„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Zu viel Muttermilch – was tun?

Nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Muttermilch kann zu Problemen beim Stillen führen.

Trinkt Dein Baby schnell und scheinbar gierig an Deiner Brust?
Ist es dabei unruhig, verschluckt sich oft und schluckt viel Luft?
Lässt es die Brust häufig los oder versucht sie aus dem Mund zu schieben?

Trinkt es mit Stillhütchen ruhiger und entspannter?
Verhält es sich oft noch immer „hungrig“, auch wenn es gerade erst gut getrunken hat?
Spuckt es häufig kurz nach dem Stillen oder auch nach längerer Zeit?
Leidet es zwischen den Mahlzeiten unter Reflux, Blähungen und Koliken?

Spannt es manchmal seinen Bauch an und drückt, als wenn es Verstopfung hätte?
Hat es reichlich schaumigen und grünlichen Stuhlgang, der manchmal explosionsartig abgeht?
Nimmt es extrem gut an Gewicht zu, so dass Hebamme und Kinderarzt sehr zufrieden sind?

Empfindest Du selbst jedoch das Stillen als wenig entspannend für Dich und Dein Baby?

Sorgst Du Dich vielleicht, ob Dein Baby ein Problem mit seinem Magen oder mit dem Darm hat?
Befürchtest Du, dass die Qualität Deiner Muttermilch nicht in Ordnung ist?
Oder glaubst Du, dass Du mal wieder etwas „Falsches“ gegessen hast?

Sind Deine Brüste oft sehr voll und gespannt?
Läuft viel Milch aus der anderen Brust, während Du stillst?
Laufen Deine Brüste auch zwischen den Stillmahlzeiten oft und stark aus?
Und hast Du schon alles Mögliche versucht, um das Problem zu lösen?

Du warst wegen der Verdauungsprobleme Deines Babys beim Kinderarzt.
Du verabreichst ihm diverse Mittel gegen Blähungen oder zum Abführen.
Du hast es von einem Osteopathen behandeln lassen.

Du lässt in Deiner Ernährung alles weg, was Blähungen verursachen könnte.
Du trinkst Salbeitee, obwohl er Dir scheußlich schmeckt.
Du hast vor dem Stillen etwas Milch abgepumpt, damit sie weniger stark fließt.

Leider alles ohne nennenswerten Erfolg!

Diese Symptome können von zu viel Milch und einem starken Milchspendereflex verursacht werden.

Milchspendereflex

Der stark spritzende Milchspendereflex bereitet Deinem Baby bereits beim Trinken an der Brust Stress und durch die große Milchmenge erhält es vor allem laktosehaltige Vordermilch, die zwar kalorienreich ist, aber wenig sättigt und zu einer beschleunigten Darmtätigkeit mit vermehrter Gasbildung führt.

Da sich diese Situation meist nicht von alleine auflöst, sondern eher noch weitere Probleme daraus entstehen können, möchte ich Dir nun eine spezielle Methode vorstellen, mit der Du die Symptome und ihre Ursachen recht schnell in den Griff bekommen kannst.

Was Du bei Problemen durch zu viel Milch tun kannst?

  • Als Erstes entleerst Du Deine Brüste einmalig so vollständig wie möglich. Am besten geht dies mit einer guten elektrischen Pumpe und einem Doppelpumpset. Du kannst es aber auch von Hand tun. Je nachdem, was für Dich besser funktioniert.
  • Direkt anschließend legst Du Dein Baby an beide „leeren“ Brüste an und zwar solange, wie es mag. So kann es endlich sein Saugbedürfnis an Deinen Brüsten befriedigen und erhält sofort die fettreichere, sättigende Hintermilch.
    Vielleicht trinkt es erstmals ruhig und schläft dann zufrieden an Deiner Brust ein.
  • Ganz wichtig dabei ist, dass Dein Baby viel Brust im Mund hat, damit es die Brust auch wirklich gut entleeren kann. Leg es möglichst ohne Stillhütchen an, falls Du bisher welche benutzt hast.
  • Den Rest des Tages teilst Du nun in etwa gleichlange Zeitblöcke á etwa 3 – 4 Stunden ein. Jedes Mal, wenn Dein Baby Hungerzeichen oder Interesse an der Brust zeigt, legst Du es während eines Zeitblocks nur an die eine Brust an, sagen wir mal: die Rechte. Schränke dabei weder die Häufigkeit noch die Dauer der Stillmahlzeiten ein.
  • Nach Ende des Zeitblocks oder wenn Dein Baby einige Stunden geschlafen hat, wechselst Du die Seite. Leg es nun während des nächsten Zeitblocks nur noch an der anderen Brust an. (Also, ab jetzt bekommt es immer wieder nur die linke Seite.)
  • Wenn Du ein sehr starkes Spannungsgefühl in der Brust hast, die gerade nicht an der Reihe ist, kannst Du zu Deiner Entlastung ein wenig Milch ausstreichen oder auslaufen lassen. Aber nur dann! Und nicht zu viel! Es geht nur darum, Dich etwas zu erleichtern.
    Denn die Milchmenge reduziert sich nur dadurch, dass die Milch in den Brüsten verbleibt. Nach dem Motto: Die Nachfrage reguliert das Angebot.

Bei vielen Müttern reicht eine einmalige vollständige Entleerung der Brüste und das anschließende Stillen mit Zeitblöcken an nur einer Brust, um das Überangebot der Muttermilch zu reduzieren und dem Bedarf des Babys anzupassen.

Ob Du am Ziel bist, merkst Du an Deinen Brüsten, am Verhalten Deines Babys beim Stillen und an seiner Verdauung.

Wenn sich Deine Brüste nach 24, 48 oder 72 Stunden mit diesen Zeitblöcken wieder sehr stark gefüllt haben oder der Milchspendereflex wieder stark spritzt, kannst Du Deine Brüste noch einmal leerpumpen und anschließend die Zeitblöcke auf 6, 8, 12 oder noch mehr Stunden je Seite verlängern.

Allerdings solltest Du Deine Brüste nicht allzu häufig komplett entleeren, da Du sonst die Milchproduktion zusätzlich anregst. Denn, wie schon gesagt, die Nachfrage reguliert das Angebot.

Mit dem Rückgang der Milchmenge werden dann auch die Intervalle zwischen den erforderlichen vollständigen Entleerungen länger, bis es gar nicht mehr nötig ist.

Hier findest Du übrigens weitere Erklärungen und alternative Tipps bei zu viel Milch.

Autorin: Regine Gresens, IBCLC, Februar 2014
Literatur: Overabundant milk supply: an alternative way to intervene by full drainage and block feeding von Caroline GA van Veldhuizen-Staas

 

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Milchspendereflex

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Regine Gresens

Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
Regine Gresens

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147 Kommentare

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  1. Liebe Frau Gresens,vielen Dank für Ihren Artikel. Ich würde diese Methode gerne ausprobieren, da ich vri unserem 2. Sohn auch erneut das Problem einer zu hohen Milchproduktion, starkem Milchspendereflex sowie häufig einen Milchstau habe (wechselnd mehrfach pro Woche bis alle 2-3 Wochen). Der Milchstau tritt meist lokal begrenzt an einer Stelle auf. Ich frage mich nun, ob das Blockstillen nicht einen Milchstau auf der nichtgenutzten Seite eher begünstigt. Klar muss das jeder für sich (wie es ja meistens ist) wahrscheinlich ausprobieren, aber haben Sie dazu Erfahrungswerte? Vielen herzlichen Dank, Frederike

    1. Liebe Frederike,
      meine Erfahrungswerte zeigen nicht, dass Blockstillen öfter zu einem Milchstau. Aber es ist natürlich immer eine Gradwanderung. Etwas Druck/Spannung benötigt die Brust schon, sonst reduziert sich die Milchbildung nicht. Bei zu viel Druck sollte vorsichtig entlastet werden, wenn die Brust sich nicht von selbst entlastet.
      Die Ursache für einen Milchstau ist meistens allerdings Stress.
      Infos dazu gibt es hier: Was tun bei einem Milchstau?.
      Bei einem wiederkehrenden, lokal begrenzten Milchstau könnte aber auch ein Milchbläschen die Ursache sein.
      Lesen Sie dazu bitte einmal hier: Was tun bei einem Milchbläschen?.
      Sollten Sie die Probleme nicht alleine lösen können, empfehle ich eine individuelle Stillberatung bei einer Stillberaterin IBCLC.
      Alles Gute und herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  2. Liebe Frau Gesens,
    wie verfahre ich in der Nacht ? Gebe ich hier beide Brüste nach Bedarf ? Oder behalte ich das Blockstillen bei ?

    Vielen Dank vorab.

      1. Vielen Dank für die schnelle Antwort !
        Ich hätte noch eine Rückfrage, wie lange sollte man auf jeden Fall abpumpen zu Beginn, damit man die Brüste „entleert“ , ich hätte 10/15 Minuten getippt, passt das so ca ? Mein Sohn wollte danach aber nicht an die Brust, obwohl sie schön „leer“ waren, tut es der Methode einen Abbruch ?

        Herzliche Grüße!

        1. Liebe Jasmin, Zeitvorgaben sind immer problematisch. Es kann sehr unterschiedlich sein, wie lange es dauert, die Brüste zu „entleeren“. Also am besten immer nach Gefühl vorgehen. Wenn das Kind nicht an den „leeren“ Brüsten trinkt, verpasst es eine entspannte Stillmahlzeit zum Satttrinken… Der Methode tut es aber keinen gravierenden Abbruch. Viel Erfolg und herzliche Grüße, Regine Gresens

  3. Liebe Frau Gesens, lässt sich diese Methodik auch anwenden, wenn nur eine Brust von zu viel Milch betroffen ist (seit Beginn und ohne, dass je eine Seite präferiert wurde)?

    1. Liebe Nadine,
      fast alle Mütter haben ja unterschiedliche Milchmengen in ihren Brüsten, so wie auch alle anderen Körperpartien nicht einfach nur ein reines Spiegelbild der anderen Seite sind.
      Da die Milchbildung aber nach den ersten Wochen überwiegend lokal gesteuert wird, d.h. durch die Nachfrage, also die Häufigkeit und Intensität der Entleerungen, lässt sich auch die Milchproduktion in den Brüsten getrennt voneinander steuern.
      Zur Reduktion der Milchmenge muss die jeweilige Brust seltener und weniger entleert werden. Wird parallel die andere Brust öfter und gründlicher entleert, nimmt dort die Milchproduktion zu und die Mengen in den Brüsten gleichen sich mehr aneinander an.
      Ich hoffe, das macht es klar und verständlich.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  4. Liebe Frau Gresens
    Das mit dem Blockstillen ist wirklich eine tolle Sache und wenn es dann mit dem Stillen besser klappt noch viel mehr. Bei mir hab ich allerdings den Eindruck, dass der Milchspendereflex an sich das Problem ist und ich eigentlich nicht zu viel Milch habe. Meine Tochter trinkt öfter, wenn sie eigentlich noch gar nicht wieder richtig Hunger hat, aber z.B. aus dem Schlaf aufschreckt und sich nicht wieder beruhigen lässt. In diesen Fällen trinkt sie dann wie oben beschrieben und ist währenddessen und danach enorm unzufrieden bis sie mir sämtlich Milch wieder ausspuckt und dann noch unzufriedener ist. Ich bin in einer Stillberatung, die sagt, ich muss das Kind eher ein wenig auf den Bauch drehen und das mache ich auch immer. Es macht auch keinen Unterschied, ob ich Stillhütchen benutze oder nicht. Zudem versiegt die Milch dann schnell und es dauert nach zwei Milchspendereflexen sehr lang bis wieder Milch kommt, sodass meine Tochter die Brust dann ablehnt. Haben sie in diesem Fall auch einen Rat für mich?
    Vielen lieben Dank

    1. Liebe Luisa,
      ohne eine ausführliche Anamnese und Diagnostik kann ich keine qualifizierte Diagnose stellen und auch keine passenden Empfehlungen geben.
      Bitte wenden Sie sich für eine individuelle Beratung an eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC in Ihrer Nähe.
      Ich wünsche Ihnen alles Gute.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  5. Sehr geehrte Frau Gresens,

    eine Frage zu der beschriebenen Methode: Welchen Zweck erfüllt das initialen Abpumpen bzw. Leeren der Brüsten? Regt nicht genau das die Milchproduktion erneut massiv an? Ich habe das Blockstillen (ohne das Abpumpen, lt. meiner Hebamme auch nicht sinnvoll) ganze 2 Wochen lang ausprobiert – ohne merklichen Erfolg. Auch jetzt noch gebe ich meinem Baby (10 Wochen) zu jeder Mahlzeit nur eine Brust. Da ich versuche alle 2-3 Stunden zu Stillen komme ich ohnehin auf Pausen von 4-6 Stunden pro Seite. Die Milch spritzt noch immer aus der Brust.

    Vielen Dank und beste Grüße
    Alina Kannenberg

    1. Liebe Frau Kannenberg,
      hier ist ein von mir übersetzter Auszug aus dem Originaltext von Caroline van Veldhuizen-Staas:
      „Das möglichst gründliche Leeren der Brüste und anschließende Blockstillen normalisiert das System von Angebot und Nachfrage. Diese Normalisierung kann relativ schnell eintreten. Die Auswirkung auf das Baby zeigt sich beim ersten Stillen nach der mechanischen Entleerung. Das Baby wird ohne Unruhe saugen und die ungewohnte, aber angenehme Erfahrung eines sofortigen, sanften Milchflusses mit doppelt kalorienhaltiger, fettreicher Milch machen, die seine Koordination des Atem- und Schluckmechanismus nicht behindert und die Symptome des Magen-Darm-Traktes oder Koliken verschwinden schnell.“
      Ich denke, das beantwortet Ihre Frage.
      Die Zeitblöcke sollten sich danach richten, wann die Brust tatsächlich leer ist. 4-6 Stunden reicht bei manchen Müttern dafür anfangs nicht aus. Einige Mütter geben dieselbe Brust für bis zu 12 Stunden und reduzieren die Zeitblöcke dann allmählich auf immer mehr, wenn sich die Milchmenge reduziert hat.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  6. Liebe Frau Gresens,
    Haben Sie vielen Dank für diesen tollen Artikel! Die vielen Fragen und Kommentare machen mir ja Mut, dass es mir nicht allein so geht!
    Da die genannten Punkte genau auf meine Tochter (2,5 Monate) und unsere Stillbeziehung zutreffen, versuche ich es seit einem Tag mit dem Blockstillen.
    Aber dabei habe ich folgendes Problem:
    Die linke Brust trinkt meine Tochter wunderbar, egal wie voll sie sich anfühlt, es geht ohne Probleme in der Zeitfenster.
    Nur an der rechten Brust ist nichts zu machen! Ich habe verschiedene Stillpositionen probiert, war beim Osteopathen, pumpe vorher Milch ab, wenn der Druck zu groß ist – nichts zu machen – sie trinkt zu keinem Zeitpunkt mehr an der rechten Brust! Es gibt nur Geschrei oder sie dreht den Kopf nach max. 20 Sekunden beiseite und weint!
    Mich lässt das schier verzweifeln, denn wie soll sich die Menge der Milch über die Zeitabstände einpendeln oder was für einen Sinn macht das Blockstillen dann, wenn sie partout nicht ranwill?
    Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich meine Tochter zum Trinken bewegen kann? Ich wäre Ihnen so dankbar!
    Viele Grüße

    1. Liebe Kristina,
      Sie überschätzen leider meine Fähigkeiten. Ohne Sie und Ihr Kind zu kennen und vor allem auch beim Stillen zu beobachten, weiß auch ich nicht, was der Grund für das Verhalten Ihrer Tochter ist und was Sie machen könnten.

      Mein einziger Tipp lautet daher: Wenden Sie sich für eine individuelle Beratung an eine professionelle Still- und Laktationsberaterin IBCLC.
      Hier finden Sie Kontaktdaten von Beraterinnen in Ihrer Nähe:

      Viel Erfolg und herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  7. Guten Tag, bin ja froh, dass es auch andere gibt denen es so geht wie mir und man ist nicht alleine. Ich habe zu viel Milch und einen sehr starken Milchspendereflex. Meine 6 Wochen alte Tochter wird regelrecht druckbetankt, was zu sehr viel Heulen und Magenproblemen führt v.a.am Abend kann sie damit nicht umgehen. Deshalb hab ich gestern meine Brüste mit der Milchpumpe,nachdem sie getrunken hatte einmal voll entleert, so wie Sie es schreibe .Danach ging es auf der einen Seite gut und sie trank endlich entspannt. Ich habe jetzt im Anschluss mit dem Blockstillen begonnen. Das Problem was wir jetzt haben ist aber, dass auf der Seite, die länger nicht dran war wieder so viel Milch vorhanden ist, dass sie wieder herausspritzt und die Kleine wieder gestresst ist. Pendelt sich das dann noch ein, dass die ungenutzte Brustseite zu Beginn weniger Milch hat? Oder sollte ich sie nach „Nutzung“ oder davor kühlen? Hilft das vielleicht? Oder müssen wir einfach Geduld haben und es braucht einfach seine Zeit? Sie tut mir so Leid die Kleine…
    Vielen Dank

    1. Hallo Meli,
      es steht alles im Artikel. Manchmal muss das Entleeren der Brüste, BEVOR das Baby angelegt wird, nach einigen Tagen wiederholt und die Blöcke verlängert werden. Kühlen ist nicht erforderlich. Und ja, etwas Geduld ist nie verkehrt.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  8. Hallo Frau Gresens,
    Meine Frage ist,ob ich wieder normalen stillen kann wenn sich die Milchbildung reguliert hat.Also erst die eine Seite und dann die andere Seite oder soll ich mich weiter an die Zeitblöcke halten ?

    Mit freundlichen Grüßen Laura

    1. Liebe Laura,
      was ist schon normales Stillen!?
      Für manche Mütter ist es normal, bei jeder Mahlzeit nur eine Brust zu geben, bei anderen gibt es normalerweise jedes Mal beide Brüste und andere Mütter geben eine Brust mehrmals hintereinander und bei manchen ist es abends anders als nachts oder morgens. Alles ist normal!!
      Am besten macht man es einfach intuitiv so, wie es am besten funktioniert, ohne sich um irgendwelche Normen zu kümmern.
      Lies mal hier: Brüste speichern unterschiedliche Milchmengen
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  9. Hallo Frau Gresens,
    ich erkenne mich und meinen Sohn (2,5 Wochen alt) auch in Ihren oben beschriebenen Punkten wieder. Wir haben nun das Blockstillen begonnen. Innerhalb eines Blocks von 4 Stunden schaffen wir nur eine Stillmahlzeit. Kann ich den Block auch gleich zu Beginn verlängern, auf zB 5-6 Stunden? Alles andere würde keinen Unterschied zum vorherigen Stillen machen.

    Während des Stillens läuft bei mir die andere Brust permanent stark mit (70-100ml). Auch jetzt während des Blockstillens (ich habe einen starken Milchspendereflex). Es verunsichert mich, denn sie schrieben ja, dass nur in der Brust verbleibende Milch reduziert werden kann. Wenn nun die andere Seite aber trotzdem mitläuft?! Vielleicht bin ich ja auch zu ungeduldig, und es wird mit der Zeit des Blockstillens besser?
    Viele Grüße, Sophie

    1. Hallo Sophie,
      natürlich kann der Block auch gleich zu Beginn länger als 4 Stunden sein.
      Das Auslaufen der Milch aus der zweiten Brust kannst Du reduzieren, indem Du mit der Faust oder dem Handgelenk für 1-2 Minuten leicht auf den Warzenhof und die Brustwarze drückst.
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

    2. Liebe Frau Gresens,
      Ihre Seite hier ist top und hat mich schon mehrmals davor bewahrt abzustillen! Dafür einmal ein großes Danke an Sie!
      Eine Frage stellt sich mir aber noch. Mein Sohn ist 3 Monate alt und schläft nachts schon komplett durch (7-9h). Wenn ich das Blockstillen starte, gebe ich zur Nacht dann trotzdem beide Brüste? Und müssen diese zwischendurch entleert werden? Hatte gehofft dass sie sich durch den hohen Druck nachts einpendeln, aber vergebens.
      Dann wäre ja das Blockstillen damit wieder „beendet“. Seit er nachts so viel schläft, habe ich schon sehr oft morgens einen Milchstau gehabt. Manchmal habe ich ihn auch wach machen müssen (obwohl man das ja nicht macht), weil die Schmerzen zu groß waren (habe extrem drüsiges Gewebe).
      Das mit dem Ausstreichen klappt bei mir nicht so richtig – ich muss immer an der Warze drücken.
      Lieben Dank und herzliche Grüße, Nicole

      1. Liebe Nicole,
        das hier beschriebene Vorgehen ist ja nur ein Vorschlag und kann je nach Bedarf beliebig angepasst werden.
        Da ich Ihre spezielle Situation nicht kenne und auch nicht beurteilen kann, kann ich hier im Blog aus Haftungsgründen nicht individuell beraten. Vielleicht sprechen Sie Ihre Hebamme noch einmal diesbezüglich an oder Sie probieren es einfach zunächst auf die Weise, die sich für Sie am besten anfühlt. Anpassen oder verändern können Sie das Vorgehen jederzeit.

        Das Wort „Ausstreichen“ beschreibt das Entleeren der Brüste von Hand leider nicht sehr gut. Es ist tatsächlich eher ein sanftes Zusammendrücken der Brust, jedoch nicht nah an der Brustwarze, sondern einige Zentimeter von davon entfernt.
        In diesem Video von Dr. Jane Morton (englisch) wird es gut erklärt und demonstriert.
        Herzliche Grüße,
        Regine Gresens

  10. Sehr geehrte Frau Gresens, erstmal vielen Dank für Ihre Seite und die tollen Tipps! Ich habe einen starken Milchspendereflex und die Milch spritzt aus der Brust. Ich würde das Blockstillen gerne ausprobieren, habe aber Angst, danach zu wenig Milch zu haben. Daher meine Frage: Geht ein starker Milchspendereflex immer mit (zu) viel Milch einher? Und wie merkt man, ob man (zu) viel Milch hat? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
    Viele Grüße,
    Ronja

    1. Liebe Ronja,
      die Zeichen für zu viel Milch sind doch in dem Beitrag beschrieben.
      Wenn Sie dennoch unsicher sind und Sorge haben, dass Sie danach zu wenig Milch haben, lassen Sie sich am besten persönlich von einer Still- und Laktationsberaterin beraten.
      Links zu Seiten für die Suche nach einer Beraterin in Ihrer Nähe finden Sie hier.
      Viele Grüße,
      Regine Gresens

      1. Liebe Frau Gresens, ich kenne die beschriebenen Symptome größtenteils, dachte aber, dass sie auch nur vom starken Milchspendereflex kommen könnten, unabhängig der Milchmenge. Ich werde mich an eine Beraterin wenden, danke!
        Viele Grüße!

  11. Sehr geehrte Frau Gresens,

    meine Tochter ist nun drei Wochen alt. Von Anfang an habe ich das Problem von zu viel Milch. Aufgrund meiner sehr vollen Brüste, konnte meine Tochter zu Beginn die Brustwarze nicht richtig erfassen, was bei mir zu wunden Brustwarzen geführt hat.
    Innerhalb dieser drei Wochen hat sich die Milchmenge bei mir nicht eingependelt. Daher habe ich in Rücksprache mit meiner Hebamme beschlossen die Milchmenge durch die Einnahme des Medikaments Liserdol (3x 1/2 Tablette) zu regulieren. Auch hier hatten wir nicht den gewünschten Erfolg. Sie hat mir Ihre Webseite empfohlen und ich versuche seit zwei Tagen das Blockstillen.
    Die Milchmenge hat sich etwas reduziert, jedoch sind meine Brüste immer noch sehr voll und ich muss immer wieder nach 2 Stunden die Brust ausstreichen, da ich ansonsten die Schmerzen nicht ertragen. Nun habe ich folgende Fragen:
    -Soll ich meine Brüste noch mal vollständig auf beiden Seiten entleeren? Oder weiterhin in Blöcken stillen?
    -wie lange soll das Blockstillen angewandt werden? Einen Tag oder mehrere Tage?
    -Haben Sie Erfahrungswerte wie lange es dauert bis sich eine extreme Überproduktion an Milch einstellt?
    Vielen Dank für Ihre Hilfe.
    Viele Grüße Michelle

    1. Hallo Michelle,
      es ist sehr unterschiedlich, wie lange es dauert bis sich eine extreme Überproduktion reduziert. Meistens dauert es eine Woche oder länger.
      Durch vollständiges Entleeren der Brüste und anschließendes Blockstillen geht es jedoch in der Regel sehr viel schneller. Manche Mütter müssen das Entleeren der Brüste auch nach einigen Tagen wiederholen.
      Für individuelle Ratschläge zu Deiner Situation empfehle ich daher eine persönliche Stillberatung bei einer Stillberaterin.
      Hier erfährst Du, warum ich im Blog keine persönlichen Fragen beantworten kann.
      Alles Gute,
      Regine Gresens

  12. Guten Tag!
    Ich hatte bei meinem ersten Sohn viel zu viel Milch und den damit verbundenen Problemen. Damals bin ich auf diese Anleitung gestoßen und habe sie versucht umzusetzen. Nach einer gefühlten Ewigkeit und ständiger Blockzeitenverlängerung, aber vermutlich auch durch die Einführung der Beikost hat sich leider erst sehr spät eine Entspannung eingestellt.
    Nun habe ich gerade meinen zweiten Sohn zur Welt gebracht. Er trinkt wie mein erster kräftig und oft. Der Milcheinschuss ist in vollem Gange und meine Sorge, dass daraus wieder ein Überangebot ensteht steigt mit jedem Tag.
    Gibt es hierfür, also dem Beginn des Stillens besondere Dinge zu beachten? Wie sieht es hierbei aus mit den vorübergehenden Regeln, dürfen die schon beachtet werden?
    Momentan lege ich ihn nach Bedarf an, so alle 1-2 Stunden tags wie nachts. Jeweils eine Brust pro Mahlzeit im Wechsel. Er kämpft bereits etwas mit seiner Verdauung, aber das ist natürlich auch alles neu, so oder so.

    Vielleicht haben Sie ja, soweit aus der „Ferne“ möglich, ein paar Tips/Ideen?

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar. Soweit ich mal gelesen hatte praktizieren Sie ja derzeit nicht als Beraterin – ich wohne nämlich in Hamburg 😉 – oder hat sich daran was geändert?

    Schöne Grüße aus Lurup, Lena

    1. Liebe Bianca,
      bei dieser Methode gehört die „komplette“ Entleerung als Start dazu, um eine sofortige Reduktion des starken Milchspendereflexes und damit ein entspanntes Trinken des Babys zu erreichen.
      Stillen nach Zeitblöcken ohne vorher zu entleeren ist eine andere Methode, die hier beschrieben ist: Zunehmen, Verschlucken und das Gesicht verziehen. Sie dauert in der Regel deutlich länger, bis dabei Veränderungen feststellbar sind.
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

  13. Vielen Dank für den hilfreichen Beitrag. Meine Frau hat jedoch Angst, dass, wenn eine Brust längere Zeit nicht geleert wird und sie prall und hart wird, es zu einer Brustdrüsenentzündung (Mastitis) kommt. Sie hatte das schon zu Beginn der Stillzeit, ca. in der 3ten Woche, Bakteriennachweis aber kein Fieber und Rötung der Brust, was trotzdem sehr schmerzhaft war und mit Antibiotika behandelt wurde. Nun ist unser Sohn schon 12 Wochen alt, es hatte sich auch schon etwas gebessert doch seit ein paar Tagen schläft er mehr und trinkt weniger, die Brüste spannen, schmerzen und haben Verhärtungen.

    1. Hallo Lars,
      vielleicht sollte Deine Frau noch einmal ihre Hebamme ansprechen, zu einer Stillgruppe gehen oder eine Stillberaterin konsultieren, um mehr Sicherheit zu bekommen und die Stillprobleme mit kompetenter Unterstützung anzugehen.
      Hier findest sie Kontaktdaten von Stillberaterinnen IBCLC in der Nähe:
      http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html
      https://www.stillen.de/laktationsberatung-finden/
      https://verzeichnis.still-lexikon.de/
      Und hier Stillgruppen und ehrenamtliche Stillberaterinnen:
      https://www.lalecheliga.de/stillberatung/lll-stillberaterinnen
      https://www.afs-stillen.de/fuer-muetter/eine-stillberaterin-finden/
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

      1. Vielen Dank, Regine. Stillgruppe würde sie gen machen, wir wohnen allerdings im Norden Argentiniens, da ist das nicht so verbreitet. Wir haben auch schon zwei Stillberaterinnen zu Besuch, eine war richtig klasse. Trotzdem sind wir auf der Suche nach weiteren Informationen und Methoden, weil wir gerade nicht weiter kommen.

  14. Sehr geehrte Frau Gresens,
    vielen Dank für den hilfreichen Artikel!! In sehr vielen Punkten erkenne ich mein Kind (7 Wochen) wieder (Schreien beim stillen, Verschlucken, Reflux, Blähungen, Winden an der Brust, „Kampfstillen“…) . Ich möchte gerne Ihre Methode anwenden, habe jedoch zwei Fragen dazu:
    – Ich habe zwei unterschiedlich „starke“ Brüste. Links kommt meine Tochter mit dem Schlucken nicht hinterher und weint und weist die ganze oben beschriebene Problematik auf. Rechts geht es für sie. Wie handhabt man in einem solchen Fall dieses Intervall-Stillen?
    – Kann es sein, dass nur der Milchspendereflex zu stark ist, die Milchmenge aber nicht zu viel ist? Denn meine Brüste sind gar nicht mehr so prall und laufen auch nicht sehr viel aus. Wäre dann diese Reduktions-Methode gefährlich? Was könnte man sonst gegen einen zu starken Milchspendereflex tun?
    Vielen Dank!

    1. Liebe Julischka,
      bei vielen Müttern sind die Milchmengen der beiden Brüste unterschiedlich. Die Intervalle sollten immer an die jeweilige Brust angepasst sein bzw. kann natürlich auch die schwächere Brust doch für einige Zeit immer als erstes oder ausschließlich gegeben werden, da sie ja in der Regel auch keine Probleme bereitet, während die andere Brust eben nicht jedes Mal angeboten wird.
      Die Fülle (Prallheit) der Brüste in den ersten Tagen/Wochen nach der Geburt entsteht nicht durch „Milch“, sondern ist eine Schwellung der Brüste durch die Mehrdurchblutung, Ödem, gestaute Lymphe plus Milch. Auch das Auslaufen der Brüste ist kein Zeichen für übermäßig viel Milch, sondern ist von Frau zu Frau unterschiedlich und ist eher ein Anzeichen für ein leicht auszulösenden Milchspendereflex. Eine Gefahr dieser Reduktionsmethode oder andere Mittel gegen einen zu starken Milchspendereflex ist mir nicht bekannt. Allerdings ist der Milchspendereflex stressanfällig…
      Aber Stress, welcher Art auch immer, um den Milchspendereflex zu reduzieren, kann ich nun auch nicht wirklich ernsthaft empfehlen.
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

  15. Wie ist der Satz gemeint :
    „Direkt anschließend legen Sie Ihr Baby an beide „leeren“ Brüste an und zwar solange, wie es mag.“
    Wie soll ich ihn denn gleich an die andere Brust anlegen, wenn er so lange wie er mag schon an der anderen Brust gesaugt hat. Oder wie ist das gemeint?

    Zudem woher weiß ich wann es leer ist?

    1. Hallo Vii,
      „leer“ ist natürlich relativ. Völlig leer sind die Brüste nie, da sie ja ständig neue Milch produzieren. Aber sie sollten gut geleert (weich) sein, damit der Milchspendereflex nicht so stark wie sonst ist und das Baby sich ruhig und entspannt an der Brust (oder den Brüsten) satt trinken kann. Wenn ihm eine Brust reicht, ist das auch okay.
      Ich hoffe, das macht es etwas klarer. Ansonsten einfach mal ausprobieren, was für Dich und Dein Baby funktioniert.
      MfG, Regine Gresens

  16. Ich habe diesen Artikel durch Zufall entdeckt, als ich den Begriff ‚zu viel Milch‘ googlete.
    Ich erkenne meine Tochter und mich in vielen Punkten wieder. Sie verschluckt sich ständig, spuckt die Brust aus und vor allem läuft ihr Milch beim Trinken aus Mund und Nase direkt wieder raus.
    Sie tut mir sehr Leid. Ich persönlich bin nicht so stark bestroffen von spannenden Brüsten oder vollen Stilleinlagen.
    Habe gestern morgen beide Brüste gute 15 Minuten abgepumpt und sie dann angelegt. Noch dann scheint zu viel Milch da gewesen zu sein, zumindest hat sie nicht ruhig getrunken, sondern auch noch Luft eingesogen.
    Nichts desto trotz habe ich mit dem Blockstillen von 5 Stunden angefangen. Dabei hatte ich das Gefühl, dass meine Tochter nach 2x Trinken an derselben Brust nicht mehr satt wurde. Abends um 9 war die rechte Brust dran, dann morgens um 5 habe ich die linke Brust gegeben. Dabei war es schon wieder recht schlimm, da sie solange daran nicht getrunken hatte. Die rechte Brust gabs dann wieder um 8, da ich den Druck nicht mehr ausgehalten habe. Diesmal war es dann so schlimm wie noch nie, da die Milch seit mittlerweile rund 12 Stunden gesammelt worden war. Ist das richtig? Bzw. heißt dass, es hat mit dem abpumpen bzw den Zeitblöcken noch nicht die gewünschte Wirkung. Ich bin ziemlich verzweifelt, hatte mir sehr viel von der Methode erhofft und nun scheint es nicht richtig zu funktionieren. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig.
    Haben Sie noch einen Ratschlag?! Vielen Dank!
    Christina

    1. Hallo Christina,
      ohne Anamnese, körperlicher Untersuchung des Babys, Beobachtung des Stillens usw. kann ich keine Diagnose stellen und daher auch keine individuellen Empfehlungen geben. Nur auf Grund Ihrer Beschreibung ist dies für mich einfach nicht möglich, denn die von Ihnen geschilderten Probleme können neben zu viel Milch auch andere oder weitere Ursachen haben.
      Ich würde Ihnen daher raten, einen Termin für eine persönliche Stillberatung bei einer Still- und Laktationsberaterin IBCLC in Ihrer Nähe zu vereinbaren. Kontaktdaten finden Sie hier:
      http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html
      http://www.stillen.de/laktationsberatung-finden/.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  17. Liebe Frau Gresens, möchte heute mit ihrer Methode anfangen. Meine zwei Brüste produzieren aber sehr unterschiedlich milch. Vor allem rechts hab ich das Problem von zu viel Milch. Mit welcher Seite soll ich bei den Intervallen anfangen? Und wenn ich die Intervalle individuell anpasse, bekommt die schwächere oder die stärkere Brust das längere Intervall? Vielen Dank für ihre Hilfe.

    Herzliche Grüsse
    Franziska

    1. Liebe Franziska,
      die Milchmenge reduziert sich nur dadurch, dass die Milch in den Brüsten verbleibt. Nach dem Motto: Die Nachfrage reguliert das Angebot.
      Wenn in einer Brust zu viel Milch ist und in der anderen zu wenig, muss also in ersterer Milch verbleiben und letztere öfter und gut entleert werden.
      Ich hoffe, das erklärt es. 🙂
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  18. Liebe Frau Gresens,

    mein Sohn ist ein spätes Frühchen und wurde in der 35. SSW geboren. Nach der Geburt wurde er teilweise mit Stillhütchen gestillt, teilweise mussten wir zufüttern, parallel habe ich Milch abgepumpt. Seit seiner 2. Lebenswoche ist er voll gestillt und kurz darauf haben wir auch die Stillhütchen wieder abgewöhnt. Innerhalb von 6 Wochen hat er über 2 kg zugenommen, aktuell ist er 7 Wochen alt und ein gesundes, kräftiges Baby. Soweit also alles ganz erfreulich …

    In der letzten Zeit gestaltete sich das stillen jedoch zunehmend schwieriger, viele der oben beschriebenen Punkte erkannte ich beim Lesen wieder. Ich habe nun vor 2 Tagen einmalig beide Brüste mit der Pumpe entleert und wir stillen seitdem in Blöcken von 4 – 6 Stunden an jeweils einer Brust. Sein Trinkverhalten ist subjektiv ruhiger geworden, auch die Brüste kommen mir etwas weniger voll vor.

    Unser großes Problem ist nun jedoch, dass er ein ganz ausgeprägtes Saugbedürfnis haben dürfte und in diesen satten Phasen anscheinend nuckeln möchte ohne Milch schlucken zu müssen. Er würde gern zur Beruhigung, bei Bauchschmerzen etc. saugen und ich würde ihm das so gern ermöglichen, in diesen Phasen wirkt es jedoch, als ob er wütend werden würde, sobald auch aus der relativ leeren Brust nur etwas Milch kommen würde, was natürlich passiert, sobald er saugt. Er wirft dann den Kopf zurück, fängt zu schreien an, usw. – dass er satt und ruhig nuckelnd an der Brust einschlafen kann kommt nur selten vor.
    Er saugt dann hingebungsvoll am angebotenen Finger, wenn ich ihn jedoch an die Brust lege, beginnt das oben Beschriebene wieder von vorn.

    Haben Sie dazu einen Rat? In unserer Verzweiflung, dem Kleinen etwas zum Saugen anzubieten, haben wir sogar schon einen Schnuller versucht, obwohl ich viel lieber hätte, dass er friedlich an der Brust nuckeln kann. Den Schnuller verweigert er jedoch ohnehin. Für jeden Tipp dazu bin ich sehr dankbar!

    1. Liebe Marion,
      ohne noch mehr von Ihnen zu wissen, kann ich keinen individuellen Rat geben, dazu ist für mich immer ein ausführliche Anamnese im Rahmen einer persönlichen Beratung erforderlich.
      Vielleicht sind die Blöcke von 4-6 Stunden noch nicht ausreichend und/oder es muss das Entleeren der Brüste noch einmal wiederholt werden?

  19. Liebe Frau Gresens,
    auch ich habe dieses Problem. Nun meine Frage: Ich habe keine Milchpumpe daheim. Muss ich die Brust vorher per Milchpumpe entleeren oder funktioniert diese Methode auch, wenn ich die Blöcke (derzeit 4h) auf mehr Stunden erhöhe?
    Und meine zweite Frage: Ich habe eigentlich weniger das Gefühl, dass ich zu viel Milch habe, sondern eher, dass vereinzelte Poren zu eng sind. Zwischen den Mahlzeiten und auch Nachts bei langen Stillpausen rinnt bei mir nämlich nichts raus. Aber ich habe auf beiden Brüsten jeweils eine sehr enge Pore/Drüse. Weil sie so fein ist, spritzt natürlich schon bei einem geringen Zug von meinem Sohn (3 Monate alt) die Milch heraus, was ihn zum Schreien und dadurch (erst durch das Schreien) zum Verschlucken bringt. Kann ich irgendetwas tun, um diese feinen Poren zu vergrößern, sodass es herausrinnt statt zu spritzen?
    Danke für Ihren Rat!

      1. Vielen Dank für Ihre Antwort Frau Gresens! Ich habe die Abstände auf 6h erhöht und damit Erfolg gehabt. Zumindest trinkt er jetzt viel ruhiger 🙂

  20. Hallo 🙂

    Mein Sohn ist jetzt 4 wochen alt.
    Milchstau hatte ich schon und immer viel zu viel Milch.

    Ich stille nun alle drei Stunde nur eine Brust. Seit 2 Tagen.
    Wann kann ich mir Besserung rechnen?
    Grade die rechte Brust ist schon 2 Stunden nach dem Stillen wieder hart und tut mir weh… und dann muss ich ja noch 4 Stunden warten, bis ich an dieser Brust wieder anlege.
    Wenn ich die eine Brust stille, läuft die andere mir zwei Stilleinlagen voll. Also muss ich nicht Druck ausstreichen. Aber ob das gut ist, wenn so viel Milch einfach abfließt, weiß ich nicht.

    Ich möchte so gern weiter stillen. Bin aber so langsam, nach Quark und Kohl und Kühlen und Milchstau…, etwas gestresst. Und weiß nicht mehr, was ich tun kann.

    Liebe Grüße Anke

    1. Liebe Anke,
      zu Deiner individuellen Situation kann ich leider nichts sagen, ohne noch viel mehr über Euch zu wissen.
      Häufig tritt eine Besserung der Situation bereits nach einmaligem „Leerpumpen“ und anschließendem Blockstillen ein.
      Wenn dem nicht so ist, muss/kann das „Leerpumpen“ wiederholt und die Stillblöcke verlängert werden, so wie oben beschrieben.
      „Bei vielen Müttern reicht eine einmalige vollständige Entleerung der Brüste und das anschließende Stillen mit Zeitblöcken an nur einer Brust, um das Überangebot der Muttermilch zu reduzieren und dem Bedarf des Babys anzupassen.
      Ob Sie am Ziel sind, merken Sie an Ihren Brüsten, am Verhalten Ihres Babys beim Stillen und an seiner Verdauung.
      Wenn sich Ihre Brüste nach 24, 48 oder 72 Stunden mit diesen Zeitblöcken wieder sehr stark gefüllt haben oder der Milchspendereflex wieder stark spritzt, können Sie Ihre Brüste noch einmal leerpumpen und anschließend die Zeitblöcke auf 6, 8, 12 oder noch mehr Stunden je Seite verlängern.“
      Falls Du weitere Unterstützung benötigst, wende Dich am besten an Deine Hebamme oder eine Stillberaterin vor Ort.
      Ich wünsche Dir ein baldiges angenehmes Stillen,
      Regine Gresens

  21. Hallo Frau Gresens,
    meine Maus ertrinkt auch in Milch, ebenso plagen sie Bauchschmerzen. Ich hoffe dass das endlich zum Erfolg führt.
    Jedoch habe ich eine Frage, Sie schreiben vom vollständigen Entleeren der Brust, woher weiß ich denn, wann das der Fall ist?

    1. Hallo Stella,
      die Brüste müssen nicht „vollständig leer“ werden. Das ist auch in der Stillzeit gar nicht möglich, weil die Milchdrüsen bereits in dem Moment, wenn sie geleert werden, wieder damit beginnen, neue Milch zu bilden. Sie sollen ja auch nur so vollständig wie möglich geleert werden, d.h. sich also insgesamt deutlich weicher anfühlen, als vorher, auch wenn dann immer noch Milch kommt.

  22. Liebe Frau Gresens,
    danke für diesen tollen Artikel! Das Problem bestand bei meinem ersten Baby auch, weshalb man mir bei zu praller Brust ein Stillhütchen nach der Geburt gab. War dann bei 5 Stillberaterinnen, weil ich es nicht weg bekam. Erst die letzte hat das Problem mit dem starken Milchspendereflex erkannt. Durch „Bergauf“-Stillen bekam ich meine Tochter nach 4 Monaten Stillhütchen endlich an die Brust. Mein Sohn ist jetzt 3,5 Wochen alt und obwohl ich von Anfang an nur eine Brust pro Mahlzeit und bergauf gestillt habe, „ertrinkt“ er an der Brust. Dazu kommt, dass er schnalzt, weil er natürlich nicht so viel Sog aufbauen will. Meine BW sind trotz richtigen Anlegens immer wund, was bestimmt am Schnalzen liegt. 80 % der hier beschriebenen Probleme treffen auf uns zu. Habe jetzt alles abgepumpt und ihn angelegt. Es war schon viel besser. Ich hoffe, dass jetzt alles gut wird. Danke!

  23. Hallo,

    Mein Sohn ist nun 4,5 Wochen alt. Mit einem Startgewicht von 3460 g ist er nun schon 4900 g schwer.
    Meine Brüste sind ständig voll, obwohl er sehr gut trinkt (und oft). Beim Stillen spritzt die Milch nur so raus und er kommt kaum damit klar, dies alles aufzunehmen. Ich habe es auch versucht, einmal komplett abzupumpen und danach in den 3-Stunden-Blöcken zu füttern. Dies brachte keinen Erfolg. Im nächsten Versuch mit 4-Stunden-Blocks hat auch keinen Erfolg gebracht.
    Nun habe ich die Überlegungen, nur noch abzupumpen und ihn per Flasche zu füttern. Ich weiss wirklich nicht weiter.

    1. Hallo Dani,
      vermutlich waren die Blöcke in eurem Fall noch zu kurz. Ich habe schon Mütter gehabt, die anfangs in Blöcken von 12(!!) Stunden die Brüste gewechselt haben. Wende dich am besten an eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC in deiner Nähe, um mit ihr das beste Vorgehen zu besprechen.
      Nur noch abzupumpen und die abgepumpte Muttermilch per Flasche zu füttern ist sicher nicht die ultimative Lösung des Problems.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  24. Danke für den Artikel! Meine Hebamme meinte, ich solle mal einen Minztee trinken und unter der Dusche ausstreichen, aber das hat bisher nichts gebracht. Im Krankenhaus nach der Geburt wurde mir gesagt, ich solle immer regelmäßig die Seiten wechseln; am Besten beide Seiten pro Stillmahlzeit. Das hat dann bei meiner an sich schon hohen Milchproduktion in der letzten Woche für viel Bauchschmerzen gesorgt ;-).
    Noch ist der Kleine (3,5 Wochen) nicht allzu frustriert, aber nur, weil er sehr geduldig zu sein scheint. Wenn ich sehe, was er alles schon ausgekotzt hat, wie viel beim Trinken aus den Mundwinkeln läuft und wie der Bauch rumort, kann es nur zu viel Milch und Luft sein. Ich hoffe nun, dass ich mit der Technik eine Verschlimmerung vermeiden kann und das Stillen wieder so schön wird wie am Anfang. Durch die Erfahrungsberichte hier bin ich sehr zuversichtlich :-). Danke!

  25. Vielen Dank für den tollen Artikel, der so genau meine Situation widerspiegelt. Mein Sohn hat auch große Probleme beim Trinken, teilweise verweigert er die Brust sogar total. Meine Frage, muss ich für die Methode nach Bedarf stillen? Ich stille im Moment ca. alle zwei bis drei Stunden. Klar, das ist letztlich auch nach Bedarf, aber wenn er jetzt nach eineinhalb Stunden schon kommt, dann versuche ich ihn schon auf zwei zu ziehen, wenn möglich. Das will ich eigentlich auch beibehalten, da ich nicht alle 20 Minuten stillen möchte, vielleicht auch durch die schlechten bisherigen Stillerfahrungen bedingt….
    Herzliche Grüße
    MIRA

    1. Hallo Mira,
      die Abstände zwischen den Stillzeiten variieren normalerweise, je nach Tageszeit, Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, dem gerade zu erfüllenden Bedürfnis, Wachstums- und Entwicklungsschüben und …
      Zu langes Hinauszögern des Stillens erhöht zum einen den Druck in der Brust, so dass sie möglicherweise stärker spritzt, und kann andererseits auch die Regulierung zwischen Angebot und Nachfrage stören.
      Daher würde ich schon generell empfehlen, sich nach dem Bedarf des Kindes zu richten. Das muss ja nicht dazu führen, dass es alle 20 Minuten stillen möchte, obwohl auch das gelegentlich vorkommen kann.

    2. Sehr geehrte Frau Gresens,
      ich suche nun auch schon seit geraumer Zeit eine Lösung für mein Milchproblem. Viele Dinge setze ich des längeren um, wie eine Brust pro Mahlzeit zu geben ect.
      Aber trotz allem Probieren von oben beschriebenen Mittelchen geht die Milchmenge nicht dauerhaft zurück. Seit einer Woche hat mein Sohn (9 Wochen) nun zu den anderen beschriebenen Symptomen Durchfall. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass er munter trinkt bis zum Erbrechen um sich dann kurz zu schütteln und dann weiter trinken zu wollen. Wenn ich ihn eher abmache, nimmt er trotzdem gut zu, es tritt kein Erbrechen auf, aber er gibt einfach keine Ruhe. Ständiges Nuckeln und Suchen sind unsere Begleiter. Das Einschlafen auf verschiedenen Wegen auch an der Brust hält nur wenige Minuten und es beginnt von vorn, trotz sehr müdem Baby. Er schläft nur gut, wenn man ihn ins Tragetuch tut, dann für ein- zwei Stunden, aber dauerhaft ist das ja nicht zu leisten.
      Ich hoffe, dass Ihre Methode etwas bewirken kann.
      Nun zu meiner Frage, macht das Blockstillen trotz Stillhut einen Effekt. Ich habe einen Stillhut aus verschiedenen Gründen ( da er dadurch besser an der Brust trinkt und die Milch ihn nicht mehr so sehr zum Schreien bringt, meine BW sehr gerissen sind und er nicht richtig saugt…). Ich versuche diesen Stillhut schon Wochen los zu bekommen mit meiner Stillberaterin vor Ort, aber trotz weit offenen Mund und gut ausschauenden Lippen (auch laut Stillberaterin), sind immer wieder Ausziehungen und Risse in meinen Brustwarzen ohne Stillhut. Seine Bewegungen fühlen sich auch eher wie Kauen, statt Saugen an.
      Ich habe jetzt die erste Phase nach der Entleerung begonnen ohne Stillhut, doch es war das alte Spiel trotz Bemühungen beiderseits und geringer Milchmenge -Schmerzen ausgekerschte Brustwarze-
      Nun benutze ich den Stillhut wieder. Auch das ranlassen bei Interesse hat dazu geführt, dass er fast drei Stunden an der ersten Brust war bis ich es nicht mehr ausgehalten habe.
      Kann ich dennoch einen Effekt erzielen? Trotz Stillhut und seinem Saugbedürfnis nicht ganz nachgeben?
      Vielen Dank

      1. Sehr geehrte Frau Gresens,
        Danke für die schnelle Antwort.
        Ich bin am ausprobieren, auch wenn meine Brust nach der Nacht nun zum platzen gespannt war.
        Das mit der Anlegetechnik will ich nicht ausschließen. Allerdings kenn ich Ihre Seite schon länger und versuche diese Dinge seit der zweiten Woche umzusetzen. Und seit drei Wochen versuche ich durch die persönliche Betreuung von einer anerkannten Stillberaterin ihn anzulegen, dennoch sind die Brustwarzen gequetscht und blutleer, trotz von außen gut aussehende Mundöffnung und Lippen.
        Dann muss ich einfach einsehen, dass ich nicht geschickt genug bin mein Kind zu stillen.

        1. Hallo,
          das Blockstillen hilft bei den Beschwerden durch die viele Milch. Der Stuhl hat jetzt eine schöne Farbe, auch kann ich jetzt manchmal in den Schlaf stillen.
          Leider schmerzt das Stillen noch sehr und ich habe häufig Milchstau in der Brust, die wartet.
          Es hat sich gezeigt, dass mein Sohn nicht effektiv saugen kann (laut Logopädin) und ein Kiss-Syndrom hat. Ich hoffe nun, nach der Behandlumg auch auf Effekte beim Stillen.
          Danke für Ihre Methode. Es wäre hilfreich für mich gewesen, mal eine Entlastung zu erfahren, dass nicht immer alles am Anlegen liegt, weil das macht verrückt, wenn man alles tut fürs Anlegen und es dennoch nicht klappt. Und dann kommt, es ist bestimmt das Anlegen. Bei Ihrer Erfahrung haben sie bestimmt auch Tipps, an wen man sich wenden kann, wenn es nicht klappt. Das würde entlasten und eine Odysee ersparen.

          Vielen Dank.

  26. Liebe Frau Gresens,
    dank Ihrer tollen Methode komme ich mittlerweile wirklich gut klar und habe beibehalten pro Stillmahlzeit nur eine Brust zu geben. Nun füttere ich langsam mittags mit Brei (Baby ist 20 Wochen) und ich stelle mir folgende Frage:
    Zur Zeit stille ich noch kurz nach mit der Brust, die an der Reihe ist, bis die Brei-Portion mittags voll ist. Es ist mittags jeden Tag eine andere Brust dran, da wir 7 Stillmahlzeiten pro Tag haben. Reguliert sich dann die Milchmenge trotzdem? Und wenn ich mittags nicht mehr nachstille, nehme ich dann nachmittags die Brust, die eigentlich mittags dran gewesen wäre, richtig? Also weiter rechts und links im Wechsel bei den verbleibenden Stillmahlzeiten.
    So mache ich es nachts auch und da ist der Abstand ja auch 6 Stunden statt tagsüber 3-4.
    Oder ist es besser jetzt wieder auf beide Brüste pro Stillmahlzeit zu wechseln, damit sich beide Brüste von der Milchmenge regulieren?
    Eine weitere Fragen hätte ich auch noch: kann man den Milch-Getreide-Brei mit abgepumpter Muttermilch machen oder welche Milch empfehlen Sie?
    Ich bedanke mich für Ihre kurze Rückmeldung zu diesen Fragen und insgesamt sehr für Ihre Seite – sehr sehr hilfreich und unterstützend!

    Vielen Dank!

    1. Liebe Anne, das müssen/können Sie einfach ausprobieren. Es gibt keine Regeln, die für alle Mütter und Kinder gleichermaßen gelten. Grundsätzlich müssen Sie aber keine Stillmahlzeit komplett durch Brei ersetzen, sondern können auch weiterhin stillen wie bisher und zusätzlich Brei geben.
      Natürlich kann der Milchbrei auch mit Muttermilch zubereitet werden.
      Liebe Grüße,
      R. Gresens

  27. Sehr geehrte Frau Gresens,

    vielen Dank für Ihren hilfreichen Artikel. Meine Tochter ist jetzt bald 4 Monate alt und wir haben seit ihrem 2. Monat große Stillprobleme (Gewichtsverlust, schrilles Weinen,…). Nach Untersuchungen im Krankenhaus und zahlreichen Besuchen beim Kinderarzt, hat meine Hebamme eine Milchintoleranz vermutet und ich habe 3 Wochen komplett auf Milchprodukte verzichtet. Das Stillen verlief daraufhin wieder gut und meine Tochter war zufrieden und hat wieder zugenommen. Seltsamerweise kann ich plötzlich auch wieder Milchprodukte essen. Trotzdem habe ich viel zu viel Milch rechts, was für Ärger sorgt und möchte dieses Problem lösen. Seit Vorgestern folge ich Ihren Anweisungen und wechsel die Brust nur alle 4 Stunden. Ich habe jedoch eine Frage. Die linke Brust trinkt mein Baby jedes Mal schön leer, jedoch bleibt die rechte (die Probleme bereitet, da zu viel Milch) nach 4 Stunden noch recht voll. Ist das richtig? Bildet sich so die Milchmenge dann zurück? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Vielen Dank für Ihre Hilfe und Antwort im Voraus, Franziska

    1. Liebe Franziska,
      vielleicht müssen Sie die Zeitintervalle je Brust auch verlängern oder unterschiedlich handhaben. Hinter den Schwierigkeiten Ihres Kindes können jedenfalls durchaus verschiedene oder auch mehrere Ursachen gleichzeitig stecken. Ich kann und möchte Ihnen aus Gründen der Haftung und der Qualitätssicherung jedenfalls ohne weitere Informationen sprich Anamnese und Diagnostik etc. nichts weiter dazu sagen.
      Lassen Sie sich am besten individuell von Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin diesbezüglich persönlich beraten.
      Mit freundlichen Grüßen,
      R. Gresens

      1. Liebe Frau Gresens,
        vielen Dank für Ihre Antwort. Heute sieht alles schon viel besser aus und ich glaube meine Brust hat sich an die neue Stillart gewöhnt, sie tut nicht mehr weh. Meiner Tochter geht es auch gut. Ich konnte sie in Ruhe stillen, ohne dass sie weint. Darüber freue ich mich sehr. Jetzt kann es nur noch besser werden. Ihr Artikel hat mir sehr geholfen.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Franziska

  28. Liebe Frau Gresens,

    vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Da die aufgeführten Probleme auch meine 8-wöchige Tochter und mich betreffen, habe ich mir direkt eine Milchpumpe aus der Apotheke geliehen und die beschriebene Methode durchgeführt.

    Meine Tochter trinkt tagsüber alle 1 bis 4 Stunden, nachts alle 4 bis 6 Stunden. Ich stille von Anfang an bei jeder Mahlzeit nur einseitig, trotzdem ist nach der Mahlzeit immer noch jede Menge Milch in der Brust. Daher habe ich entschieden dass ein 4-Stunden Intervall wohl nicht ausreichend ist und somit direkt mit einem 6-Stunden Intervall begonnen.

    Bei Durchführung der Methode bin ich auf folgende Probleme gestoßen:
    – Im ersten Intervall nach Leermachen der Brüste durch Pumpe und Kind wurde meine Tochter irgendwann nicht mehr satt. Somit musste ich das erste Intervall auf 4 Stunden verkürzen. Anschließend habe ich die 6-Stunden Intervalle immer eingehalten.
    – Nun, zwei Tage später, ist die Brust an der Reihe zu Beginn eines Intervalls immer sehr voll und fest. Nach Ablauf des 6-stündigen Intervalls fühlt sich die Brust aber oft immer noch nicht geleert an. Ich traue mich daher aus Angst vor einem Milchstau leider nicht, wie in dem Artikel beschrieben, die Intervalle zu verlängern.
    -> Wäre doch eine Verlängerung des Intervalls mit Austreichen sinnvoll? Oder ist es sinnvoll nun so weiter zu machen und die Reduktion der Milchmenge abzuwarten?

    Vielen Dank im Voraus!

    1. Liebe Sara,
      ich möchte hier aus Gründen der Haftung und Qualitätssicherung keine individuellen Ratschläge geben, ohne eine vernünftige Anamnese und Diagnostik gemacht zu haben.
      Jedes Kind, jede Mutter ist anders, ja sogar jede Brust ist unterschiedlich – und Patentlösungen gibt es nicht.
      Probieren Sie einfach das aus, was sich für Sie richtig anfühlt.
      Mit freundlichen Grüßen,
      Regine Gresens

  29. Hallo liebe Frau Gresens, vielen herzlichen Dank für diesen tollen Artikel! Ich probiere die Methode auch seit einer Woche aus und auch, wenn das Problem noch nicht gelöst scheint, hat mich der Artikel jedenfalls schon mal für die Bedeutung des „Leertrinkenlassens“ der Brust sensibilisiert – Danke! Nun hätte ich mal zwei Fragen:

    1. Eher aus Neugier/Verstehenwollen: Wofür ist das vollständige Entleeren wichtig – nur für ein entspannteres Trinken sozusagen zwischendurch? Könnte ich also auch die Blöcke verlängern/verkürzen, ohne zwischendurch abzupumpen? Oder ist die Entleerung für den Erfolg der Methode auch von Bedeutung – und wenn ja, wie bewirkt das ein Zurückgehen der Milchmenge, wo Abpumpen doch eigentlich anregt?
    2. Wäre es für den Rückgang der Milchmenge auch kontraproduktiv, wenn ich jedesmal kurz vor dem Anlegen an die lange nicht benutzte Brust etwas ausstreiche, damit es nicht so spritzt? Muss das Kind sozusagen alles „schlucken“ damit auch der richtige Bedarf abgespeichert wird? Oder ist weniger die nach dem Stillen in der Brust verbleibende Menge entscheidend, sondern vielmehr die Dauer, die sie darin verbleibt?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ich durch Ihre Antwort etwas mehr über das Mysterium Brust lernen könnte! 🙂
    Herzliche Grüße,
    Friederike Ilchmann

    1. Hallo Frau Ilchmann,
      ich versuche mal Ihre Fragen zu beantworten.
      1. Die vollständige Entleerung ist wichtig, um kurzfristig dem Baby ein entspanntes, sättigendes Trinken zu ermöglichen. Sie können auch die Blöcke verlängern oder verkürzen ohne zwischendurch abzupumpen oder sogar gänzlich auf das Entleeren verzichten und nur Blöcke einführen. Ohne die Entleerung dauert es aber meist länger, bis sich die Milchmenge reguliert. Die Milchmenge reduziert sich dadurch, dass die eine Brust während des Blockes nicht mehr entleert wird. Das Abpumpen wirkt dann nicht anregend, wenn es eben nur das eine Mal erfolgt oder ggf. nach ein paar Tagen wiederholt wird.
      2. Wenn nur vor dem Wiederbeginn des Anlegens an der neuen Brust etwas Milch ausgestrichen wird, wird das vielleicht kein Problem sein. Genau kann ich es aber nicht sagen. Auch wenn die Milchmenge dem Bedarf des Kindes besser angepasst ist, wird die Brust nicht immer komplett geleert. Meistens lassen die Kinder noch einen gewissen Rest in der Brust, außer wenn sie gerade einen Wachstumsschub haben und die Milchbildung angeregt werden muss. Das Entscheidende zur Reduktion ist aber nicht der verbleibende Rest, sondern die nicht stattfindende Entleerung und daraus entstehende Spannung in der Brust.
      Hier steht noch etwas dazu: Wie wir Milch bilden
      Ich hoffe, dass macht es etwas verständlicher.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  30. Liebe Frau Gresens, mit großem Interesse habe ich den Artikel gelesen, denn wenn man von seinem Problem, zu viel Milch zu haben, berichtet, erntet man meist nur Unverständnis, Ungläubigkeit und zum Teil Belustigung. Selbst im Krankenhaus hatte man leider für so viel Milch nur Spott und schlechte Witze übrig. Mein Sohn ist jetzt fast 10 Wochen alt und ich stille ihn voll. Die ersten Tage waren grauenhaft und hätte meine Hebamme mich nicht mit ihren Taten und Worten so liebevoll unterstützt, hätte ich sicher längst abgestillt. Ich bin sehr glücklich, durchgehalten zu haben, weil stillen zu den schönsten Dingen im Leben gehört, die ich mir vorstellen kann. Ich gebe pro Mahlzeit immer nur eine Brust und komme damit inzwischen gut zurecht. Jedoch schreiben Sie, man soll die andere Seite nur dann auslaufen lassen, wenn die Brust sehr spannt. Nun zu meiner Frage: Wie kann ich denn das Auslaufen verhindern? Ich stecke mir beim Stillen immer eine Milchauffangschale in den BH, damit mein Sohn und ich nicht hinterher voller Muttermilch sind. Eine Stilleinlage nützt mir da gar nichts. Während er an der einen Seite trinkt, spritzt es aus der anderen Seite nur so heraus. Ich wüsste nicht, wie ich das vermeiden sollte. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    1. Liebe Janine,
      durch etwas Druck auf die Brustwarze und den Warzenhof für ca. eine Minute, z.B. mit der Faust oder dem Daumenballen, können Sie den Milchspendereflex an der zweiten Brust stoppen.
      Vielleicht können Sie anschließend auch noch zusätzlich mit LilyPadz das Mitlaufen der zweiten Seite verhindern? Alleine werden die allerdings wahrscheinlich nicht ausreichen.
      Außerdem sollten Sie wissen, dass es beim Stillen ganz normal ist, dass mehrere Milchspendereflexe ausgelöst werden, Sie werden also mehrfach wie oben beschrieben auf die Brust drücken müssen.
      Alles Gute für Sie,
      R. Gresens

  31. Hallo!
    Ich verzweifle auch seit einigen Wochen.
    Meine kleine – mittlerweile 5 Monate alt, schlief noch nie durch, aber wir waren mal bei 3,5 bis 4 Stunden. Seit etwas über zwei Monaten kommt sie Nachts alle 2 Stunden. Oft ist es nur ein kurzes Suckeln und sie schläft fix ein. Die Hebamme schob es auf einen Schub und dass sie meine Nähe Nachts bräuchte. Vor 4 Wochen begann ich Sonntag Mittags mit etwas Brei, da ich dachte, dass sie vielleicht nicht mehr satt wird. Mittwoch und Donnerstag Nacht war dann Geschrei über mehrere Stunden und sie pupste wie wild. Ich hab seitdem den Brei wieder weg gelassen, aber sie schläft Nachts nun gar nicht mehr wirklich. Sie ist alle 1/2 bis 2 Stunden wach, schreit auf. Man hört, wie es im Bauch gluckert und man kann drauf warten, dass sie kurz drauf wach wird, dann verlangt sie nach der Brust und pupst meist beim Trinken. Kurz drauf schläft sie ein. Habe sämtliche Globuli, Espumisan und Kümmelzäpfchen probiert, aber nichts mit wirklichem Erfolg. Die Probleme treten eigentlich immer auf, wenn Schlafenszeit ist, tagsüber ist soweit alles gut. Stuhlgang hat sie auch täglich, oft aber auch wie rausgeschossen. Ich habe natürlich auch Kinderarzt und Osteopath hinter mir und achte auf meine Ernährung. Langsam geht es an die Substanz mit dem Schlafmangel und ich weiß nicht weiter.

  32. Liebe Frau Gresens,
    eine tolle Methode, die auch mir nach einigem Gezeter, halb ersoffenem Kind (8 Wochen), innerlichen Abstillen und drei Milchstaus schnell geholfen hat. Danke!
    Eine Verständnisfrage: Man bleibt dann dauerhaft dabei, pro Stillvorgang nur eine Brust zu geben und mit jedem Stillvorgang zu wechseln? Oder riskiert man da dann eine zu starke Reduktion der Milchmenge? Meine Tochter kommt z.Zt tagsüber alle drei Stunden und bekommt aktuell entsprechend des Blockstillens jedes 2. Mal die rechte bzw. linke Brust.

    1. Liebe Anne,
      es kann auch mal vorübergehend oder dauerhaft eine Zeit geben, wo Ihr Kind auch noch die zweite Brust möchte. Das ist auch okay. Sie können es ganz flexibel nach Bedarf handhaben. Eine Reduktion der Milchmenge müssen Sie nicht befürchten.
      Liebe Grüße, Regine Gresens

  33. Liebe Frau Gresens,
    vielen Dank für diesen tollen Artikel! Wir haben all die beschriebenen Probleme aus Ihren Eingangsfragen (Bauchschmerzen und Blähungen, explosionsartigen Stuhlgang, viel Spucken, gieriges Trinken, viel Verschlucken, Schreien, schnell wieder Hunger etc. pp.). Bisher war mir nie klar, dass zu viel Milch der ganze Grund sein könnte. Aber tatsächlich spritzt die Milch permanent nur so raus, meine Stilleinlagen sind permanent überfüllt.
    Ich habe Ihre beschriebene Methode vor 2 Tagen ausprobiert und es hat – über den Tag hinweg – super funktioniert. Mein Baby (9 Wochen) hat viel ruhiger getrunken. Das Problem fing jedoch nachts wieder an, denn nachts trinkt er bedeutend weniger, sodass die Brüste sich nachts wieder stark füllen und morgens wieder überlaufen. Dann geht das Szenario von vorne los… er verschluckt sich, trinkt hastig, schreit zwischendurch etc. Was kann ich da tun? Ich kann die Brüste ja schließlich nicht jeden Morgen auf’s Neue leerpumpen, denn dann würde ich – wie schon von Ihnen beschrieben – die Milchproduktion weiter anregen.
    Danke im Voraus!

    1. Liebe Frances,
      es kann schon sein, dass die komplette Entleerung wiederholt werden muss.
      Dann sollten aber auch die Zeitblöcke je Seite verlängert werden, so wie es oben auch beschrieben ist.

      Das Entleeren macht nur das Stillen kurzfristig für Sie beide entspannter.
      Das blockweise Stillen pro Seite führt dazu, dass die Milch zurückgeht.
      Das geschieht aber nicht innerhalb von einem Tag.
      Mit liebem Gruß,
      Regine Gresens

  34. Liebe Frau Gresens,

    ich habe zu viel Milch und durch ihre Blockstillmethode ist es besser geworden. Meine 3 Monate alte Tochter trinkt wieder lieber und wenn ich alle 3-4 Stunden die Brust wechsle, habe ich zwar während des Milcheinschusses noch einen sehr starken MSR, aber dann ziehe ich meine Tochter kurz ab und lasse sie danach weiter trinken. Ab nächsten Monat hatte ich eigentlich vor einen Rückbildungskurs zu machen, allerdings trinkt meine Tochter alle 2 Stunden, wenn nicht auch mal dazwischen. Eigentlich wollte ich abpumpen, falls sie dazwischen Hunger haben sollte, dass mein Mann ihr zu trinken geben kann, aber nun habe ich Angst, dass ich dadurch wieder zu viel Milch produziere.

    Würden Sie sagen, das ist ein Problem und falls nicht, wann und wie und wieviel pumpe ich am besten ab? Ich wollte es mit der Lansinoh Handpumpe versuchen.

    Vielen Dank.

    Beste Grüße

    1. Liebe Inka,
      allgemeingültige Empfehlungen zu geben ist immer schwierig.
      Aber ich würde trotzdem sagen, wenn Sie gelegentlich nach dem Stillen nur kleine Mengen abpumpen oder von Hand ausstreichen und diese Milch sammeln und einfrieren, sollte dies keine Probleme machen.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  35. Pingback: Stillen mit großen Brüsten – Stilltipps und Hilfmittel (Teil 1) | Maternita - Maternity Concierge & Baby Planner
  36. Hallo Fr. Gresens.
    Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt und ich stille voll.
    Ich habe das Problem, dass ich viel zu viel Milch habe. Es hat sich seit 7 Monaten kaum was verändert. Habe an so viel Stellen Rat gesucht und auch schon viele verschiedene Dinge, wie Globulis , Salbeitee und Bonbons, Pfefferminztee, Kühlen, Blockstillen und sogar Abstilltabletten probiert. Es hat alles nichts geholfen.
    Da ich seit 1 Monat zufütter, wird es immer schwieriger mit den Brüsten, sind voll und teilweise auch knotig.
    Ich verzweifle langsam wirklich.
    Haben Sie vielleicht noch einen Tipp für mich?
    Lg Claudia

    1. Liebe Claudia,
      das ist genau der Grund, weswegen ich hier keine individuellen Tipps geben kann und möchte.
      Ohne eine genaue Anamnese und Diagnostik weiß man nicht die Ursache, für welche Beschwerden auch immer, und kann auch nicht wirklich lösungsorientiert etwas dagegen unternehmen. Es läuft dann immer nur auf Versuch und Irrtum heraus. Hinzu kommt für mich auch immer noch die Frage der Haftung.
      Ich weiß, dass manche Berater da anders vorgehen. Aber für mich ist das kein Weg.
      Mein Tipp für Sie wäre also, sich für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden.
      Alles Gute für Sie,
      Regine Gresens

  37. Liebe Frau Gresens,
    vielen Dank für diesen hilfreichen und dadurch Mut machenden Artikel!

    Folgendes verstehe ich nicht:

    Bei der letzten Untersuchung meiner Tochter (7 Wochen alt) riet mir der Kinderarzt, das Baby alle 3 – 4 Stunden anzulegen. Nicht eher schon, wie ich es tat (alle 2 Stunden, wenn die Kleine eben Hunger hatte).

    Ich habe dann den Rat des Arztes befolgt und tatsächlich nur alle 4 Stunden angelegt, denn die Erklärung des Arztes (zum Anlegen nur alle 3 – 4 Stunden) war folgende:

    Wenn das Kind isst, braucht der Magen ca. 3 – 4 Stunden um komplett leer zu werden/zu verdauen. Trinkt das Kind aber eher schon als in oben genanntem Abstand, kommt die „neue“ Milch auf die im Magen bereits vorhandene drauf und erzeugt eine Gärung, durch die dann die Bauchschmerzen entstehen. Vor allem, wenn dann auch immer noch neue Milch drauf geschüttet wird…

    Verstehe ich es in Ihrem Artikel richtig, dass Sie sagen, dass die Babys angelegt werden können, wenn sie es wollen? Auch in kurzen Abständen von 1 oder 2 Stunden?
    Entstehen da keine Bauchschmerzen und sollte ich das auch tun?

    Und noch eine Frage:
    Sollte ich mein Kind zum nächtlichen Füttern wecken?

    Viele liebe Grüße aus Büdingen!

    1. Liebe Viktoria,
      der Rat Ihres Arztes ist eines der typischen Ammenmärchen bzw. Mythen, die sich um die Praxis des Stillens ranken.
      Hier ist eine sehr gute Erklärung, warum das so fürs Stillen nicht stimmt.

      Das häufige Stillen über mehrere Stunden (meistens am Abend) nennt man übrigens auch „Clusterfeeding„. Es ist ein normales Verhalten junger Säuglinge.

      Und zu Ihrer zweiten Frage:
      Ein gesundes, gut gedeihendes Baby muss nicht zum nächtlichen Füttern geweckt werden, sondern kann einfach nach seinem Bedarf gestillt werden. Die Kinder trinken ohnehin normalerweise dann am besten, wenn sie es selber möchten. Weder sollten die Abstände künstlich verlängert werden, noch müssen sie künstlich aufrechterhalten werden.
      Es ist ganz normal, dass die Kinder im Laufe des Tages unterschiedliche Abstände haben, und jedes Kind hat auch seinen ganz eigenen „Rhythmus“, der sich auch immer mal wieder verändert.
      Folgen Sie einfach Ihrem eigenen Gefühl und Ihrem Baby!

      Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.
      Liebe Grüße aus Hamburg.

  38. Liebe Frau Gresens,
    danke für diesen tollen Beitrag. Als AFS Stillberaterin begleite ich hauptsächlich Mehrlingseltern, da ich selbst Zwillingsmutter bin. Nun stellte sich bei einer Mutter von Zwillingen die Frage, wie sie das Blockstillen bei Mehrlingen anwenden soll? Sie würde ungerne das zweite Kind mit der Flasche füttern, um zu gewährleisten, dass immer nur an einer Brust getrunken wird. Haben Sie einen Tipp für mich?
    Danke auf diesem Wege noch für den informativen Vortrag auf dem Still- und Laktationskongress in Berlin zum intuitiven Stillen. Das Buch dazu werde ich mir auf jeden Fall noch besorgen.
    Herzliche Grüße aus Berlin

    1. Liebe Inga,
      bei Zwillingen geht das Blockstillen natürlich nur, wenn die Babys nacheinander an derselben Brust angelegt werden. Und die Seite erst gewechselt wird, wenn die Brust gut geleert ist.
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

  39. Vielen Dank für den hilfreichen Artikel. Nach gerade mal 24h hat sich das Milchangebot bereits hinreichend genug für mich und meine 3,5 Wo alte Tochter gut eingestellt. Nun habe ich aber eine Frage: wenn sich die Milchmenge nun gut eingestellt hat, stille ich dann in den Blöcken weiter? Die überquellenden Brüste haben mich nämlich total gestresst und unsere Kleine hat sich ständig verschluckt und gehustet, allerdings hatten wir das Problem auch nur auf der rechten Seite. Zudem sind unsere Blöcke relativ lang, da die Kleine bisher gerade mal fünf Wachphasen am Tag hat, sie nimmt aber trotzdem gut zu und wächst.
    Vielen Dank für Ihre Antwort.

    1. Hallo,
      ehrlich gesagt, verstehe ich die Frage nicht so recht oder kann mir die Situation gerade nicht vorstellen.
      Ziel des Blockstillens wäre jedenfalls, dass die Milchmenge sich soweit reduziert, dass das Baby von dem starken Milchstrahl am Anfang nicht gestresst wird und bei einer Mahlzeit eine Brust gut entleeren kann, damit es auch die fettreichere Milch erhält.
      Wie lange es dauert, bis es soweit ist, ist sehr unterschiedlich und kann sich auch tatsächlich bei den Brüsten unterscheiden.
      Manchmal müssen die Brüste auch nochmal morgens leergepumpt werden und die Zeitblöcke sogar verlängert werden. Aber das steht ja auch alles in dem Artikel.
      Ich wünsche Ihnen weiter alles Gute und eine entspannte Stillzeit.

  40. Der Artikel ist wirklich sehr interessant und ich würde es gerne einmal ausprobieren. Ich habe jedoch nur eine Milchpumpe. Kann ich die Brüste mit der Milchpumpe auch nach einander entleeren oder brauche ich zwingend 2 Pumpen?

  41. Ich wollte mich nur für diesen tollen Artikel bedanken 🙂
    Wir hatten genau das beschriebene Problem. Das erstemal am Ende des ersten Monats, aber auch jetzt (6 Monate) taucht es immer mal wieder auf. Meist wenn mein Sohn mal wieder beschlossen hat mehr Milch zu ordern und meine Brüste dann natürlich zuviel liefern 😉
    Mit der Methode des Blockstillens bekommen wir dieses Problem aber immer schnell in den Griff und können danach wieder ganz nach Gefühl stillen. Danke!

  42. Hallo,

    vielen Dank für den Artikel, ich glaube das Problem trifft uns auch zu. Meine Tochter ist allerdings etwas älter (4 Monate). Kann ich die Methode trotzdem ausprobieren? Welche Zeitblöcke würden Sie empfehlen?

    Vielen Dank,

    Anna

  43. Hallo Frau Gresens,
    habe heute Morgen mit Brüste“ leer“ machen angefangen und mir dann überlegt nachdem sie an meinem Busen eingeschlafen ist ob ich jetzt mit ihr bäuerchen mache oder nicht ? Da sie ja schläft?
    Danke Annika

    1. Hallo Annika,
      das Baby muss kein Bäuerchen machen!!!
      Wenn es keine Luft geschluckt hat, kann auch keine Luft hochkommen.
      Und wenn es doch viel Luft geschluckt hat, reicht meist einfach eine aufrechte Haltung, dann kommt die Luft schon von selbst, und zwar schnell!
      Wenn es friedlich eingeschlafen ist, muss man ihm ganz sicher keinen Stress machen, damit es bäuert. 🙂

  44. Hallo, habe seit gestern abend mit dem Blockstillen (nur noch in aufrechter Haltung) begonnen, bin gespannt ob es bei uns klappt. Die Nacht war scbon etwas besser…
    Mein erster Sohn kam gut mit der Milchmenge zurecht. Der zweite-jetzt 2 Wochen alt-kämpft zw. den Mahlzeiten mit Spucken und Blähungen etc… Ist aber sonst sehr entspannt, schreit wenig, Stuhlgang ist auch eigentlich „schön“ gelb.
    Wann ist der beste Zeitpunkt die Brüste komplett zu entleeren? Direkt nachdem er getrunken hat?
    Habe allerdings auch Milchprodukte weggelassen, da wir vorbelastet sind und er eine Hauttreaktion hatte, die daraufhin verschwunden ist.
    Vielen Dank schonmal für die guten Tipps!

    1. Liebe Evchen,
      der beste Zeitpunkt zum kompletten Entleeren der Brüste ist, wenn sie am vollsten sind. Bei den meisten Frauen ist dies nach der Nacht. Anschließend wird das Baby an die „leeren“ Brüste angelegt. Viel Erfolg!

  45. Vielen vielen Dank,
    auch mir hat die von Ihnen vorgestellte Methode des Blockstillens geholfen.
    Noch eine Frage: Bleibe ich einfach bei meinen momentanen sieben-Stunden-Intervallen, oder habe ich dann irgendwann zu wenig Milch in der Brust? Ist es das Ziel, wieder zu einem „normalen“ links-rechts-links…“ Wechsel zu kommen?
    Beste Grüße

    1. Liebe Esther,
      die Intervalle werden natürlich kürzer. Wenn die Milchmenge geringer wird, können Sie einfach nach Ihrem Gefühl zur anderen Seite wechseln, wenn eine Brust „leer“ ist.

  46. auch ich reihe mich ein in die dankbaren Stillmamas hier!

    Probiere dieses System nun seit 2 Tagen und bin im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert! Vielen Dank!

    Allerdings habe ich 2 Fragen/Probleme:

    – meine eine Brust war von Anfang des Stillens an fast doppelt so groß wie die andere und produziert nach wie vor sehr viel mehr Milch und spannt dementsprechend früher. Kann ich die Intervalle anpassen, so dass ich die große Brust richtig leer trinken lassen kann (zB 2h kleine Brust, 4h große)?

    – mein Baby (4 Wochen alt) hatte bisher einen Rhythmus von ca. 3-4h. Nun, durch das viele Anlegen zum Leertrinken, will es ständig trinken und lässt sich schwer beruhigen. Haben Sie hier vllt einen Tipp für mich?

    Herzlichen Dank und Grüße aus dem Rheinland
    Annika

  47. Hallo, ich trau mich nicht so richtig, die Tipps anzuwenden, weil der Fall bei mir noch ein bisschen anders zu sein scheint. Meine Brüste produzieren sehr viel Milch, allerdings ist der Milchspendereflex okay. Meine kleine Tochter (9 Wochen) trinkt eigentlich ganz entspannt, hat auch normalen Stuhlgang und nimmt normal zu, eher weniger als mehr. Trotz Salbeitee und Globoli reduziert sich allerdings die Milch nicht, so dass meine Brüste spätestens 2-3 Stunden nach dem letzten Stillen auslaufen. Ich lege dann immer Auffangschalen an, damit ich nicht 5x am Tag die Klamotten wechseln muss. Ich stille immer mit beiden Seiten und lasse auch da eine Auffangschale dran.

    Jetzt meine Überlegung: Könnte es was bringen, wenn ich während des Stillens die eine Brust mit einem Tuch „zuhalte“? Und dann doch versuche, auf eine Brust pro Stillvorgang umzustellen? Die Brust komplett leerpumpen mag ich nicht, weil ich Angst habe, die Milchproduktion noch weiter zu steigern. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen?

    1. Hallo Johanna,
      lesen Sie doch mal hier: Zunehmen, Verschlucken und das Gesicht verziehen?.
      Falls Ihnen die Tipps dort nicht weiterhelfen, wenden Sie sich am besten für eine persönliche Stillberatung an eine Stillberaterin IBCLC vor Ort.
      Entsprechende Kontaktdaten finden Sie hier:
      http://www.stillen.de/laktationsberatung-finden/
      http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html
      http://www.stillen.at/stillberaterinnen/
      http://www.stillen.ch/de/adressen/ibclcs/
      Alles Gute für Sie,
      Regine Gresens

      1. Vielen Dank für Ihre Antwort – ich versuch es jetzt erst mal mit einseitigem Stillen, mal sehn, was dann passiert!

    2. Hallo, ich finde mich und meine Zwillinge (11 Wochen, korrigiert 6 Wochen) 100% im Artikel wieder. Ich stille seit 9 Wochen voll, lege immer beide gleichzeitig an und seit 4 Wochen gibt es nur Geschrei, Blähungen, spritzende Brüste, die beim kleinsten Druck Milch abgeben und und und.
      Versucht habe ich es schon mit Abpumpen vor den Mahlzeiten (laut Stillberaterin), das hat die Sache noch schlimmer gemacht.

      Kann ich das Blockstillen auch umsetzen, indem ich jedem Zwilling eine Brust zuteile? Oder macht es keinen Sinn und der Milchspendereflex wird nur weniger, wenn eine Brust „abgearbeitet „wird? Ich kann nicht nacheinander stillen, da sie fast immer zeitgleich kommen.
      Gefühlt bin ich schon am Stillende nervlich… 2 sind natürlich auch noch was Anderes.
      Vielen Dank für den tollen Artikel.

      1. Hallo Julia,
        bei Zwillingen, die gleichzeitig trinken, funktioniert diese Methode natürlich nicht, denn die Milchmenge wird ja nur in der Brust reduziert, die gerade nicht entleert wird. Wenn Sie nicht beide Kinder nacheinander an einer Brust trinken lassen können und die andere nicht oder nur wenig entlastet wird, geht es so leider nicht.
        Daher kann ich Ihnen hier nur raten, sich noch einmal für Ihre individuelle Situation von einer Still- und Laktationsberaterin beraten zu lassen.

  48. Hallo,
    ein toller Artikel!
    Ich glaube, ich habe auch dieses Problem. Vermutlich bedingt durch ein „Prolaktinom“, das ich schon vor der Schwangerschaft hatte.
    Kennen Sie sich damit zufällig aus? Meinen Sie, ich hab Chancen, dass es trotzdem weniger wird?
    Ich versuche es auf jeden Fall mit dem Blockstillen, und hoffe, dass es trotz Hormonstörung klappt und sich die Milchmenge einpendelt.

    Ich habe eine Verständnisfrage, und ich hoffe, das klingt nicht dumm:
    Wenn jetzt bspw. im Zeitraum von 18-21 Uhr links dran ist und die Kleine um kurz vor 21 Uhr an die Brust war, sich dann aber erst wieder um 1 Uhr nachts meldet, an welche Seite leg ich sie dann an? (Nach der Einteilung wäre ja eigentlich links dran (21-24 Uhr rechts, 24-3 Uhr links)

    Und noch eine Frage:
    Ist es bei zu viel Milch eher kontraproduktiv, wenn man abpumpt? Ich möchte bis die Kleine 8 Wochen ist, das Abpumpen vermeiden. Und wenn dadurch noch mehr Milch produziert wird, würde ich auch versuchen, überhaupt nicht abzupumpen.

    Vielen Dank für Ihre Hilfe!

    1. Hallo Laura,
      zu Ihrer individuellen Situation kann ich hier im Kommentar nichts sagen, ohne genaueres über Sie und Ihr Baby zu wissen.
      Zu der Frage, welche Brust dran ist, lautet meine Antwort: Wenn vorher links dran war, kommt als nächstes rechts, egal, wie lang das letzte Stillen zurück liegt.
      Und zu der zweiten Frage: bei zu viel Milch ist es tatsächlich kontraproduktiv, wenn dauernd oder oft abgepumpt wird, weil die abgepumpte Milch natürlich auch wieder nachgebildet wird.
      Bei dem hier vorgestellten „Leerpumpen und anschließendem Blockstillen“ werden auch nur einmal morgens beide Brüste abgepumpt, um das anschließende Stillen für das Baby unmittelbar angenehmer zu machen. Die Reduktion der Milchmenge erfolgt anschließend durch das Blockstillen. Manche Mütter müssen auch tatsächlich nur einmal abpumpen, andere wiederholen es nach ein paar Tagen und verlängern eventuell auch noch die Zeitblöcke, damit das Baby weniger Stress durch die Milchmenge hat und sich die Produktion verringert.
      Ich wünsche Ihnen viel Erfolg,
      herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  49. Dieser Beitrag ist unsere Rettung.
    Mein Enkelkind hat in seinen 3 Lebenswochen schon 1 kg zugenommen und ist immer unzufrieden, schreit viel.
    Vor 30 Jahren wurde uns Müttern erzählt, man soll die Brust bei jeder Mahlzeit im Wechsel geben und darauf achten, dass sie leer getrunken wird.
    Heute scheint das anders zu sein, denn mein Enkel wurde bei jeder Mahlzeit an beide Brüste gelegt.
    Das ständige Schreien wurde von der Hebamme als Überhitzung, Hunger, Wachstumsschub, Darmprobleme, Drei-Monats-Koliken und Schreikind abgetan.
    Dank dieses wundervollen Beitrags praktiziert meine Tochter jetzt das alte System, der Kleine muss die Brust leer trinken.
    Und siehe da, nach einem Tag hat sich schon Farbe und Konsistenz des Stuhls verändert.
    Nun hoffe ich, dass er bald ein zufriedenes Baby ist, was normal zunimmt und sich wohl fühlt.

    Nochmal herzlichen Dank!

    1. Liebe Conny,
      das freut mich sehr für die kleine Familie.
      Ob eine oder beide Brüste gegeben werden sollten, ist jeweils von der Milchmenge der Mutter abhängig. Aber auf jeden Fall sollte das Baby möglichst die erste Brust gut zu Ende trinken, bevor es die andere Brust bekommt. Die schnelle Besserung zeigt jedenfalls, dass der Kleine mit einer Brust momentan besser bedient ist als mit beiden.
      Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter viel Freude.
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

  50. Vielen Dank für diesen wertvollen Artikel, der mir und auch meinem 6 Wochen alten Sohn bisher sehr geholfen hat. Eines ist mir jedoch nicht ganz klar geworden. Sollte ich jetzt immer in Zeitblöcken weiter stillen und einfach die Zeitblöcke verkürzen oder nach einem Durchgang auf jeder Seite wieder wie vorher weiter stillen (eine Mahlzeit links, die nächste rechts usw.)?

    1. Hallo Juana,
      wenn sich die Milchmenge reduziert, werden die Zeitblöcke immer kürzer, bis es irgendwann möglich ist, bei einem Stillvorgang eine Brust gut zu leeren und beim nächsten die andere.
      Viele Erfolg wünscht,
      Regine Gresens

  51. Hallo Frau Gresens, meine Tochter ist 3 1/2 Monate alt. Sie war von Anfang an ein „Speikind“, und Verschlucken gabs auch von Anfang an.. Dann hab ich den Artikel hier gelesen und angefangen in Blöcken zu stillen (vor 2 Monaten)… hab halt solange immer nur eine Seite angeboten, bis es bei der anderen nicht mehr zum Aushalten war… Nun haben wir seit einem Monat trotzdem diesen grünlichen schaumigen Stuhlgang… und meine „wartende“ Seite ist weiterhin immer sehr voll.. und meine Tochter unterbricht sich immer beim Trinken mehrmals kurz, vermutlich weil zuviel Milch auf einmal kommt… Kann ich noch etwas tun/anders machen? Ich wechsel ca. so alle 3/4 Std die Seite… Oder ob ich doch mal Salbei/Pfefferminze probiere?
    Viele Grüße – Katja

  52. Liebe Frau Gresens,

    danke für den tollen Artikel, man fühlt sich endlich verstanden. Ich habe eine 4wöchige Tochter, die nach der Geburt ein total liebes und ruhiges Kind war. Leider habe ich aber seit der 2. Woche immer mehr Milch gehabt, bis ich in der 3. ans Abstillen gedacht habe. Durch Salbeitee habe ich den Druck in den Brüsten einigermaßen unter Kontrolle bekommen, aber das Baby ist zum Schrei- und Spuckbaby mutiert. Schnelle Gewichtszunahme ist zwar scheinbar etwas Schönes, aber wenn das Baby nach 1-2 Versuchen beim 3. schon beim Anblick der Brust wie verrückt kreischt, hört der Spaß auf. Und dann die Bauchschmerzen, das nicht Einschlafen können nach den Stillen, das Nervössein und so weiter. Ich bin kurz vorm Durchdrehen gewesen gestern, als ich Ihre Seite entdeckt habe. Ich habe das sofort in Angriff genommen: Leer gepumpt (eine Brust über 100ml, die andere etwa 70ml), das Baby angelegt, es trank seelenruhig und ist tief eingeschlafen. So eine Erfahrung ist schon mal ein Segen. Dann habe ich mich für 4-Std.-Blöcke entschieden. Das war in meinem Fall wohl nicht gut: Abends habe ich (nach ihrem Bedarf und sie will selten ran) dadurch abwechselnd (!) gestillt – das ist ja nicht Sinn der Sache. Und nachts schläft sie lange (nur das Einschlafen an sich ist immer eine Katastrophe), so dass ich rechts und dann wieder rechts gestillt habe, links ganz ausgelassen. Die rechte Brust war aber auch beim 2.Mal total voll und sie hat sie kaum in den Mund gekriegt. Nach 8-9min ist sie fest eingeschlafen. Die linke Brust ist natürlich auch total voll. Was mache ich jetzt bloß? Trotzdem die 4 Std. -Blöcke durchziehen oder noch einmal abpumpen und es vielleicht mit 6 Stunden versuchen?
    Ich danke im Voraus für Ihre Antwort!
    Herzliche Grüße
    Helena Dreyer

  53. Danke für den tollen beitrag finde mich und mein baby wieder.
    Bei uns ist es jetzt so, dass ich morgens fast platze, weil er nachts seine acht stunden schläft und nur eine brust dann nicht mal leer trinkt. Morgens schläft er dann nochmal drei bis vier stunden und trinkt dann wieder. ab da an kommt er zwischen 30min und einer stunde selten auch mal nach zwei stunden trinkt dann. das geht den ganzen tag. gegen 15-16 uhr ist es dann so, dass ich ihn nicht satt bekomme. er geht dann immer wieder ab und trinkt und wenn ich nachpumpe, bekomm ich so um die 40ml nur noch raus. das reicht ihm aber nicht. dannn muss ich ihn entweder ne weile hinhalten oder er schläft nochmal ne stunde. Konnte ne zeitlang milch morgens abpumpen und ihm das über tag verteilt nach dem stillen noch geben, aber jetzt kann ich noch nicht mal mehr das machen.

  54. Hallo,
    sehr schöner Artikel und ich finde uns absolut darin wieder. Mein Kleiner wird morgen vier Wochen alt und wir haben das Problem seit er etwas über zwei Wochen alt ist. Besonders Nachts habe ich eine massive Überproduktion, so dass er erst mittags zum „Dessert“ kommt, daher sind unsere Vormittage unerträglich.

    Ich habe jetzt die Brüste vollständig entleert und dann gestillt, zum ersten Mal sei ca. 1,5 Wochen hat sich der Kleine nicht mit Blähungen geplagt.

    Einige Fragen habe ich aber:

    1. Wenn ich die Seite wechsle, habe ich doch erst mal wieder Mahlzeiten, die nur aus „Suppe“ bestehen, dann bekommt er doch wieder Verdauungsprobleme, müssen wir da einfach durch?

    2. Mein Problem besteht hauptsächlich Nachts, passt sich auf diese Weise tatsächlich die Produktion auch Nachts an? Er kommt Nachts recht selten (nur alle 3-4h) und da platze ich immer aus allen Nähten. Ich habe das Gefühl, Nachts wird mehr produziert, obwohl er weniger trinkt.

    Vielen Dank nochmal für den tollen Artikel.

    1. Hallo Angelika,
      häufig löst sich das Problem schon durch eine einmalige Komplettentleerung und anschließendes Blockstillen. Normalerweise dauert es einige Zeit bis sich die Brüste wieder so gefüllt haben, wie ohne die Komplettentleerung. Manche Mütter müssen aber nach einigen Tagen das komplette Entleeren wiederholen und/oder die Blöcke pro Seite verlängern.
      Jedenfalls passen sich die Brüste tatsächlich irgendwann dem Bedarf des Kindes an.
      Falls es nicht funktioniert, wäre vielleicht noch ein Termin bei einer Stillberaterin angezeigt.
      Ich drücke die Daumen und freue mich auch über einen Erfahrungsbericht.
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

  55. Vielen Dank für diesen Beitrag!!!
    Mein Kleiner ist jetzt knappe 3 Monate und ich kämpfe von Anfang an mit zu vollen Brüsten und der ständigen Angst vor einem Milchstau! Vor allem nachts und am Vormittag hab ich so pralle, knotige Brüste, dass ich teilweise nur noch mit Kühlen, Massieren und Ausstreichen beschäftigt bin.
    Zeitweise war es mal ganz in Ordnung. Nachdem der junge Mann die letzte Woche aber einen Wachstumsschub durchgemacht hat, ist es jetzt wieder eine Katastrophe! Ich mag so nicht mehr weitermachen, bin die schlaflosen Nächte (in denen er ja echt gut schläft) leid und kurz davor mir Tabletten zum Abstillen verschreiben zu lassen!
    Also ist das jetzt noch mein letzter Versuch!
    Meist muss ihn auch beide Brüste nur antrinken lassen… da der Druck in der anderen sonst bis zum nächsten Stillen unerträglich wird!
    Ich hab eine elektrische Milchpumpe Zuhause, mit der ich abends mal probiert habe abzupumpen, als ich ausgehen wollte (der Kleine verweigert die Flasche aber total), nach dem abpumpen waren meine Brüste aber noch viiiel voller!
    Daher habe ich Bedenken jetzt beide leerzupumpen….wird die Milchmenge dann nicht noch mehr???

    Kann ich die Methode mit dem Blockstillen auch anwenden ohne vorher zu entleeren? Also die andere Brust in dem Intervall nur ausstreichen? Hab so Angst, dass es noch mehr wird!!!
    Vielen Dank für Ihre Ratschläge
    Glg Sandra

  56. Vielen Dank für diese Anregung!

    Ich habe mit meiner fast 6 Wochen alten Tochter dasselbe Problem. Sie trinkt zwar ohne Geschrei oder Weinen und auch recht gerne (so scheint es jedenfalls), aber sie verschluckt sich gerade am Anfang sehr oft, hustet manchmal und trinkt sehr gierig und schnell, meist nicht länger als 10 Minuten.
    Nach dem Trinken dann gehen die Probleme los: sie verkrampft sich und drückt, als ob sie was in die Windel machen möchte. Sie fuchtelt wie wild mit den Armen, bekommt einen knallroten Kopf und spuckt (trotz mehrerer Bäuerchen während des Trinkens) ziemlich viel Milch aus. Das passiert dann oft auch noch mehr als eine Stunde später und ich habe sie heute bestimmt 5 Mal umgezogen, weil die Sachen so oft nass waren.
    Sie trinkt tagsüber alle 2-3 Stunden (nachts inzwischen alle 3-4) und meist nur an einer Brust. Wenn ich das Stillen unterbreche, sehe ich die Milch aus der Brust laufen (manchmal auch spritzen).

    Ich dachte schon die Kleine hätte Verdauungsprobleme, weil sie eben ständig am Drücken ist. Sie hat quasi keine entspannte, wache Minute. Seit bestimmt 3 Wochen geht das so und wird immer schlimmer (auch das Spucken).

    Ich werde also ab sofort diese Methode ausprobieren und hoffe, dass das des Rätsels Lösung ist.

    Eine Frage habe ich aber noch: Ich habe bald einen regelmäßigen Termin einen Abend in der Woche, an dem meine Mutter die Kleine betreuen wird. Sie trinkt auch schon jetzt ab und zu abgepumpte Milch aus dem Fläschchen (ich wollte sie früh daran gewöhnen und es klappt auch problemlos). Sie trinkt jetzt pro Flaschenmahlzeit etwa 90ml, aber das ist wahrscheinlich auch oft nur „Suppe“. Wie mache ich das am besten mit dem Abpumpen, wenn die Milchmenge geringer wird? Und wie viel sollte die Kleine dann pro Mahlzeit trinken (sie wiegt jetzt etwas über 4kg, Geburtsgewicht waren 2,5kg)?

    Vielen Dank schon jetzt, ich bin gespannt, ob wir das in den Griff kriegen!

    1. Liebe Verena,
      Sie können nach dem Stillen noch etwas Milch aus derselben Seite pumpen, das ist dann reine „Sahne“. Und dies so oft machen, bis Sie eine Mahlzeit zusammen haben.
      Wie viel Ihre Kleine trinkt, entscheidet sie selbst. Feste Vorgaben gibt es da nicht. Wenn sie anschließend zufrieden ist, war es okay.
      Viel Erfolg und herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  57. Hallo, vielen Dank für diesen tollen Beitrag.
    Ich glaube, auf mich trifft dies auch zu.

    Amelie trinkt bisher so:
    5 Minuten an einer Brust, dann spuckt sie die Warze aus und schreit fürchterlich.
    Nachdem ich sie beruhigt habe, versuche ich sie nochmals an die selbe Brust anzulegen,
    aber ohne Erfolg. Sie möchte nicht mehr trinken (obwohl noch Milch durch ausstreichen kommt)
    Daraufhin lege ich sie dann an die andere Brust an. Sie trinkt wieder das Dünne, wo sie ohne Probleme nach jedem Zug runterschlucken kann und spuckt dann die Warze nach ca. 5 Minuten wieder aus… Satt ist sie allerdings dann nicht. Jeder Versuch, sie an die Brüste wieder anzulegen scheitert. Sie möchte sich nicht anstrengen…

    Wenn Sie sich dann in den Schlaf geschrien hat, kommt sie meist spätestens nach 2 Stunden wieder und das Spiel geht von vorn los.

    Bisher habe ich 2 Aussagen zu meinem Problem bekommen:
    Hebamme: Das ist normal, manche Kinder brauchen einfach mehr. Leg deine Tochter an, wenn sie Hunger hat…

    Kinderärztin: Ihre Tochter hat Sie ja schon voll im Griff. Lass deine Tochter 3-4 Stunden schreien. Sie wird dann so hungrig sein, dass sie ordentlich trinkt. Wenn nicht, einfach wieder schreien 3-4 Stunden ziehen.

    Ich soll mein Kind schreien lassen??? 4 Stunden??? Niemals!!!
    Ich fand die Aussage von meinem Kinderarzt furchtbar und werde mein Krümel bestimmt nicht bis zur Erschöpfung schreien lassen…

    Hatte dann diese Woche auf eigene Faust versucht, eine Lösung zu finden:
    Manuelle Milchpumpe gekauft, beide Seiten gesamt 60 ml abgepumpt. Dann die Kleine angelegt und siehe da, es klappte. Sie trank die Hintermilch. Hatte die Vormilch dann trotzdem noch hinterher gegeben. Und sie schlief gleich je 4 Stunden…

    Ich bin so froh, dass ich Ihre Seite gefunden habe und werde Ihre Tipps mal versuchen. Denn immer Abpumpen macht mich auch nicht glücklich.
    Ich hoffe aber, dass die Milch dann trotzdem noch reicht!

  58. Endlich, ein Lösungsansatz, der sich vernünftig anhört.
    Auf uns treffen beschriebene Problematiken fast 1:1 zu.
    Ich selbst bin Kinderkrankenschwester und trotz Hebamme und und und, hatte ich bis jetzt keine Lösung gefunden. Unser Gefrierfach platzt aus allen Nähten und unser Sohn Ole, gerade 4 1/2 Wochen alt, hat schon 1,5 Kg zu seinem Geburtsgewicht zugenommen.
    Jetzt nur die Frage, ob ich bei jedem einseitigen Anlegen, meine Auffangschale an die andere Seite legen kann? Habe manchmal nämlich das Gefühl, dass mit Auffangschale noch mehr mitläuft.

    Abstill Globuli und Pfefferminztee lasse ich ab sofort im Schrank.

    Tolle Website, einfach nur Super
    Danke

    1. Liebe Yvonne,
      ich kann mir gut vorstellen, dass mit der Auffangschale mehr Milch ausläuft.
      Probieren Sie doch einfach mal aus, wie es ohne geht.
      Alles, was ausläuft oder entleert wird, wird ja auch wieder nachproduziert und damit die Milchmenge zurückgeht, sollte dies natürlich nicht zu viel sein.
      Alles Gute für Sie,
      liebe Grüße,
      Regine Gresens

  59. Hallo,
    Die beschrienene Problematik trifft auf uns leider auch zu. Ich habe zwillinge. 8wochen alt. Korrigiert 2wochen. Habe sehr lange nur abgepumpt als die kids noch im kh waren und ihnen wurde die milch dann über die sonde oder das fläschchen gegeben. Jetzt sind wir seid einiger zeit Zuhause und ich stille seid 2 wochen voll. Was sehr schön ist aber immer wieder auch echt nur ein kampf. Beide kinder gleichzeitig anlegen geht nur selten weil sie sonst beide schnell wieder schreiend loslassen. Und nacheinander ist so auch total anstrengend. Es braucht gefühlt ewig einen zu stillen und solange schreit der andere was mich langsam echt zermürbt. Berg auf stillen klappt auch nicht so gut… und die Nächte sind meist auch ein Kampf.
    Wie setzte ich denn nun ihre Methode bei zwillingen um? Zuwenig milch sollte es ja nicht werden damit ich weiterhin beide voll stillen kann. Siw nehmen beide super zu und haben eon tolles gewicht. 3800g und 4000g. Geburtsgewicht waren 2035 und 2160. Ich würde wirklich gerne weiter stillen aber manchmal sehe ich keine zukunft so.

    1. Liebe Verena,
      Zwillinge zu stillen ist am Anfang nicht so einfach.
      Da Sie noch so viele Fragen haben und es so anstrengend ist, würde ich Ihnen empfehlen möglichst bald vor Ort einen Termin bei einer Still- und Laktationsberaterin IBCLC zu vereinbaren, um sich individuell beraten zu lassen.
      Adressen und Telefonnummern finden Sie hier:
      http://www.stillen.de/laktationsberatung-finden/
      http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html
      Ich wünsche Ihnen alles Gute.
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  60. Hallo!
    Gerade bin ich auf Ihre Seite gestoßen und Ihre Schilderungen kommen mir sehr bekannt vor…
    Vor allem die Stillbeziehung zu meinem ersten Kind war sehr unentspannt. Sie schrie vor, bei und nach dem Trinken, verschluckte sich ständig, spuckte häufig im Schwall wieder aus. Wir waren beide regelmäßig klitschnass und mussten das Bett mehrmals die Nacht neu beziehen, weil Milch ausgelaufen war. Dann hatte sie nach schmerzhaften Wochen irgendwann sogar Blut im Stuhl, gedieh aber weiterhin prächtig. Ich allerdings, die mittlerweile zu viel abgenommen hatte, konnte nicht mehr „normal“ essen – Kinderarzt tippte auf Kuhmilcheiweißunverträglichkeit.
    Nach drei Monaten stellten wir endlich auf eine Heilnahrung aus der Apotheke um und der Spuk war von einem auf den anderen Tag vorbei… Ich wurde das Gefühl nicht los, dass dies alles Ergebnis vom Stillproblem „zu viel Milch“ war.
    Wir erwarten in zwei Monaten unser drittes Kind und beim Gedanken an das Thema „Stillen“ bekomme ich jetzt schon Bauchschmerzen, bin sehr zwiegespalten und überlege (mit einem sehr schlechten Gewissen) diesmal gar nicht zu stillen.
    Ihr Artikel macht mir aber gerade wieder etwas Mut! „Zu viel Milch“ wird meiner Meinung nach häufig nicht als Problem gesehen und die Tipps und Ratschläge halten sich leider in Grenzen… Diese Methode kannte ich noch nicht!
    Jetzt habe ich noch die Frage, wie ich das Stillen in den ersten Tagen gestalten sollte – wie oft, wie lange, welche Seite wann?? Am meisten Angst bereitet mir der womöglich wieder sehr heftige Milcheinschuss…
    Vielen Dank, dass Sie sich dieser Thematik annehmen, die meiner Meinung nach leider unterschätzt wird…!
    Viele Grüße!

    1. Hallo,
      Sie haben völlig Recht. Das Problem „zu viel Milch“ wird sehr unterschätzt.
      Ich möchte Ihnen aber auch Mut machen, Ihr drittes Kind zu stillen. Denn mit der hier beschriebenen Methode lassen sich viele der Ihnen bekannten Probleme lösen.
      Tipps für das Stillen in den ersten Tagen und während des „Milcheinschusses“ finden Sie hier.
      Ich wünsche Ihnen alles Gute und eine hoffentlich diesmal entspannte Stillzeit für Sie beide.

  61. Ich habe unser Problem sogleich in ihren Schilderungen erkannt.

    Meine 5 Wochen altes Mädchen ist sichtlich gestresst beim Trinken an meiner Brust.

    Ich stille seit ca ihrem 10 Lebenstag nur einseitig. Trinke ca 3-4 Tassen Salbeitee täglich, leider ohne nennenswerten Erfolg.

    Sie hebt den Sog nach einem Zug auf, stösst sich ab, quengelt, verschluckt sich häufig. Ich habe sie nach den ersten Minuten an der Brust aufstossen lassen und sie danach wieder angesetzt, wobei sie viel Milch herausgegeben hat…so heftig, dass ihr Milch aus der Nase kam. Dabei wurde sie wütend.

    Nach der Stillmahlzeit ist sie für 45min unruhig, schreit, streckt sich, gibt dabei viel wieder raus bis sie dann erschöpft einschläft…sie hat ist alle 3-4h hunger, nachts manchmal alle 5h.
    Sie hat gut zugenommen, 1kg in 4 Wochen.

    Ich bin beim Googlen auf ihre Seite gestossen.
    Habe es sofort ausprobiert…

    Nach dem Leerpumpen habe ich sie angesetzt. Sie war ruhig, schlief danach zufrieden ein. Dann habe ich Zeitblöcke à 6h gemacht…bald auf 12h erweitert und 48 h Stunden lang durchgezogen.

    Das Stillen war in diesen 48 Stunden angenehm für beide. Sie hatte weniger Kampf beim Trinken und auch danach, ausser beim Wechseln der Seiten nach eben diesen 12h…da musste ich zuerst etwas abpumpen um den Michspendereflex etwas zu entschärfen.
    Ihr Stuhl war weniger häufig, weniger grün und weniger explosionsartig.
    Meine Brüste haben alles gut überstanden. Ich musste dazwischen wenig die Gegenseite ausstreichen um die Brust zu entlasten.

    Nun habe ich gestern versucht zurück zu gehen zum herkömmlichen Stillen, d.h. alle 3-4h eine Seite…
    Und ich bin wieder gleich weit wie vor dieser Kur…

    Und bin frustriert!

    Was soll ich nun tun? Welche Zeitblöcke für wie lang? Und wie wieder zurückfinden zum herkömmlichen Stillen…?

    1. Leider ist es nicht so einfach darauf mal eben schnell DIE richtige Antwort zu geben.
      Jedenfalls kann es durchaus länger dauern, also mehrere Tage oder sogar 1 – 2 Wochen, bis sich die Milchmenge auf den Bedarf des Babys eingestellt hat. 12 Std. ist schon ein recht langer Zeitraum!! Normalerweise würde sich der Zeitraum des Blockstillens nach und nach verkürzen, d.h. von 12 Std. auf 10, dann auf 8, auf 6 und dann irgendwann auf 4 usw.
      Zwischendurch kann es auch ab und an erforderlich sein, die Brüste wieder morgens einmal leer zu pumpen, damit das Stillen für das Baby kurzfristig schon entspannter laufen kann.
      Ggf. wäre vielleicht auch eine persönliche Stillberatung mit einer Stillberaterin vor Ort empfehlenswert, um zu klären, ob noch weitere Maßnahmen sinnvoll oder erforderlich sind.

  62. Ich habe diesen Artikel durch Zufall entdeckt und sofort mein Problem wiedererkannt: Mein Kleiner hat sehr schnell gut zugenommen, trinkt mit 9 Wochen immer noch alle 2 Std, schafft aber immer nur eine Seite und ist sehr schnell fertig, hat viel Luft im Darm und bei mir schießt es nur so aus der Brust. In den letzten Tagen ist es so schlimm geworden, daß er beim Trinken deutlich gestresst ist, er setzt ab, verschluckt sich und zieht an meiner Brustwarze.
    Ich habe gleich die Anleitung befolgt, nach dem Abpumpen hat er sofort ganz entspannt getrunken und ich konnte ihn zum ersten Mal seit langem abends direkt ins Bettchen legen und er hat weitergeschlafen. Am nächsten Tag hatte er auch gleich etwas längere Intervalle … ich bin sehr zuversichtlich, dass das die Lösung für unser Problem war. Vielen Dank dafür!!!
    PS: Ich habe im Internet nach weiteren Tipps gesucht und nichts annähernd sinnvolles und ausführliches gefunden. Ich werde die Seite sofort weiterempfehlen!

    1. Liebe Jessica,
      dass zu viel Muttermilch auch zu Problemen führen kann, ist tatsächlich sehr wenig bekannt.
      Es freut mich, dass das komplette Entleeeren der Brüste bei Ihnen so schnell geholfen hat.
      Ich wünsche Ihnen eine entspannte weitere Stillzeit,
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

  63. Hallo! Zunächst muss ich diese Seite mit all den hilfreichen und interessanten Artikeln loben!! Es hat mir in unserer Anfangsstillzeit enorm geholfen, mir hier Tipps zu holen. Ob es um die Reduzierung meiner Milchmenge oder das richtige Anlegen ging (was ich erst durch die Anleitung hier richtig gelernt habe); wenn ich diese Homepage nicht gefunden hätte, hätte ich abgestillt.
    Ich habe mit Hilfe dieser Methode erfolgreich meine Milchmenge reduziert und musste sie 2 Mal anwenden. Aber danach lief alles prima und ich stille meine Tochter jetzt schon 5 Monate voll. Hätte ich am Anfang niemals gedacht.
    Also nochmal Danke für die Hilfe!

    1. Liebe Jasmin,
      vielen Dank für das Lob.
      Es freut mich sehr, dass Sie nicht abgestillt haben, sondern hier auf meiner Seite Hilfe gefunden haben. Genau das ist ja auch mein Ziel.
      Ich wünsche Ihnen viel Freude für Ihre weitere Stillzeit.
      Herzliche Grüße.

  64. Hallo!
    Ich habe genau das gleiche Problem und habe diese Methode vor 2 Wochen schon mal angewendet, weil meine Brüste unheimlich gespannt haben. Dann hatte ich gegen Abend kurz Angst, das ich keine Milch mehr habe, weil der Schmerz in meinen Brüsten nachgelassen hatte und sie sich angenehm anfühlten. Doch seit einer Woche wieder trinkt der kleine mega unruhig. Er ist mit seinen 6 Wochen bereits nach 5-10 Minuten fertig mit trinken. Er schluckt sehr viel Luft beim Trinken und hat nach ca. 30-45 Minuten schlimme Bauchkrämpfe. Wir verwenden bereits Mittel gegen Blähungen. Er lässt sich kaum noch weg legen bzw. schläft tagsüber, trotz Müdigkeit eine halbe Stunde oder nur auf meinem Arm. Die Milch spritzt ihm in mehreren Strahlen in den Mund und er verschluckt sich oft. Dank Le**, ein ;Medikament gegen Blähungen können wir in den kleinen Pausen trotzdem gut aufstoßen.
    Ich hoffe, dass ich alles richtig mache, wenn ich diese Methode nur nochmal anwenden!? Will dem kleinen doch irgendwie helfen.

  65. Vielen Dank für den tollen Artikel. Kann es auch deswegen sein, dass meine 6 Wochen alte Tochter alles 1,5-2,5 Stunden für 5-30 Minuten trinken möchte? Habe sehr viel Milch, würde mir aber langsam eine Erweiterung des Trinkrhythmuses wünschen.

  66. Hallo, wir haben genau diese Probleme die hier beschrieben werden. Meine Tochter ist jetzt 2,5 Wochen alt und ich habe wieder genau das gleiche Problem wie bei meiner großen Tochter. Ich habe sehr viel Milch und einen starken Milchspendereflex. Es läuft sehr oft Milch aus, soviel, dass die T-Shirts (trotz Stilleinlagen) vorne komplett von oben bis unten nass sind. Beim Trinken wird meine Kleine regelrecht überschwemmt. Sie wird ca. 3-4min. „vollgempumpt“. Sie kommt kaum nach mit Schlucken und sie ist auch nicht entspannt dabei. Meist läuft die Milch schon beim Trinken wieder raus. An der anderen Brust spritzt während dem Tricken die Milch nur so raus. Selbstverständlich leidet sie jetzt auch unter Reflux, was ihr sehr unangenehm ist. Sie verkrampft sich dann und weint kurz laut los, entspannt sich dann wieder. Auch hat sie viel Urin und Stuhlgang, der oft „raus schießt“. Zugenommen hat sie sehr viel. Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus vor knapp 2 Wochen 1,3kg.
    Wir tragen sie viel, da ablegen unangenehm für sie ist. Tagsüber ist sie meist im Tragetuch, was ihr gut gefällt, nachts ist es problematisch. Wir lagern sie im Bett mit dem Kopf ein wenig höher, halten sie viel im Arm.
    Ich habe schon versucht „bergauf zu stillen“ und sie beim Auslösen des Milchspendereflexes weg zu nehmen, was bisher nichts genützt hat. Meine Hebamme weiß auch nicht so recht, hat mir aber auch geraten länger eine Seite anzubieten, bevor ich wechsel.
    Ich möchte versuchen hier mit Ihren Tipps die Stillmenge ein wenig zu reduzieren und hoffe sehr dass sich die Situation so bessert. Es tut mir leid mein Kind so leiden zu sehen…

  67. Danke für diesen Artikel! Meine Kleine hustet auch öfter beim Stillen, weil sie sich verschluckt durch den starken Milchspendereflex. Ich probiere die Methode heute aus und hoffe sehr, dass das Stillen dadurch angenehmer für das Baby wird und sie nicht mehr frustriert und ärgerlich dabei wird…

  68. Danke für den tollen Beitrag. Ich habe meine 16w alte Tochter gestern das erste Mal voll gestillt. Ich konnte auf die Flasche zur Nacht verzichten ♥
    Hoffe, das ist nun jeden Abend so.

    1. Hallo Miri,
      es kommt auch vor, dass die Brüste nicht auslaufen. Wenn alles andere zutrifft, können Sie diese Methode dennoch anwenden. Es gibt Mütter, bei denen laufen die Brüste einfach nicht aus oder werden nicht prall und trotzdem haben sie das Problem.
      Liebe Grüße,
      Regine Gresens

      1. Vielen Dank. Ich werde das probieren. Vermutlich sollte ich dann auch keine Bockshornkleesamenkapseln mehr nehmen.

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