„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Stillen – kurz und bündig

Autorin: Diane Wiessinger |

  1. Je öfter Du stillst, desto mehr Milch wirst Du haben.

    Je mehr Milch Dein Baby bei Dir trinkt, desto mehr Milch wird Dein Körper produzieren.Es ist ein ganz einfaches Prinzip!
  2. Habe ich genug Milch?
    Die meisten Frauen sind fähig, Zwillinge zu stillen!

    Sechs bis acht schwere/nasse Windeln am Tag bedeuten in der Regel, dass reichlich Milch „in das Kind gelangt“.Und Deine Milch ist die normale Nahrung für Dein Baby, die sich immer wieder anpasst, um genau seine sich ändernden Bedürfnisse zu erfüllen.

  3. Manche Babys sind anfangs schläfrig und müssen ermuntert werden, häufig zu stillen, aber viele Neugeborene möchten gerne sehr oft stillen.
    Viele Neugeborene trinken während der meisten Zeit des Tages gerne etwa jede Stunde ausgiebig (besonders am Abend!).Aber wenn sie größer werden, nimmt ihr „Still-Marathon“ allmählich ab. Wirklich, es ändert sich!
  4. Stillen bietet sowohl Wärme, Sicherheit, Körperkontakt, Rückversicherung und Entspannung, als auch einfach nur Nahrung.Versuche nicht die Lieblingsbeschäftigung Deines Babys in einen Zeitplan zu zwingen.

    Vergiss die Uhr und genießt Euch gegenseitig, so wie das Stillen eigentlich gedacht ist.

  5. Ob groß oder klein, dick oder dünn, den meisten gesunden Babys geht es für etwa das erste halbe Jahr mit nichts, außer der Milch ihrer Mutter, am besten.Auch Wasser ist nicht notwendig.

    Und sorge Dich nicht wegen möglicher Überfütterung.

    Es gibt keine Beweise dafür, dass gestillte Babys auch nur ein Gramm mehr an Gewicht zunehmen, als ihre „programmierte“ Menge, ganz gleich wie oft sie stillen.

    Du kannst ein wachsendes Baby nicht zu viel stillen; aber zu wenig.

  6. Manchmal sind wunde Brustwarzen ein Problem.
    Sie bessern sich meistens durch eine Verbesserung Deiner Stillposition.Leg das auf seiner Seite liegende Baby mit seinem Bauch an Deinen Bauch, so dass sein Rücken und sein Hals nicht verdreht ist.

    Halte es so, dass seine Nase, nicht sein Kinn, nahe bei Deiner Brustwarze ist und drücke seinen Bauch und seine Knie gegen Deinen Körper.

    Stütze Deine Brust mit Deinen Fingern weit von Deiner Brustwarze entfernt.

    Wenn es seinen Mund öffnet, rolle oder streiche Deine Brust auf seine Zunge, so dass Deine Brustwarze als Letztes in seinen Mund gelangt und seine Unterlippe so weit wie möglich von Deiner Brustwarze entfernt ist.

    Ziehe es heran, so dass seine Wangen Deine Brust berühren.

    Wenn Du das Gefühl hast, Du benötigst Hilfe, ruf eine Stillberaterin der LLL oder AFS oder eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC an.

    Stillen ist auch eine erlernte Fähigkeit und es ist sinnvoll von erfolgreich stillenden Müttern zu lernen.

    In dem Video-Online-Kurs „Gut Anlegen“ bekommst Du ausführliche Tipps und hilfreiche Infos zum Anlegen in unterschiedlichen Positionen.

    Mehr erfahren!

  7. Zurück an den Arbeitsplatz?
    Du kannst Dein Baby weiterstillen!Es ist das Einzige, dass nur Du allein für Dein Baby tun kannst, kein Anderer.

    Sprich mit einer Stillberaterin oder Laktationsberaterin IBCLC, wie Du es im Einzelnen organisieren kannst.

    Selbst wenn Du nur ein paar Wochen stillst, gibst Du Deinem Baby so einen unersetzlichen Start.

  8. Fühlen sich Deine Brüste „leer“ an?
    Lass Dich nicht in die Irre führen! So lange Du stillst, werden Deine Brüste nie leer sein.

    Und darauf zu warten, dass sich Deine Brüste „gefüllt“ haben, bevor Du Dein Baby anlegst, wird Deine Milchmenge tatsächlich reduzieren.Nach etwa einem Monat passt Deine Produktion genau zu der Nachfrage Deines Babys und Du wirst Dich nicht mehr „voll“ fühlen.

    Aber die Milch wird noch immer da sein, solange Du Dein Baby jedes Mal angelegt hast, wenn es daran interessiert war.

  9. Du und Dein Baby seid einzigartig.
    Höre zu, lerne und suche die Vorschläge heraus, die sich für Euch beide am besten anfühlen.Eure Stillbeziehung miteinander wird nicht genau so sein wie irgendeine andere.
  10. Das Wichtigste noch einmal:
    Häufiges Stillen ist der beste Weg, um eine gute Milchmenge und ein gesundes, glückliches Baby sicher zu stellen.Dieses Prinzip ist so alt wie die Menschheit, und es funktioniert hervorragend.

Original: „Nursing, in a Nutshell“ von Diane Wiessinger, MS, IBCLC, 2001
Übersetzung: Regine Gresens IBCLC, Oktober 2004
Foto: Alison Warner


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Ein neugeborenes Baby an der Brust

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.

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9 Kommentare

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  1. Hallo und vielen Dank für den Artikel!
    Ich habe als erstes Kind ein Mädchen und das Stillen klappte ohne Probleme. Sie brauchte für eine Mahlzeit immer nur eine Brust und war auch nach maximal 10 Minuten fertig, schlief mindestens 3 Stunden.
    Nun habe ich vor 11 Tagen einen Jungen entbunden und das Stillen ist komplett anders. Ich stille beide Seiten sehr lange (ca 25-30 Minuten) und manchmal hat er nach 15 Minuten wieder Hunger. Das maximale, was zwischen den Mahlzeiten liegt, sind 2 Stunden, wenn er im Kinderwagen unterwegs ist.
    Manche sagen, dass aber der Abstand zwischen den Mahlzeiten mindestens 3 Stunden sein soll, damit keine frische Milch auf bereits verdaute Milch kommt. Und man zwischendurch Wasser geben soll. Das möchte ich aber nicht.
    Ich stille einfach, wenn er das Bedürfnis hat, und hoffe, dass ich das so richtig mache!

  2. Liebe Regine,

    vielen Dank für die großartigen Artikel! Ich lese hier immer wieder gerne und habe schon viel für mich und meine Tochter mitnehmen können. 🙂

    Aber nun habe ich eine Frage zu einem Problem, zu dem ich noch keinen passenden Beitrag finden konnte, vielleicht können Sie mir mit Rat zur Seite stehen?

    Meine Kleine ist nun knappe 20 Wochen alt und ich stille sie vom ersten Tag an voll. Kurzzeitig hatte meine Tochter eine Phase in der sie sehr zappelig an der Brust war, diese geboxt und angeschrien hat und wirklich sehr schlecht trank. Gott sei Dank hat sich das aber wieder gelegt.

    Zwischendurch habe ich immer Mal wieder Milch abgepumpt um mir einen kleinen Vorrat zuzulegen. So konnte ich z.B. ein Kinder-Notfallseminar besuchen und meine Maus fremdbetreuen lassen ohne auf Formula-Nahrung angewiesen zu sein.

    Mein Kind trank an einer Seite und ich pumpte die andere zeitgleich ab. Das geht jetzt nicht mehr, da sie nun immer beide Seiten verlangt. Und nun bekomme ich keine/kaum noch Milch abgepumpt… Auch nicht, wenn sie neben mir liegt, ich mir ein Bild oder Video anschaue etc.
    Ausstreichen funktioniert noch am Besten, aber so brauche ich auch mehrere Tage um eine Portion von 120 ml zusammen zu bekommen.

    Mein Kind bekommt genug Milch, sie läuft ihr beim Trinken häufig am Mundwinkel raus, die Wangen runter.

    Was kann ich tun?

    Liebe Grüße und vielen Dank!

  3. Liebe Frau Gresens,
    Ihre Tipps haben meinem ersten Sohn und mir schon die erste Stillzeit gerettet (auch wenn es schließlich nur 9 Monate waren, nach sechs Wochen schmerzhaften Anlegens konnten wir beide es neu lernen und dann wirklich genießen).
    Nun ist der kleine Bruder 12 Wochen alt und wird mittlerweile ohne Probleme voll gestillt.
    Anfangs neigte ich sehr zu fiebrigem Milchstau mit Tendenz zur Mastitis, da ich viel zu viel Milch hatte. Ich war nach jeder Mahlzeit noch mit Ausstreichen beschäftigt, weil die Brüste immernoch prall waren.
    Das hatte sich endlich gegeben und bis auf einen blöden Soor hatten wir entspannte Wochen.
    Seit zwei Wochen jedoch schläft der junge Mann auf einmal von 21/ 22 Uhr bis 5/ 6 Uhr durch. Sehr selten kommt gegen 3/ 4 Uhr noch eine einseitige Stillmahlzeit dazu.
    Er fordert abends nochmal viel Stillen ein, teils halbstündlich, aber schläft dann sehr tief.
    Meine Brüste scheinen sich daran gewöhnt zu haben und sind morgens zwar gefüllt, aber nicht mehr stramm oder gar verhärtet.
    Jetzt habe ich Sorgen, dass der Kleine zu wenig Milch anfordert, um meine Produktion aufrecht zu erhalten und mittelfristig eben nicht mehr genug bekommt.
    Sollte ich nachts abpumpen? Ihn zu wecken schaffe ich nicht mal mit wickeln – er schläft meistens einfach weiter.

    Sonst spricht übrigens nichts für meine Befürchtung – er uriniert regelmäßig klar und viel, er ist agil und aufmerksam, hat Speckröllchen. Die Sorge um die Stillbeziehung ist dennoch da oder eben das Misstrauen in meine Brüste…
    Können Sie mir einen Tipp geben?
    Vielen Dank!
    A.M.

    1. Liebe Anna,
      solange der Kleine sich in der restlichen Zeit bei Ihnen das holen kann, was er braucht, wird sich Ihre Brust seinem Bedarf anpassen.
      Sollte die Milchmenge weniger werden oder sein Bedarf steigen, wird er sich wieder häufiger melden und damit die Milchproduktion ankurbeln…
      Zusätzliches Pumpen würde ich daher nicht empfehlen, solange die Milchmenge reicht. Es ist nicht notwendig und würde nur zu einer Überproduktion führen.
      Vertrauen Sie einfach Ihrem Körper und Ihrem Kind!!
      Herzliche Grüße,
      Regine Gresens

  4. Hallo,

    die Tipps für richtiges Anlegen sind gut und die Bilder auch hilfreich. Aber ein Video wäre vielleicht besser, denn dann sieht man auch den Ablauf.
    Ich hab nämlich das Problem, dass mein Kleiner zu hastig an die Brust will und hastig zuschnappt, wenn sie in der Nähe ist und weil ich auch noch mit Stillhütchen stille wegen zu flachen Brustwarzen, macht es die Sache nicht einfach. Ich habs auch ohne probiert, aber er nimmt die Brustwarze dann gar nicht.

  5. Hallo vielen Dank für die tolle Seite. ..
    Bin ziemlich verzweifelt da ich stille und dieses auch gerne weiter machen möchte aber auch rauche und nicht so genau weiss ob ich lieber aufhören sollte zu stillen da fertig Nahrung ja nicht mit in dem Sinne Schadstoffe belastet ist.
    Jeder Versuch mit dem rauchen aufzuhören führte dazu dass ich mehr rauchte.
    Somit habe ich es dann gelassen …und einfach nur reduziert.
    Meine kleine ist 9 Monate alt und könnte ja auch schon „normal „essen.
    Ich bitte Sie sehr um ihren Rat.
    Vielen Dank.

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