Von einer Mutter |
Geburtstag: 31.03.2009, Größe: 52cm, Gewicht: 3380g
Hallo, Stillen ist eine wunderbare Sache.
Und jede Frau weiß inzwischen, dass es zwar das Beste für jedes Kind ist, aber Stillen auch einige Probleme mit sich bringen kann.
Nun zu meiner Situation…, auf die ich im Endeffekt mächtig stolz bin!
Ich habe vor knapp 2 1/2 Monaten, mein erstes Kind, eine süße Tochter, zur Welt gebracht. Und hatte immer vor diese zu stillen. Im Vorfeld habe ich viel zu dem Thema gelesen und mich auch mit den eventuellen Problemen vertraut gemacht.
Los ging es damit, dass meine Tochter nach der Geburt 10 % ihres Gewichts verlor und mir da schon angeraten wurde zuzufüttern, da meine Milch einfach nicht einschießen wollte. Ich verfiel regelrecht in Panik, dass ich unnormal sei und meine Tochter doch gestillt werden sollte. Ich schüttete literweise Wasser in mich hinein und betete, dass doch endlich was passiere. Der Milcheinschuss kam, nachdem meine Tochter eine Ladung „Fertignahrung“ erbrach.
Nach etwa 4 Wochen hatte meine Tochter meine Brustwarze so weich gekaut, dass sich eine offene Stelle daran bildete, die höllisch brannte, und bei jedem Anlegen verkrampfte ich mich komplett. Aber ich legte sie tapfer weiter an.
Bis zur 6. Lebenswoche lief alles einigermaßen und meine Kleine nahm gut zu… Ich beherzigte die Tipps: die Stellungen zu wechseln und die Brust zu pflegen, viel zu trinken usw.
Doch dann erwischte mich von einem Tag auf den anderen eine Mastitis (Brustentzündung, von der ich auch gelesen hatte). Ich fieberte hoch und konnte meine Kleine nicht wirklich gut stillen.
Als mein Arzt mir anriet, Antibiotika zu nehmen, was meinem Kind die Darmflora schädige, beschloss ich den Kampf mal wieder selbst aufzunehmen.
Meine Mutter schickte mir Reiki, wie verrückt, und ich nahm alle homöopathischen Mittel, die ich zu dem Thema finden konnte, und nach 2 Tagen war auch das überstanden.
Danach dachte ich, jetzt habe ich ja alles hinter mir.
Und heute muss ich mir in der Apotheke eine elektrische Milchpumpe leihen, weil meine Brust so voll ist und meine zahnende Tochter sich weigert, an dieser zu trinken und auch das Ausstreichen nicht wirklich klappt.
Wenn ich das hinter mir habe, glaube ich, kann mich nichts mehr zum Thema Stillen schockieren. Ich kann nur sagen, wenn man etwas wirklich will, dann kann man jede Situation überstehen ?
Liebe Grüße
Originalbericht einer Mutter, Juni 2010
Foto: jellywatson via photopin cc
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Dem muss ich nur zustimmen: „Wer wirklich will, der kann.“ Das habe ich auch gehört, als wir noch Probleme beim Stillen hatten und genau der Satz hat mich nicht aufgeben lassen (und natürlich meine Welt-beste-Hebamme/Stillberaterin).