Von Andreas |
Meine Frau stillt unsere Tochter jetzt 17 Monate. Anfangs stand ich dem Langzeitstillen etwas skeptisch gegenüber, aber mit der Zeit wurde ich eines besseren belehrt.
Ich hätte meine Partnerin gern dahingehend unterstützt, dass ich auch mal nachts aufstehe, was natürlich durch das Stillen nicht wirklich möglich war.
Also ließ ich meine Frau morgens auch mal schlafen oder kümmerte mich am Tag intensiver um unsre Tochter, damit sie auch mal zur Ruhe kam.
Eine intensive Beziehung zu meiner Tochter aufzubauen, war natürlich anfangs etwas schwierig, da der Bezugspunkt durch das Stillen hauptsächlich meine Frau war.
Mittlerweile jedoch, würde ich sagen, habe ich genauso eine gute Beziehung zu ihr.
Papas machen eben andere Sachen wie Mamas.
Als Vater muss man sich andere Dinge suchen. Man sollte das nicht am Stillen festmachen.
Ich beschäftige mich intensiv mit ihr. Spiele viel mit ihr. Singe, tanze und schmuse viel mit ihr.
Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, wie ich anfangs dachte, sondern es gibt ihr Liebe, Geborgenheit und Trost. Und krank war sie bisher auch nicht wirklich.
Meine Frau und ich haben zwar nicht mehr so viel Zeit füreinander, aber der Grund dafür ist ein glückliches und zufriedenes, freches Kind, was uns wieder doch irgendwie zusammen führt.
Sicher ist es am Anfang der Stillzeit oft stressig, aber wir würden es jederzeit wieder so machen. Es ist meiner Meinung nach das Beste, was man seinem Kind geben kann.
Andreas
Originalbericht eines Vaters, August 2014
Foto: Colin Bowern via photopin cc
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Ich muss den Papa sowas mal lesen lassen, er steht dem längeren Stillen nämlich noch skeptisch gegenüber 😉
Danke für den Bericht! 🙂