Noch bevor ich überhaupt schwanger war, wusste ich: ICH WILL STILLEN.
Was anderes kam für mich nie in Frage.
Es ist das Beste fürs Baby; kostenlos und immer dabei, zudem immer parat und wohl temperiert. Und ein Wundermittel dazu – die Muttermilch.
Meine Kleine ist am 30.09.14 geboren. Als sie zur Welt kam, wurde irgendwann angelegt. Sah anfangs etwas „brutal“ aus, aber musste wohl so sein.
Anfangs war noch alles gut, aber nach und nach, wurden die Brustwarzen wund und beim Gedanken, Emilia gleich anlegen zu müssen, hatte ich Tränen in den Augen.
Irgendwann wurden mir Stillhütchen gegeben – wie sich zum Schluss raus stellte, waren sie zu klein und halfen somit kein Stück.
Dann wurde mir empfohlen, erst mal abzupumpen und zuzufüttern – und da liefen mir die Tränen so richtig runter.
Ich wollte unbedingt stillen, keine Flasche füttern! Die Hebammen machte mir Mut und ich pumpte alle 3 – 4 Std. ab um Alles in Gang zu bekommen.
Am 5. Tag nach der Entbindung, hatte ich dann den Milcheinschuss – aber ich habe dennoch erst einmal weiter abgepumpt.
Als meine Hebamme zu uns nach Hause kam, machten wir einen Anlegeversuch; dieser klappte auch kurz, tat aber höllisch weh – also wieder Stillhütchen.
Emilia nahm die Brust schon gar nicht mehr ohne Hütchen – was mich wieder etwas frustriert hat. Irgendwann hörte das Pumpen auf und ich habe sie angelegt (mit Hütchen).
Ich hatte aber so viel Negatives über die Stillhütchen gehört und wollte wieder schnell davon weg – nur Emilia leider nicht.
Irgendwann nahm sie die rechte Brust ohne Hütchen – das machte mich wahnsinnig stolz und glücklich. Links wollte sie da noch nicht ohne nehmen.
Aber seit dem 03.12.14 stillen wir ganz ohne Hütchen und sind super glücklich. Ich bin so stolz auf meine kleine Pummelfee und mich.
Was sie mir oft für Blicke schenkt, während sie gestillt wird…, da weiß ich:
Ich hab alles richtig gemacht und bin froh, nicht aufgegeben zu haben.
Originalbericht einer Mutter, Januar 2015
Foto: FerPer via photopin cc
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Diese Geschichte könnte von uns stammen. Kira kam am 04.08.14 zur Welt und es war der gleiche Ablauf: Einschuss erst am 5. Tag, abpumpen und zufüttern während der ersten 2 Wochen und diese Stillhütchen…(Kira fand sie am Anfang auch ganz toll) … und ich will gar nicht mehr daran denken.
Aber bei uns hat es auch geklappt und es ist so schön. Sie ist jetzt schon fast 8 Monate alt und wir wollen gar nicht ans Aufhören denken. Ich finde den Gedanken, eine Langzeit-Stillmama zu sein, wunderschön.
Ich wünsche wirklich jeder Mama mit Startschwierigkeiten Geduld und Kraft, es zehrt an den Nerven und ist am Anfang etwas enttäuschend, aber es lohnt sich und ein glückliches Baby ist die Belohnung.