„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Stillen als Herausforderung

Von einer Mutter |
Unser Sohn Claas kam am 05.08.05 durch einen Kaiserschnitt zur Welt.

Von Beginn an war das Stillen eine große Herausforderung für uns beide. Er hat nur geschrien und hat auch nicht richtig getrunken. Und höllisch weh getan hat es auch.

Schon nach 12 Stunden Stillen hatte ich zwei blutige Brustwarzen. Ich rang mit dem Gedanken, meine Hebamme ins Krankenhaus zu holen. Aber irgendwie habe ich mich nicht getraut.

Das war der größte Fehler, den ich machen konnte. Ich hätte mich und mein Kind in den Vordergrund stellen müssen. Das weiß ich nun nachher und wenn es noch ein zweites Mal geben sollte, dann würde ich es anders machen.

Anstatt, dass man mir im Krankenhaus das Abpumpen nahelegt, rät man mir zum Zufüttern. Gesagt, getan.
Fazit: kein Milcheinschuss und die Stillprobleme werden auch nicht kleiner.

Zuhause angekommen, ist die Hebamme wenige Stunden später auch schon da. Ihre Diagnose nach 30 Sekunden Kontakt mit Claas: Zungenbändchen zu kurz – kein Wunder, dass das Kerlchen auch nicht richtig trinken kann.

In den nächsten Wochen stellt sich auch noch raus, dass Claas Halswirbel blockiert sind. Ein weiterer Grund, warum das Stillen ihm so schwer gefallen ist: Er hatte einfach Schmerzen.

Die nächsten 3 Monate habe ich abgepumpt, aber auch leider zufüttern müssen. Leider hat sich bei mir die Milchproduktion nicht mehr wirklich ankurbeln lassen können, trotz aller intensiven Bemühungen.

Es war eine schwierige Zeit, aber ich bin froh, dass ich mit dem Abpumpen solange durchgehalten habe, bis es nicht mehr ging.

Anfang des Jahres bekam Claas eine Bronchitis nach der anderen. Dauer-Bronchitis bis in den Juli – Inhalieren mit Medikamenten – sogar Cortison war nötig geworden.

Irgendwann bin ich dann zu einer Ärztin gegangen, die sich auf Naturheilkunde spezialisiert hat. Dort stellte sich heraus, dass Claas eine Unverträglichkeit auf Milcheiweiß hat.

Nach Weglassen der HA-Milch ist auch die Bronchitis weg. Sein Immunsystem kommt langsam in Gange.

Ich weiß nicht, wie viele Vorwürfe ich mir heute machen würde, wenn ich nicht so lange versucht hätte, die Milchproduktion in Gang zu bringen. Ich bin heute heilfroh darüber, dass ich nicht früher aufgegeben habe.

Ohne meine Hebamme hätte ich das nicht geschafft. Sie hat mich doch immer wieder direkt und indirekt zum Weitermachen motiviert.

Originalbericht von Claas Mutter, September 2006
Foto: JKönig another nail in my heart via photopin (license)


Hast Du selbst eine schwierige Situation mit Deinem Baby erfolgreich bewältigt?
Und möchtest Du Deine Erfahrungen gerne hier mit Anderen teilen?
Dann schreib mir doch Deinen eigenen Bericht!


Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
Picture of Regine Gresens

Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Stillkinder-Newsletter

Trag Dich jetzt hier ein und erhalte die neuesten Tipps und Infos für eine angenehme Stillzeit und ein entspanntes Leben mit Baby.

Ich versende meinen Newsletter 2-4 Mal im Monat. In jedem Newsletter hast Du die Möglichkeit, Dich wieder auszutragen. Deine Anmeldedaten, der Versand und statistische Auswertungen werden über ActiveCampaign verarbeitet. Hier findest du weitere Informationen zum Datenschutz.

Warte kurz, bevor Du gehst!

Dir hat der Beitrag gefallen? Trag Dich in den Newsletter ein und Du erfährst etwa alle zwei Wochen, was es hier Neues gibt!

Ich versende meinen Newsletter 2-4 Mal im Monat. In jedem Newsletter hast Du die Möglichkeit, Dich wieder auszutragen. Deine Anmeldedaten, der Versand und statistische Auswertungen werden über MailerLite verarbeitet. Hier findest du weitere Informationen zum Datenschutz.