibt es heute so tolle Tragehilfen. Das Tuch war gold wert. „An die Mama angeklebt“ beschrieb der Freund meiner Mutter es immer. 🙂
    Den Haushalt lass ich jetzt noch gern liegen 😉

  17. Super! Genau DAS sage ich als Hebamme „meinen“ Frauen auch immer – und immer und immer wieder!
    Herrlich, wie sich Dein Mann das Lachen verdrückt, während er diese seltsamen, für ihn offenbar absurden Fragen stellt! 🙂

  18. Meine Kinder sind 21 jahre 15 Jahre und 5 Monate. Meinen großen habe ich auch ganz viel auf dem Arm gehabt.die Leute sagten mir auch ich würde ihn zu sehr verwöhnen und würde ihm das später nicht abgewöhnen können. Alles quatsch es war nie ein Problem. Und jetzt mit meinem kleinen mache ich es auch so wann immer er will und ich ihn halten kann tue ich es.zum Glück ist mein mann der selben Meinung wie ich, Babys brauchen Nähe und liebe so viel wie möglich! Liebe ist wichtiger als eine saubere Wohnung.Die Kinder werden so schnell groß und man fragt sich später warum habe ich die zeit nicht mehr genossen!

  19. Vielen Dank. Den Artikel zeige ich gleich meinem Freund.
    Wir sind seit über 5 jahren zusammen und ich hätte gern ein Kind mit ihm, doch er hat Angst, dass der ganze Haushalt an ihm hängen bleiben würde…
    Als ob das so wichtig wäre…
    Aber Danke noch mal…

  20. Super! Vor allem wie der Papa sich im Film das Lachen verkneifen muß, weil er genau weiß wie blöd die Fragen sind.

  21. sooo süss das video :))) und wie wahr! danke, danke, DaNKe, sagt eine mama von 4 kuschelkinder… und traglinge und säuglinge und langzeitstillkinder…:)

  22. Ich bin so froh zu hören, dass es anderen auch so geht und vorallem, dass es irgendwann besser wird, ohne dass ich den Kleinen schreien lassen muss.

    Mein Kleiner lebt die drei Monate, die er nun auf der Welt ist, quasi „auf mir“. Das ist zwar total niedlich, aber auch recht anstrengend.

  23. Oh ja, wenn doch bloß noch jemand meine Blase hätte für mich leeren können, dann wäre es perfekt gewesen!
    😀

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