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Schwangere und neue Mütter hören von allen Seiten es sei normal, dass Stillen in den ersten Wochen weh tut und oft mit wunden Brustwarzen einhergeht und sie einfach durchhalten müssten, bis es nach einigen Wochen besser wird.
In diesem Video spreche ich darüber, welche Art und Stärke an Schmerzen beim Stillen anfangs vorübergehend sein können und wie es nicht sein sollte, wie sich heftige oder langwierige Schmerzen auswirken, welche Ursachen sie haben können und was dagegen zu tun ist.
Hier kannst Du das Audio des Beitrags auch einfach nur hören oder Dir zum späteren Anhören herunterladen.
Was ist normal?
- Es ist normal, dass die Brustwarzen in der Schwangerschaft empfindlicher werden – das ist hormonell bedingt.
- In den ersten zwei bis drei Tagen nach der Geburt können die Brustwarzen durch die hohen Prolaktinwerte sowie die ungewohnte Belastung empfindlich und leicht irritiert sein.
- In den ersten ein bis zwei Wochen können die Brustwarzen auch zum Beginn der Stillmahlzeit für 20 – 30 Sekunden leicht schmerzen. Nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes sollte jedoch nur noch ein leichtes Ziehen oder Saugen an der Brustwarze spürbar sein.
- Zwischen den Stillmahlzeiten kann in dieser Anfangszeit eine leichte Empfindlichkeit der Brustwarzen bestehen.
Was ist nicht normal?
- Heftige Schmerzen beim Stillen, die Dir Tränen in die Augen treiben, Dich am ganzen Körper verkrampfen lassen und den Impuls auslösen, das Baby sofort wieder abzudocken
- Schmerzen, die während der gesamten Stillmahlzeit anhalten
- Schmerzen, die dazu führen, dass Du Angst vor dem nächsten Anlegen hast und es hinauszögern möchtest
- Schmerzen, die Du nur mit Schmerzmitteln ertragen kannst
- Schmerzen zwischen den Stillmahlzeiten
- Hautabschürfungen, Blasen, Blutergüsse, Blutungen oder Wunden an den Brustwarzen
- Verformungen und Verfärbungen der Brustwarzen beim Stillen
- Ein brennendes Gefühl beim und nach dem Stillen
- Fortbestehen der Schmerzen, obwohl bereits seit ein bis zwei Tagen gezielt daran gearbeitet wird, die Ursache aufzulösen.
Warum starke Schmerzen beim Stillen nicht normal sein können
Zwar klagen bis zu 96 % der Mütter zu Beginn der Stillzeit über schmerzende Brustwarzen [1] und etwa 1/3 aller Mütter hat in den ersten Wochen wunde Brustwarzen [2].
Obwohl sie heutzutage leider recht verbreitet sind, sollten schmerzende und wunde Brustwarzen beim Stillen dennoch keineswegs als normal angesehen und hingenommen werden. Und zwar aus folgenden Gründen:
- Schmerzende und wunde Mamillen gehören zu den häufigsten Gründen für vorzeitiges Abstillen in den ersten Wochen. In einer Studie mit 946 Müttern erhöhte in den ersten drei Wochen jeder Tag mit Schmerzen das Risiko des vorzeitigen Abstillens um >10 % [3].
- Schmerzen beim Stillen führen durch das Hinauszögern des Anlegens und den verzögerten oder gehemmten Milchspendereflex häufig zu einem unzureichenden Milchtransfer. Meist nimmt das Neugeborene dabei übermäßig Gewicht ab und entwickelt durch die verspätete Ausscheidung seines Mekoniums (Kindspech) auch eine verstärkte Neugeborenengelbsucht.
- Zusätzlich zu dem Stress durch die Schmerzen, hat die Mutter noch häufig noch das Gefühl, ihr Kind nicht ausreichend ernähren zu können.
- Oft wird dann schon in den ersten Tagen künstliche Säuglingsnahrung zugefüttert, was ebenfalls ein Risikofaktor für vorzeitiges Abstillen ist.
- Offene Wunden sind zudem eine Eintrittspforte für Bakterien. Sie erhöhen daher auch das Risiko für Infektionen der Brustwarzen sowie für Brustentzündungen und -abszesse, was zusätzliche medizinische Behandlungen notwendig macht und das Risiko des vorzeitigen Abstillens weiter erhöht
- Schmerzende Brustwarzen erhöhten außerdem in einer Untersuchung die Wahrscheinlichkeit für Depressionen von 14 % auf 38 %, während sich nach Auflösen der Schmerzen die Stress- und Depressionswerte der Mütter wieder normalisierten [4].
Schmerzen müssen ernst genommen werden
Verletzungen gehen immer mit starken Schmerzen einher. Diese Schmerzen sind das Warnsignal des Körpers zum Schutz gegen schädliche Einwirkungen.
Die Schmerzimpulse werden mit einer rasanten Geschwindigkeit von 5-25 m/sec zum Rückenmark geleitet und sollen eine blitzschnelle Schutzreaktion auslösen.
Wird der Schmerz allerdings als „normal“ bewertet oder durch Schmerzmittel unterdrückt, bleibt die Schutzreaktion aus und es entsteht eine Verletzung oder weitet sich aus.
Nach einer Peridural-Anästhesie (PDA) können die Brustwarzen bis zu zwei Tage empfindungslos sein.
Die Brustwarzen können auch empfindungslos – und dadurch verletzungsgefährdet – sein, solange Schmerzmittel gegen postoperative Schmerzen, z.B. nach einem Kaiserschnitt, eingenommen werden.
Ursachen für schmerzende Brustwarzen in den ersten Tagen
Die häufigste Ursache für schmerzende Brustwarzen in den ersten Tagen ist eine suboptimale Stillposition und Anlegetechnik, bei der die Brustwarze nicht tief genug in den Mund des Babys gelangt.
Ist sein Mundraum zu wenig gefüllt, muss das Baby ein höheres Vakuum erzeugen, was die empfindliche Brustwarzenspitze stärker belastet. Zusätzlich wird sie dabei noch gegen den harten Gaumen gedrückt und gerieben.
Bei den meisten Müttern lässt der Ansaugschmerz nach, sobald die Milch fließt und das Vakuum im Mund des Babys geringer wird. Es ist daher oft hilfreich, den Milchspendereflex vor dem Anlegen durch Wärme und sanfte Brustmassage auszulösen.
Mit dem sogenannten Milcheinschuss (initiale Brustdrüsenschwellung) am zweiten oder dritten Tag nach der Geburt, erreichen die Schmerzen beim Stillen meist ihren Höhepunkt. Durch die allgemeine Schwellung der Brüste werden Warzenhof und Brustwarze ausgezogen und flach und das Anlegen wird noch schwieriger.
Nach einer Peridural-Anästhesie (PDA) mit vielen Infusionen ist die Schwellung oft übermäßig verstärkt. Zu seltenes oder ineffektives Anlegen in den ersten Tagen nach der Geburt geht ebenfalls mit einer verstärkten Brustdrüsenschwellung einher.
Falsches Saugen des Babys ist in der ersten Zeit meist nur dann die Ursache für Schmerzen, wenn das Baby als Erstes mit künstlichen Saugern gefüttert oder mit Stillhütchen angelegt wurde. In der Folge öffnet es den Mund oft weniger weit und erfasst nicht genug Brustgewebe, so dass die Brustwarze nicht bis in die „Komfort-Zone“ gelangen kann.
Seltenere Ursachen für schmerzende, wunde Brustwarzen beim Stillbeginn sind anatomische Besonderheiten von Mutter oder Kind. Ein verkürztes Zungenbändchen, eine ungewöhnliche Gaumenform oder ein relatives Missverhältnis durch einen sehr kleinen Babymund, z.B. bei einem Frühgeborenen, und/oder eine sehr große Brustwarze der Mutter, können das gute Anlegen erschweren und die Brustwarzen übermäßig belasten.
Ein verkürztes Zungenbändchen kann von einem Arzt schnell und effektiv gelöst werden.
Die Form des Gaumens, die Größe des Mundes oder der Brustwarze erfordern jedoch einige Zeit, um sich zu verändern. Dennoch kann auch hier eine optimale Anlegetechnik hilfreich sein.
Ebenso selten kommen im frühen Wochenbett Brustwarzeninfektionen als Ursache der Schmerzen in Frage, da sie in der Regel erst nach einiger Zeit als Folge von zu lange bestehenden offenen Wunden entstehen. Gutes Anlegen kann auch hier verhindern, dass es überhaupt zu einer offenen Wunde kommt bzw. diese nicht verheilt.
Auch Durchblutungsstörungen der Brustwarzen durch Gefäßkrämpfe (Vasospasmen) können Schmerzen beim Stillen verursachen. Oft wird dabei heute von einem Raynaud-Phänomen gesprochen, das jedoch in eine primäre und eine sekundäre Form unterschieden wird.
Die primäre Form betrifft etwa 7-12 % der Bevölkerung, 90 % davon sind Frauen. Durch einen Kältereiz leiden sie zu Beginn der kalten Jahreszeit meist an einer an beiden Händen auftretenden, plötzlichen Verfärbung der Finger, die üblicherweise von weiß über blau zu rot reicht und mit Taubheitsgefühlen und Schmerzen einhergehen kann.
Meist treten die ersten Beschwerden bereits in der Pubertät auf, oft leiden oder litten Betroffene auch unter Migräne. Häufig sind auch andere weibliche Verwandte davon betroffen. Die Ursachen der primären Form sind noch weitgehend unbekannt.
Für ein sekundäres Raynaud-Phänomen gibt es eine Ursache. Es ist immer eine Grunderkrankung, Medikamente oder äußere, mechanische Einwirkungen dafür verantwortlich.
Mögliche Grunderkrankungen sind z.B. Bindegewebs- oder Rheumaerkrankungen. Als Nebenwirkung können manche Medikamente, wie z.B. Betablocker, Migränemittel, Abstillmedikamente sowie einige Antidepressiva, die Gefäßkrämpfe hervorrufen oder verstärken. Zu den äußeren Einwirkungen gehören etwa Vibrationen, Schläge mit dem Handballen, Schäden durch Kälteeinwirkungen oder Erfrierungen.
Aus meiner Beratungspraxis kann ich jedoch sagen, dass Vasospasmen in den Brustwarzen, die erstmals in der Stillzeit – und vor allem nach dem Stillen – auftreten und mit Schmerzen, Verformungen oder Verletzungen der Brustwarzen beim Stillen einhergehen, oft eine sekundäre Form des „Raynaud-Phänomens“ auf Grund einer mechanischen Fehlbelastung – meist durch suboptimales Anlegen – sind. Eine Verbesserung des Anlegens löst die Symptome oft unmittelbar auf.
Was ist zu tun?
Nimm Schmerzen beim Stillen nicht als unangenehme Begleiterscheinung der ersten Tage bis Wochen hin!
Stattdessen müssen sie als Warnsignal ernst genommen werden!! Dabei gilt es dann, die jeweilige Ursache(n) der Schmerzen festzustellen und zu lösen.
Überprüfe immer als Erstes baldmöglichst Deine Stillposition und Anlegetechnik und verändere sie gegebenenfalls!
Wie Du Dein Baby in allen Positionen gut anlegen kannst, erkläre und zeige ich in dem Video-Kurs „Gut Anlegen“.
Welche zusätzlichen Maßnahmen die Wundheilung unterstützen können, erfährst Du in diesem Beitrag.
Wenn ein Verbessern der Anlegetechnik keine (vollständige) Linderung der Schmerzen erreicht, vereinbare einen baldigen Termin für eine persönliche Beratung bei einer Still- und Laktationsberaterin IBCLC. Denn andere mögliche Ursachen für Schmerzen beim Stillen können nur durch eine Untersuchung Deiner Brustwarzen, Brüste und des Babymundes erkannt werden.
Autorin: Regine Gresens, IBCLC, Mai 2018
Foto: donnierayjones Milo Staring at Mommy via photopin (license)
Referenzen:
1. Morland-Schultz, K; Hill, P.: Prevention of and therapies for nipple pain: A systematic review. J Obstet Gynecol Neonat Nurs; 34, 428-437. (2005)
2. Schöch, G.; Dulon, M.; Kersting, M.: Stillen und Säuglingsernährung in Deutschland – die „SuSe“-Studie. In: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.). Ernährungsbericht 2000. DGE, Frankfurt a. M. 81-95. (2000)
3. Schwartz, K.; D’Arcy, H.J.S.; Gillespie, B.; Bob, J.; Longway, M.; Foxman, B.: Factors associated with weaning in the first 3 months postpartum. J Fam Pract; 51: 430-444. (2002)
4. Amir, L.H.; Dennerstein, L.; Garland, S.M.; Fisher, J.; Farish, S.J.: Psychological aspects of nipple pain in lactating women. J Psychosom Obstet Gynaecol; Mar; 17(1):53-58. (1996)
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Schön wären diese Infos von den Hebammen/Krankenschwestern im Krankenhaus gewesen… ich erinnere mich an den 2. Tag im Krankenhaus, als ich schon solche Schmerzen hatte, dass mir beim Anlegen die Tränen gekommen sind und die Krankenschwester grinsend meinen Mann angeschaut hat und gesagt hat: wenn Ihre Frau so guckt, dann macht sie es richtig! Auch meine Nachsorgehebamme hat trotz blutenden Brustwarzen behauptet, dass wir alles richtig machen… die ersten 4 Wochen Stillen waren die Hölle… dann habe ich erfahren, dass es Stillberaterinnen gibt! In der telefonischen Beratung hat sie mir dann ENDLICH gesagt, dass wir eben NICHT richtig anlegen!! Nach dem Telefonat und mit ihren Tipps hat plötzlich alles geklappt! Ein paar Tage später war sogar alles verheilt und schmerzfrei…
Jeder meiner schwangeren Freundinnen sag ich, dass sie sofort eine Stilberatung anrufen sollen, wenn es nach ein paar Tagen beim Stillen noch weh tut! Ich hab mich 4 Wochen gequält, das ist echt unnötig! Leider scheinen viele vom Fachpersonal da echt ahnungslos zu sein…
Liebe Barbara,
so eine Äußerung von Fachpersonal sollte es wirklich nicht geben. Für mich ist dies schon eine unterlassene Hilfeleistung mit fahrlässiger Körperverletzung. Sehr traurig!!
Gut, dass Du Deine Freundinnen warnst und Stillberatung empfiehlst. Mit einer optimierten Stillposition und guter Anlegetechnik lassen sich die Schmerzen nämlich oft von vornherein vermeiden oder aber sehr schnell beheben.
Herzliche Grüße,
Regine Gresens
Leider finde ich das asymmetrische Anlegen mit eher flachen Brustwarzen eher schwierig. Auch die Tipps zu Positionen (halb liegend, zurückgelehnt) finde ich mit eher großen und hängenden Brüsten kaum umsetzbar…
Hallo Julie,
das sehe ich ganz anders. Mit großen, hängenden Brüsten ist eine zurückgelehnte, intuitive Stillposition sogar einfacher, weil die Brüste dabei ja weniger hängen. Und auch das asymmetrische Anlegen ist mit eher flachen Brustwarzen einfacher, da die Länge und Form der Brustwarze dabei keine so große Rolle spielt.
Es ist allerdings oft auch ein wenig Ausprobieren und Übung notwendig, bis die optimale Stillposition für Mutter und Kind gefunden ist und auch das Anlegen sich gut eingespielt hat.
Außerdem kann es auch immer noch weitere Ursachen geben, wenn das Anlegen nicht gelingen will, wie z.B. anatomische Besonderheiten im Mundraum des Kindes oder eine Blockade der Wirbelsäule, u.ä.
Um genau herauszufinden, woran es im Einzelfall liegt und die passende Lösung der Ursache(n) zu entwickeln, würde ich eine persönliche Stillberatung bei einer examinierten Stillberaterin IBCLC vor Ort empfehlen.
Hier gibt es Kontaktdaten:
Alles Gute für Euch und herzliche Grüße,
Regine Gresens
.Hallo Regine, du nennst bei den Ursachen für schmerzende Brustwarzen u.a. den „Milcheinschuss“, weil dann die Brüste praller sind und das gute Anlegen erschwert wird. Was mache ich denn in so einem Fall? Die Brüste bleiben ja erstmal praller bis sich alles reguliert hat, aber in dieser Zeit dann mit schmerzen stillen oder wunde Brustwarzen riskieren, wäre ja auch schlimm. Kann man irgendwie auch eine so pralle Brust richtig anlegen? Danke für einen Tipp. LG, Steffi
Hallo Steffi,
zunächst einmal ist es wichtig, die Brüste bereits in den Tagen VOR dem sogenannten „Milcheinschuss“ immer wieder gut zu entleeren, entweder vom Baby und/oder falls dies nicht möglich ist oder nicht gelingt, per Hand. Vor dem Anlegen oder der Entleerung per Hand ist eine kurze Kolostrum- oder Oxytocinmassage und auch eine Rückenmassage hilfreich, um den Milchfluß zu unterstützen. Dann werden sie nämlich gar nicht so prall, dass das Anlegen nicht mehr möglich ist.
Wenn die Brüste, z.B. nach vielen Infusionen während einer PDA, doch sehr prall und die Warzenhofe ödematös sind, gibt es weitere Massagetechniken, wie z.B. das Reverse Pressure Softening oder die Lymphdrainage.
Hier sind alle Techniken beschrieben: Massieren der Brust und manuelles Gewinnen von Muttermilch.
Liebe Grüße, Regine Gresens
Vielen lieben Dank für die Erklärung! Das werde ich versuchen. Liebe Grüße!
Es ist auch ganz wichtig zu wissen, dass viele Krankenhäuser kein geschultes Personal haben. Auf Nachfrage, das richtige Anlegen gezeigt zu bekommen, kam eine Schwester und drückte den Kopf meines Sohnes samt Nase „in“ meine Brust, er hätte also nicht mal Luft bekommen… Im Krankenhaus hatte ich nachher schon blutige aufgerissene Brustwarzen, weil niemand mir irgendwas erklärt hat. Das einzige, was ich zu hören bekam: „es ist normal, die Brustwarzen müssen sich gewöhnen“ oder „Wollen Sie eine Flasche geben, um eine Mahlzeit auszusetzen?“. Erst als ich zu Hause war und meine Hebamme anrief (ich hätte am liebsten abgestillt), habe ich neuen Mut gefasst und sie hat mir erstmal Tipps gegeben und kam auch schon nächsten Tag. Seitdem habe ich keine Schmerzen mehr gehabt, außer, mein Kleiner hat sich selbst falsch angelegt… Am besten ist es, sich vorab zu informieren, Hilfe zu holen und nicht darauf zu hören, dass es normal sei.
Ich bin durch meine Probleme auf diese Seite gestoßen und habe daher neuen Mut gefasst und das Abstillen nicht mehr als Option gesehen.
Keine Schmerzen beim Stillen, das wäre ein Traum 🙁
Meine liebe Hebamme hat auch schon alles mögliche ausprobiert und weiß auch schon nicht mehr weiter.
Ich würde mir so sehr wünschen das unsere Stillzeit auch noch ein Happy-End bekommt.
Wir stillen schon seit 6. Monaten mit durchgehenden Schmerzen, mal mehr mal weniger. Und das trotz Stillhütchen, aber ohne ist es noch schlimmer. Ich war schon oft kurz vorm aufgeben oder habe die Flasche gegeben weil meine Brüste so weh taten und ich eine Pause brauchte, oder ich habe abgepumpt.
Ich wünsche mir so sehr wenigstens zum Ende hin noch eine positive Stillerfahrung zu machen.
Es ist immer unterschiedlich, oft ist es so das es die ersten paar Sekunden ok ist, und dann macht es in seinem Mund ein Geräusch und ab dann tut es weh. Dann docke ich ihn sofort ab, aber ab dann tut es durchgehend weh weil die Brustwarze dann schon gereizt ist, oft habe ich dann auch schon Blutblasen. Dies war von Anfang an so, oft ist die Brustwarze auch nach dem trinken etwas verformt. Meine Brüste sind sehr groß und schwer (Gr. 75 I) dadurch ist es auch oft schwer das er die Brust gut packt und genug in dem Mund nimmt, aber auch wenn das klappt haben wir das selbe Problem. Wir wissen nicht was er da macht in seinem Mund wenn dieses Geräusch kommt, wie so ein schnalzen. Haben sie sowas schonmal gehört?
Hallo Lina,
ich kann dir aus der Ferne nur raten, dich doch einmal für eine persönliche Beratung an eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC zu wenden, damit diese deine Brüste und Brustwarzen und den Mund und das Saugen des Kindes untersuchen und die Stillpositon, Anlegen sowie eine komplette Stillmahlzeit beobachten und das schnalzende Geräusch hören kann.
Schnalzende Geräusche mit der Zunge entstehen durch Lösen des Vakuums im Mund.
Hier findest Du Kontaktdaten einer Still- und Laktationsberaterin in Deiner Nähe:
http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html
http://www.stillen.de/laktationsberatung-finden/.
Alles Gute für Euch und herzliche Grüße,
Regine Gresens