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Von Henriette |
Wie aus zwei halben Portionen vollgestillte Zwillinge wurden…
Liebe Frau Gresens,
nachdem ich bereits 2015 meine Tochter als spätes Frühchen zur Welt brachte und mir Stillkinder.de schon damals eine große Hilfe war, um eine erfolgreiche Stillbeziehung zu etablieren, habe ich seither immer wieder die spannenden Artikel und Berichte auf der Internetseite sowie der Facebookseite gelesen, nicht ahnend, wie wichtig dies noch einmal für mich werden würde.
Als ich im Frühjahr 2018 erfuhr, dass ich mit Zwillingen schwanger war, stand für mich außer Frage, dass ich auch diese beiden stillen werde.
Die Zeit bis zur Geburt nutzte ich immer wieder um auf Ihrer Seite Tipps und Anregungen zu finden, wie auch bei Zwillingen Stillen erfolgreich funktionieren kann.
Zudem las ich querbeet auch viele anderen Beiträge und Artikel rund ums Stillen, Abpumpen, Anlegen, etc. pp, weil ich es einfach spannend fand.
Wie das Schicksal es so wollte, wurden meine beiden Mädchen im Oktober in der 26. Schwangerschaftswoche mit 870 g und 900 g Geburtsgewicht viel zu früh auf die Welt geholt, da ich vorzeitige Wehen und eine Cervixinsuffizienz hatte.
Als klar war, dass sich die Wehen nicht mehr weiter aufhalten lassen und die Kinder drauf und dran waren auf natürlichem Wege geboren zu werden, entschieden sich die Ärzte für den Notkaiserschnitt, um sie schnellstmöglich zu holen und den Geburtsstress für die Kinder so gering wie möglich zu halten.
Kaum dass ich aus der Narkose erwacht war, war für mich klar, dass mein Kolostrum und meine Muttermilch in dieser Situation für meine beiden Mädels zur Lebensversicherung werden würden.
Umgehend begannen ich und die Stillberaterin des Krankenhauses die ersten kleinen Tropfen Kolostrum auszustreichen, die dann auch sofort zu den beiden Kleinen gebracht wurden.
Ein paar Stunden später konnte ich die Zwei dann das erste Mal sehen und vorsichtig mit der Hand berühren. Von Haut-zu-Haut-Kontakt, Känguruhen oder Kuscheln waren wir zu diesem Zeitpunkt aufgrund des kritischen Zustands der beiden natürlich meilenweit entfernt.
Nichtsdestotrotz – oder vielleicht auch gerade deshalb – war mein Wille zu stillen ungebrochen. Ich begann sofort mit der elektrischen Milchpumpe die Milchbildung anzuregen, da die Babys dies in unserer Situation natürlich nicht selbst konnten.
Immer wieder hatte ich dabei die vielen Beiträge von Stillkinder.de zum Abpumpen, Powerpumpen und so weiter im Hinterkopf. Konsequent alle zwei – nachts alle drei – Stunden habe ich gepumpt und so das wertvolle Kolostrum gewinnen können, wovon die Mäuse alle zwei Stunden je 1 ml per Magensonde erhalten haben.
Sehr schnell konnte ich den Bedarf somit selbst decken und war nicht mehr auf die Frauenmilchspende angewiesen, welche die beiden bis dahin Gott sei Dank erhalten haben.
Am dritten Tag kam dann auf einmal nichts mehr, aber auch hier konnte ich mich entspannt zurücklehnen, wusste ich doch, dank Stillkinder.de, dass bei der Umstellung des Körpers von Kolostrum auf Muttermilch kurzzeitig solche Durststrecken auftreten können. Also habe ich an diesem Tag wieder mit der Hand ausgestrichen.
Am nächsten Tag kam dann bereits wieder Muttermilch und ich konnte meine Milchmenge durch konsequentes Abpumpen recht schnell steigern. Ich konnte sowohl auf der Wöchnerinnenstation, als auch direkt bei meinen Mädels auf der Intensivstation abpumpen.
Die Milchküche der Klinik – wie ich heute weiß, keine Selbstverständlichkeit in deutschen Kliniken – sorgte dann für eine reibungslose Aufbereitung der Milch und stellte diese stets in der benötigten Menge den Kindern zur Verfügung. Überschuss an Milch wurde fachgerecht und unter einwandfreien hygienischen Bedingungen für eine spätere Verwendung eingefroren.
Nach fünf Tagen Klinikaufenthalt wurde ich selbst entlassen und musste nun den Spagat zwischen unserer großen Tochter Zuhause und den beiden Zwergen in der Klinik bewerkstelligen.
Sobald ich Zuhause war, kam dort die aus der Klink mitgebrachte Mietpumpe zum Einsatz. Auch Zuhause setzte ich das Abpumpen konsequent fort und brachte jeden Morgen einen frischen Vorrat mit in die Klinik, wenn ich zu den Babys fuhr.
Über die lange Zeit des Klinikaufenthalts habe ich die Milchmenge durch das Abpumpen immer weiter gesteigert, wohlwissend, dass ich zum Zeitpunkt der Entlassung Milch für zwei haben musste und dass sich Angebot und Nachfrage erst dann aufeinander einstellen können, wenn ich die beiden Zuhause hätte.
So pumpte ich nach ein paar Wochen täglich über zwei Liter Muttermilch ab. Der eingefrorene Vorrat in der Klinik und zu Hause wuchs schnell an und ich konnte mich darauf verlassen, dass auch im Fall des Falles immer noch reichlich Muttermilch da war, die dann an meine Babys gefüttert werden könnte.
Ein Großteil meiner eingefrorenen Milch konnte in der Klinik als Frauenmilchspende verbleiben und steht nun anderen Frühchen zur Verfügung, die diese dringend benötigen.
Großartig!!! Leider gibt es nicht an jeder Kinderklinik eine Milchbank, dabei ist Muttermilch gerade für Frühgeborene oder kranke Neugeborene sooo wichtig.
~ R. Gresens
Nachdem sich der Zustand der Mädchen etwas stabilisiert hatte, war dann auch endlich Hautkontakt mit ihnen möglich, bald darauf durften sie für bestimmte Zeitintervalle zunächst einzeln und später auch zu zweit zum Kuscheln auf die elterliche Brust. Umso besser es den Mädchen ging, umso länger durften sie dann auch zum Kuscheln den Inkubator verlassen.
Die Schwestern waren nun sehr bemüht darum, mindestens eine Mahlzeit pro Kuschelzeit auf meiner Brust zu sondieren, sodass die Nahrungsaufnahme im direkten Körperkontakt mit mir stattfinden konnte.
Bei der Versorgung im Inkubator, sowie beim Sondieren der Mahlzeiten wurde ihnen auch immer wieder Stilltupfer angeboten, kleine Wattestäbchen, die in Muttermilch getränkt wurden, um den Saugreflex auszulösen und zu trainieren.
Als sie dann kräftig genug waren, wenn auch immer noch winzig, begannen die beiden sich beim Kuscheln auch für meine Brust zu interessieren. Dies wurde dann ebenfalls mit Stilltupfern unterstützt.
Im Alter von zwei Monaten waren die beiden dann stabil genug, um die ersten tatsächlichen Stillversuche zu unternehmen.
Hierbei half einmal mehr das Wissen um das richtige Anlegen, denn durch die „Doppelbelastung“ würden die Brustwarzen sonst schnell sehr stark strapaziert werden. Die tolle Unterstützung der Stillberaterin in der Klinik machte mir zusätzlich Mut.
Der erste Kontakt mit der Brust verlief für beide Mädchen entspannt, zwanglos und ohne jegliche Erwartungen. Zu unser aller Erstaunen nahmen die beiden Zwerge die Sache aber sehr wohl ernst und haben nach anfänglichem Lecken, Schmatzen und Erfühlen der Brustwarze, diese umgehend angenommen und ihre ersten zaghaften Züge an der Brust genommen.
Um die Kraftreserven der Beiden nicht zu erschöpfen, habe ich in den folgenden Tage jeder etwa einmal täglich die Brust angeboten. Alle weiteren Mahlzeiten wurden sondiert und kleine Mengen auch schon mit der Flasche verabreicht.
Bis zu unserer Entlassung nach 97 Tagen Klinikaufenthalt haben wir uns soweit gesteigert, dass die Mädchen zu jeder Mahlzeit zunächst angelegt wurden und dann der Rest mit der Flasche nachgefüttert wurde, da sie, entsprechend der Problematik von Frühgeborenen sehr schläfrig und trinkschwach waren und die Gewichtszunahme in unserem Falle eine nicht zu vernachlässigende Komponente darstellte. Im Anschluss an das Anlegen habe ich dann, wie gehabt, abgepumpt.
Ich bin von Natur aus eher pragmatisch und recht entspannt. Und auch mein Partner ist sehr ruhig und besonnen. Dies hat mir in der schwierigen Zeit sehr geholfen.
Unsere Devise war: Um Probleme, die wir nicht haben, brauchen wir uns auch keine Sorgen zu machen. Natürlich war uns auch klar, was alles passieren, was alles schief gehen kann. Aber vom Sorgen machen und hysterisch werden, ist ja nun auch niemandem geholfen. So haben wir uns von Tag zu Tag über die noch so kleinen Erfolge gefreut.
Bei der täglichen Arztvisite konnten wir alle Fragen loswerden und auch die Krankenschwestern haben uns zu jedem Zeitpunkt ausführlich informiert, bestärkt und ermutigt. Für mich war es wichtig, immer gut Bescheid zu wissen, dann kann ich auch gut Verantwortung abgeben. Dazu muss ich aber auch sagen, dass unsere beiden Mädchen die Zeit auf der Intensivstation ohne nennenswerte Komplikationen hinter sich gebracht haben.
Die einzige Krise kriegt, glaube ich, unsere Waschmaschine. Bei zwei Spuckkindern läuft diese nämlich im Dauerbetrieb 😉
Wenn Babys spucken, hat dies oft mit einem übervollen Magen zu tun.
In den Kinderkliniken wird meist – vor allem aus Personalgründen – sehr früh ein Vier-Stunden-Rhythmus eingeführt, der dann mit relativ großen Portionen einhergehen muss, die die Kinder jedoch nicht von sich aus trinken würden und daher oft einiges davon wieder ausspucken. Kleinere und dafür häufigere Mahlzeiten führen (auch bei älteren Babys) meist dazu, dass auch das Spucken nachlässt.
~ R. Gresens
Es war mir ein dringendes Bedürfnis jeden Tag bei meinen Kindern zu sein. Dies gilt sowohl für die Große Zuhause, als auch für die Kleinen in der Klinik. Der Morgen gehörte der Großen. Ich habe sie in Ruhe fertig gemacht, gemeinsam mit ihr gefrühstückt, sie in den Kindergarten gebracht und bin dann in die Klinik gefahren. Dort habe ich den Tag verbracht und mich so gut es eben ging um die Kleinen gekümmert.
Am späten Nachmittag habe ich die Große dann wieder abgeholt, sodass noch Zeit zum Spielen blieb und wir den Abend gemeinsam zu Ende bringen konnten. Die Kleinen wusste ich in der Zeit ja von den Schwestern bestens versorgt.
Richtig schwer war es, wenn ich aufgrund von Krankheit mal tageweise ausgefallen bin und aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht zu den Kleinen konnte. Dies war zwar nur zweimal der Fall, aber sehr hart für mich. Die Schwestern haben mich allerdings liebevoll mit Fotos und Berichten versorgt. Überhaupt konnte ich jederzeit, wenn ich das Bedürfnisse hatte, gern auch abends vor dem Einschlafen nochmal auf der Station anrufen und den aktuellen Sachstand abfragen.
Während der Zeit in der Klinik habe ich sogar recht gut geschlafen, musste ich ja nur zum Abpumpen aufstehen und hatte ansonsten ja meinen gewohnten Ablauf. Als die Kinder dann zu Hause waren, fiel mir das nächtliche Aufstehen auch nicht schwer, da leisten die Hormone schon gute Arbeit.
Zeit für sich selbst braucht man als frischgebackene Mutter erstmal nicht. Oder zumindest ich nicht. Wichtig sind mir meine täglichen Runden an der frischen Luft. Diese lassen sich ja aber mit den Kindern ganz prima vereinbaren.
Belohnt hab ich mich in der Zeit in der Klinik mit leckerem Essen. Durch das Abpumpen dieser horrenden Muttermilchmengen konnte ich, um nicht weiter an Gewicht zu verlieren, ja so ziemlich alles essen, wonach mir gerade war. Das hat schon Spaß gemacht, muss ich zugeben.
Nachdem wir dann nach den Monaten auf der Intensivstation endlich Zuhause ankamen, wurde es noch einmal stressig. Der Entschluss voll zu stillen war nach wie vor ungebrochen.
Alle drei Stunden wurden wir nun mit der Dreifach-Belastung durch Anlegen, Zufüttern und Abpumpen konfrontiert. Das anschließende Reinigen und Sterilisieren des Zubehörs nahm jedes Mal noch weitere Zeit in Anspruch.
Vor allem das Zufüttern war für uns alle ein Krampf, denn mit unseren trinkschwachen Mäusen mussten wir um jeden Milliliter feilschen und brauchten dafür einfach eine gefühlte Ewigkeit. Mein Partner unterstützte mich in dieser Zeit bei jeder einzelnen Mahlzeit, da es mit zwei hungrigen Babys sonst kaum zu schaffen war.
Bald beschlich mich jedoch das Gefühl, dass die Mädels anfingen weniger an der Brust zu trinken und auf die folgende Flasche warteten. Dies gab die Initialzündung zum Vollstillen.
Da die Mädchen auch Zuhause gut zunahmen, haben wir in Absprache mit Stillberaterin, Hebamme und Kindernachsorgeschwester vom einem auf den anderen Tag die Flaschen weggelassen und fortan nur noch die Brust angeboten.
Dies führte zwar zu 12-14 Mahlzeiten in 24 Stunden, jedoch empfand ich diese als viel weniger anstrengend als das ganze Pumpen, Zufüttern, Flaschen erwärmen etc. pp.
Ganz ohne Pumpe ging es allerdings nicht, denn ich musste ja noch meine Milchmenge an den Bedarf der Babys anpassen, sodass ich parallel zum Vollstillen nur gerade so viel abpumpte, wie nötig war, um mir etwas Erleichterung zu verschaffen.
Nach etwa einer Woche war dies nur noch sporadisch nötig, nach zwei Wochen hatten sich Angebot und Nachfrage komplett aufeinander eingestellt und ich konnte die Milchpumpe endgültig wieder abgeben.
Die letzten Tage in der Klinik hatte ich bereits damit begonnen, die beiden Mädels im Tandem zu stillen, sie also gleichzeitig anzulegen. Dies konnten wir auch zu Hause fortführen.
Ich habe mich ja im Vorfeld bereits recht intensiv mit der Frage auseinander gesetzt wie man Zwillinge zeitgleich stillen kann, weil mir dies einfach am praktischsten erschien und mir klar war, dass nicht immer jemand da sein wird, der mir die Kinder anreichen kann. Auf YouTube stieß ich dabei auf ein Video einer amerikanischen Zwillingsmutti und fand dort die nötigen Anregungen, die ich an meine Bedürfnisse angepasst habe.
Ich stille auf einer dünnen Matratze auf dem Fußboden. Sicher ist sicher. Ich sitze im Schneidersitz und benutze ein MyBreastFriend-Zwillingsstillkissen*.
Recht und links von mir habe ich jeweils ein Boppy-Lagerungskissen* (könnte mit einem herkömmlichen Stillkissen evtl. auch funktionieren, ich mag aber die Boppys, weil sie fest sind und nicht verrutschen).
Dort lege ich die Kinder ab, setze mich in den Schneidersitz, lege das Stillkissen* an (ein Hoch auf dieses Stillkissen, denn da verrutscht ebenfalls nichts) und nehme dann beide Kinder nacheinander auf das Stillkissen.
Sie liegen jeweils rechts und links in der Footballhaltung, also Kopf an meiner Brust und der Körper geht an meinen Seiten vorbei nach hinten. So kann ich beide Köpfe gut dirigieren und mit den Ellenbogen auf der jeweiligen Seite guten Seitenhalt für die Babys bieten.
Wenn beide Kinder in Position liegen, lege ich noch die Spucktücher zurecht und habe dann jeweils in der rechten und der linken Hand ein Köpfchen, welches ich lenken kann, so dass sie die Brust gut fassen können.
Ich stille beide Kinder von Anfang an in der Footballhaltung. Ich habe mir angewöhnt ausschließlich in dieser Position zu stillen, da meine Brust recht empfindlich auf „Anfragen“ reagiert. Wenn also andere Areale der Brust angeregt werden, weil ich in einer anderen Haltung stille, kriege ich immer Probleme, wenn diese dann nicht regelmäßig „leer“ getrunken werden.
Ohne Rückenlehne im Schneidersitz am Boden zu sitzen, ist ja doch auf die Dauer etwas anstrengend. Jetzt, wo die Kinder etwas älter sind, könnten sie auch durchaus in einer zurückgelehnten Position gestillt werden. Diese Position ist auch sehr gut für das Stillen von Zwillingen und für die Nacht geeignet und vor allem sehr entspannend für die Mama.
~ R. Gresens
Bis das Anlegen gut klappte, hab ich dies natürlich mit jedem Kind einzeln geübt. Dies hatten sie innerhalb weniger Tage begriffen.
Nachts im Bett nehme ich sie einfach aus dem Beistellbett auf das Stillkissen. Funktioniert auch prima. Nach dem Bäuerchen machen, dann der ganze Ablauf rückwärts.
Da die beiden Mädchen von Anfang an unheimlich schnell stillen, sie trinken zwischen 3 und 6 Minuten, ist das Tandemstillen für uns weniger eine Frage der Zeitersparnis, denn der Schonung der mütterlichen Nerven.
Durch das Tandemstillen komme ich nie in den Konflikt mich für eines der weinenden Kinder entscheiden zu müssen. Anfänglich habe ich den zweiten Zwilling gelegentlich wecken müssen, wenn der erste Hunger bekam, dies hat sich jedoch ebenfalls schnell aufeinander eingespielt, sodass nun beide Kinder weitestgehend zeitgleich wach und hungrig werden.
Heute sind die Mädchen 5 Monate alt, haben sich auf rund 3500 g hochgefuttert und wir stillen nach wie vor voll. Kleinere Infekte in der Familie gingen an den beiden vollgestillten Kindern völlig spurlos vorüber, war und ist die Muttermilch doch der einzige Immunschutz, der ihnen zur Verfügung steht.
Unsere Mahlzeiten haben sich zwischen 6 und 9 am Tag eingepegelt und wir genießen jede einzelne davon. Ich gehe davon aus, dass aufgrund der Entwicklungsverzögerung der Beiden in naher Zukunft noch nicht an Beikost zu denken sein wird und ich bin froh, stolz und dankbar, dass ich am Ball geblieben bin und sie so lange weiter stillen kann, wie wir alle das möchten.
Mein Partner hatte bei Entlassung der Beiden zwei Wochen Urlaub genommen. Dies war auch ausreichend. Ab dem Zeitpunkt des Vollstillens konnte er ohnehin nicht mehr viel helfen. Die Elternzeit spart er sich für den Sommer auf, wenn die Mäuse mobiler sind, kann ich sicher ein weiteres Paar Arme gut gebrauchen.
Meine Mutter kommt einmal die Woche, hilft ein bisschen im Haushalt, kümmert sich ausgiebig um die Große und kocht auch mal was. Den Haushalt schmeißen wir dann, wenn die Kinder schlafen. Das klappt bisher ganz gut.
Unser Freundeskreis und die Familie versorgen uns ebenfalls immer wieder mit vorgekochten Mahlzeiten. Dies hatten wir uns so zur Geburt gewünscht, statt dem hundertsten Spielzeug. So müssen wir am Wochenende nicht so oft selbst kochen und haben stattdessen am Vormittag Zeit für die Große.
Liebe Frau Gresens, Ihre Arbeit hat einen entscheidenden Anteil an dieser erfolgreichen Stillgeschichte. Ein herzlichen Dank dafür. Bitte machen Sie weiter so. Sie sind unzähligen Müttern und Babys eine wichtige Stütze.
Mit freundlichen Grüßen,
Henriette Klaus
Originalbericht einer Mutter, März 2019
Fotos: Henriette Klaus
Liebe Frau Klaus,
ganz herzlichen Dank für Ihren tollen Stillbericht und für Ihr Feedback. Ich freue mich sehr darüber, dass meine Website so hilfreich für Sie war und ist.
Sie dürfen wirklich sehr stolz auf sich und Ihre Mädchen sein und wurden offensichtlich auch sehr gut in der Klinik unterstützt.
Das ist ja wirklich alles traumhaft gelaufen, besser hätte es nicht sein können!!!
~ R. Gresens
Hast Du selbst eine schwierige Situation mit Deinem Baby erfolgreich bewältigt?
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Dann schreib mir doch Deinen eigenen Bericht!
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Ich empfehle hier nur, was ich kenne und für gut und sinnvoll halte.
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Fürs Liken, Teilen und Pinnen sage ich herzlich Danke!
Oh was für ein wunderschöner und so wichtiger Artikel!
Ich habe ebenfalls auf dieser Seite so vieles gelesen, was mich sehr bestärkt hat weiter zu stillen. Ich hatte damals 2015, 3Mal mit einer fiesen Brustentzündung zu kämpfen, jeweils mit Antibiose. Und mein Mantra war: ich bestimme selbst wann und wie ich aufhören will!
17 Monate habe ich meinen Sohn gestillt- ganz stolz! da mir immer bewusst war, das das natürlichste nicht selbstverständlich ist.
Es ist ein besonderer Saft, gerade wenn die Lütten am seidenen Faden zu hängen scheinen und jedes Schlückchen so viel Kraft und Stärke gibt…
Henriette, es ist so schön zu sehen, wie toll es bei euch dann alles gelaufen ist. Und du dich nicht hast „verrückt machen lassen“ in der schwierigen Zeit!
Wunderschöne Bilder von einer ganz tollen Frau mit so tollen Mädels!
Drück dich Jette!