„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Stillen mit Hohlwarzen

Von einer Mutter |
Ich möchte allen Mamas mit „schwierigen Brustwarzen“, wie es mir im Krankenhaus mitgeteilt wurde, Hoffnung geben: Stillen mit Hohlwarzen geht!

Ich hatte immer gerätselt, ob ich je mein Kind stillen werden kann. Meine Warzen sind nach innen gerichtet und daher nicht die beste Voraussetzung fürs Stillen. Ich hatte es mir jedoch immer vorgenommen, da ich meinem Kind das Beste geben wollte.

Nun war es soweit, mein Sohn war unterwegs! Welch‘ großes Glück!

Nach einem schwierigen Start mit Blutungen, verlief die Schwangerschaft sehr entspannt.

Die Geburt war langwierig und bewusst ohne PDA kräftezehrend, jedoch war es nach 28 h Wehen geschafft und wunderschön!

Nun waren die Hebammen in dem stillfreundlichen Krankenhaus stets bemüht, mir beim Stillen zu helfen. Aber mit den „schwierigen Brustwarzen“ sind wir dann schnell beim Stillhütchen gelandet.

Nur, dass dies meinen Sohnemann gar nicht interessiert hat. Daher musste ich letztlich erstmal abpumpen.

Da er noch so zierlich war, habe ich ihm meine Milch per Pipette wie einem Vögelchen gefüttert. Das war schon süß!

Aber ich wollte unbedingt weg von der Pumpe. Daher hieß es immer wieder anlegen versuchen, damit er sich vielleicht an die Brust gewöhnt.

Zu Hause ging das Abpumpen im 2 h Takt – Tag und Nacht – weiter.

Mit der Nachsorgehebamme habe ich dann das Brusternährungsset versucht, mit mäßigem Erfolg.

Nach paar Tagen war er so schlau, dass er nur noch den kleinen Schlauch gesucht hat, da dort die Milch raus kam.

Die Brust hat er teils nur angebrüllt, vermutlich weil es ihm zu anstrengend war, daraus zu trinken.

Ich habe sie ihm aber weiterhin immerzu angeboten, obwohl ich nach 2 Monaten kurz davor war, das ganze Unterfangen abzubrechen.

Meine Brustwarzen taten jedes Mal höllisch weh durch den Unterdruck vom Saugen, da die Warzen ja auch noch nach innen zeigen.

Die Nächte waren so anstrengend durch das Abpumpen im 2 h Takt. Immer ging der Wecker und die Panik wieder einzuschlafen, und keine Milch parat zu haben, wenn er wach wird – und zwar pünktlich alle 2 h.

Nachts konnten jedoch meine Brustwarzen etwas regenerieren, da es beim Pumpen nicht so weh tat.

Letztlich hat der Schmerz beim Anlegen nach 2-3 Monaten endlich aufgehört und ich konnte langsam das Pumpen reduzieren und immer besser anlegen.

Er hatte sich auch tatsächlich an die spezielle Brust gewöhnt und dadurch, dass er größer und stärker geworden ist, konnte er auch besser und effektiver saugen.

Diese Kombination war es, die uns dahin gebracht, dass er auch nachts gestillt wurde, ohne ständig aufstehen zu müssen und abzupumpen.

Das war der Durchbruch! Endlich waren meine Nächte erholsamer und die Tage schöner.

Das Durchhalten lohnt sich! Ich bin so froh, nun genießen wir beide schon seit 7 Monaten eine wundervolle Stillzeit, die ich gerne noch so lange fortsetze, wie er es möchte. Er ist in der Zwischenzeit ein Brust-Junkie geworden!

Es war alles andere als einfach, aber versucht es und mit viel Geduld schafft es jede „schwierige Brustwarze“! 😉

LG

Eine Mama

Originalbericht einer Mutter, Juli 2016
Foto: август60 via Photopin (license)

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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2 Kommentare

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  1. Der Beitrag ist so wichtig. Danke dafür.
    Bei uns war es auch schwierig. Auf einer Seite eine flache Brustwarze, auf der anderen eine Schlupfwarze. Anfangs habe ich die Seite mit Schlupfwarze mit Hütchen gestillt. Wir haben die ersten drei bis vier Monate viel gekämpft beim Stillen, immer wieder wollte ich weg vom Hütchen – ohne Erfolg. Als ich es irgendwann akzeptiert habe, hat meine Tochter von einem Tag auf den anderen das Hütchen abgelehnt und von der Brust getrunken, als hätte ich keine Schlupfwarze. Muss heute noch darüber lächeln. Jetzt ist sie fast 10 Monate, isst regelmäßig bei uns am Tisch mit, aber holt sich noch sehr gerne ihre Milchportionen. Wir genießen es beide sehr! Es lohnt sich immer zu kämpfen!!

    1. Auch diese Nachricht freut mich sehr. Ich habe eine „schwierige Brustwarze“, die nur mit dem Hütchen wirklich akzeptiert wird. Ganz selten auch mal so… Der Versuch davon wegzukommen, ist nach sieben Wochen erst an der besseren Seite geglückt. Nun, nach 15 Wochen habe ich die Hoffnung eigentlich aufgegeben und bin froh, dass ich wenigstens eine Notfallseite habe, wenn ich mal das Hütchen vergessen haben sollte…
      Aber wer weiß?! Vielleicht läuft es wie bei dir. Wäre schön!

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