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Autorin: Diane Wiessinger, IBCLC |
Hier erfährst Du, was die aktuelle Forschung über Schnuller aussagt, was sie nicht sagt und was das alles für Dich und Dein Baby bedeutet.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem routinemäßigen Gebrauch von Schnullern und frühzeitigem Abstillen. Der Zusammenhang ist sehr deutlich.
Aber es ist nicht geklärt, ob Mütter, die bereits Probleme haben, eher dazu neigen, Schnuller einzusetzen oder ob die Schnuller selber das Problem sind.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Schnullern und Saugproblemen, besonders wenn sie in den ersten Tagen nach der Geburt eingesetzt werden.
Auch hier ist nicht deutlich, ob sie das Problem verursachen oder ob Mütter, deren Babys bereits Probleme haben, eher dazu neigen einen Schnuller zu geben.
Aber diese beiden Zusammenhänge machen deutlich, dass es sinnvoller ist, sich um kompetente Unterstützung zu bemühen, als damit mit einem Schnuller anzufangen, wenn Du das Gefühl hast, dass das Stillen nicht so gut läuft.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Schnullern und einer geringeren Milchaufnahme in der Zeit des großen Hirnwachstums. Bei einem Neugeborenen, das sehr häufige Mahlzeiten braucht, und bei einem Baby, das nicht gut gedeiht, kann dies ein echtes Problem sein.
Ein Baby mit einem starken Saugbedürfnis benötigt normalerweise Kalorien. Einen Schnuller zu geben ist so, wie jemandem zuckerfreies Kaugummi zu geben, der gerade versucht in ein paar Monaten sein Gewicht zu verdoppeln.
Die Abstände zwischen den Mahlzeiten werden verlängert, um es für die Mutter einfacher zu machen oder um ihrer Vorstellung von „normalen“ Abständen zu entsprechen, aber nicht, um das Wohlergehen des Babys zu erhöhen.
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Schnullern und der Zunahme an Mittelohrentzündungen und Soor bei Babys in der Tagesbetreuung. Interessanterweise scheint die Tatsache der Verwendung von Schnullern zumindest ein Teil des Problems zu sein, nicht nur die Sauberkeit des Schnullers selbst.
Die amerikanische Akademie für Kinderheilkunde (AAP) empfiehlt, falls Schnuller verwendet werden, sollten diese erst eingeführt werden, nachdem das Stillen sich gut eingespielt hat.
Das Kinderhilfswerk (UNICEF) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeichnet keine Geburtsklinik als „Babyfreundliche Klink“ aus, die routinemäßig Schnuller ausgibt.
Es gibt weltweit über 20.000 zertifizierte „Babyfreundliche Kliniken“. Davon sind weniger als 75 in den USA und Kanada.
In Deutschland gibt es im Jahr 2018 über 100 zertifizierte „Babyfreundliche Kliniken„. ~ R. Gresens
„Sich von seinem Baby als Schnuller benutzen zu lassen“ ist ein normales Stillverhalten. Es gibt keinen Beleg dafür, die Zeit eines Babys an der Brust einzuschränken; aber es gibt aussagekräftige Belege dafür, dass Babys nicht eingeschränkt werden sollten.
Aber wenn es so scheint, als wolle ein Baby mit einem ausgeprägten Saugbedürfnis ständig an der Brust sein, dann sollte sich eine Stillexpertin die Effektivität des Stillens ansehen. Babys, die saugen wollen, möchten in der Regel Nahrung.
In einer Studie gab es einen Zusammenhang zwischen Schnullern und einem niedrigerem IQ. Es gibt nur eine Studie, die diesen Zusammenhang festgestellt hat.
Aber es bedeutet, dass das routinemäßige Ruhigstellen eines Babys mit einem Schnuller, anstelle der Befriedigung seiner Bedürfnisse nach Stimulation und Interaktion, seine mentale Entwicklung verzögern kann.
Schnuller beeinflussen die mütterliche Reaktion auf das Schreien des Babys. Eine Mutter tendiert dazu, weniger Beruhigungstechniken zu erlernen, wenn sie routinemäßig einen Schnuller gibt.
Schnuller stehen nicht im Zusammenhang mit Latex-Allergien. Trotzdem ist es angesichts der weltweit zunehmenden Zahl von Latex-Allergien möglicherweise klüger einen (durchsichtigen) Silikonschnuller zu nehmen, wenn ein Schnuller gegeben wird.
Der Einsatz von Schnullern bei der Sondenfütterung steht im Zusammenhang mit verbesserter Gewichtszunahme bei Frühgeborenen, obwohl das Saugen an einer zuvor entleerten Brust zu bevorzugen ist.
Saugen während der Mahlzeit führt zur Ausschüttung von Verdauungshormonen, die es dem Frühchen ermöglichen, seine Nahrung besser aufzunehmen und mehr Gewicht zuzunehmen.
Die Form des Schnullers scheint keine Rolle zu spielen. Obgleich verschiedene Hersteller „kieferorthopädische“ oder „Trainings-Schnuller“ anpreisen, gibt es keine Forschungsergebnisse die belegen, dass eine Form besser ist als eine andere.
Ein sauberer Finger ist wahrscheinlich am besten, weil er mit einem realen Menschen verbunden ist. Und ein dickerer Finger oder ein Daumen eines Erwachsenen könnte sinnvoller sein, weil Babys normalerweise mit weit geöffnetem Mund an der Brust saugen.
Bei eher flachen Brustwarzen oder Hohlwarzen sollte das Anlegen gut funktionieren, bevor dem Baby ein Finger zum Saugen angeboten wird. ~ R. Gresens
Langzeitschnullern stand in einigen Studien im Zusammenhang mit Problemen der oralen Entwicklung. In diesen Studien entwickelten sich die Kiefer von Kindern nicht zu so einem breiten Bogen, wie sie es nach ungestörter Stillzeit von normal einem Jahr oder länger, getan hätten.
Dies führte zu einem größeren Bedarf an kieferorthopädischer Behandlung und zu vermehrten Schwierigkeiten bei der Nasenatmung.
Nächtliches Saugen ist gut für Babys. Normalerweise bedeutet dies natürlich Stillen.
Falls Dein Baby stattdessen während des Schlafens in der Nacht und am Tag an das Saugen an einem Schnuller gewöhnt ist, kannst sich sein Risiko für plötzlichen Säuglingstod (SIDS) erhöhen, wenn Du ihn während des ersten Jahres weglässt.
Babys mit Schnullern lächeln nicht. Hierzu gibt es keine formalen Studien, aber Du kannst es selbst in jedem Einkaufszentrum überprüfen.
Beobachte, wie Babys mit und ohne Schnuller auf ihre Umgebung reagieren. Beobachte, wie Erwachsene auf die Babys reagieren. Wann lächeln Babys? Wann lächeln Erwachsene sie an und gehen auf sie ein?
Was passiert, wenn das normale dreifache Zusammenspiel von Saugen, Kalorienzufuhr und liebevoller Berührung des Stillens durch einen Schnuller unterbrochen wird?
Wir wissen noch immer nur einige der Antworten.
Sind Schnuller immer schlecht? Nein.
Sind sie manchmal schlecht? Ja.
Sollten sie so verbreitet sein, wie sie es sind?
Wenn Du Dich entscheidest einen Schnuller zu verwenden, sei Dir darüber im Klaren, dass er Nahrung für Körper und Seele ersetzt und verwende ihn vorsichtig.
Original: „Pacifiers“ von Diane Wiessinger, MS, IBCLC, 2006
Übersetzung: Regine Gresens, IBCLC, Juli 2004
Foto: catd_mitchell via photopin cc
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Vorab: ich stille seit 6 Monaten erfolgreich nach Bedarf und sehe das Ende der Stillzeit noch lange nicht gekommen. Aber meine Tochterter möchte zur Beruhigung und zum Einschlafen nur ihren Schnuller. Die Brust lehnt sie dann ab. Das war nicht immer so. Zeitweise ließ sie sich auch gut in den Schlaf stillen. Aber wenn ich ihr jetzt zum Einschlafen die Brust geben will (und sie keinen Hunger hat) schreit sie so lange fürchterlich, bis ich ihr den Schnuller reiche. Bekommt sie ihn, ist sie sofort zufrieden. Auch wenn ich sie gerade erfolgreich gestillt habe, sobald sie satt ist aber noch Lust hat weiter zu nuckeln schreit sie nach ihrem Schnuller. Es liegt an meinem starken Milchspendereflex. Das Saugen an der Brust ist stessig für sie, weil sie sich mit dem Schlucken sehr beeilen muss um dem Milchfluss hinterherzukommen. Ich finde es natürlich nicht so super dass sie zur Beruhigung lieber auf einem Stück Plastik nuckelt als an der Brust. Auch wegen möglicher Zahnfehlstellungen später. Aber ich sehe da einfach im Moment keine Alternative, sofern ich sie nicht schreien lassen will. Und mag mir hier jetzt auch nicht einreden lassen ich wäre eine schlechte Mutter und würde meiner Tochter wer weiß was antun weil ich ihr den Schnuller nicht verweigere oder sie alternativ zum Einschlafen stundenlang umhertrage…
Hier eine Arbeit zu Schnuller und IQ:
Breastfeeding, dummy use, and adult intelligence.
Gale CR, Martyn CN.
Lancet. 1996 Apr 20;347(9008):1072-5.
PMID: 8602057
Ohne Verweise auf die Studien und damit eine Überprüfung des Forschungsdesigns – total unseriös und unglaubwürdig.
Jede/r, der ein bisschen wissenschaftliche Ahnung hat, weiß, dass die Ergebnisse, wie sie hier dargestellt werden, nur dazu dienen, die eigene Sichtweise der Verfasserin zu untermauern. Sie sind plakativ und falsch verallgemeinernd formuliert.
Sehr schade.
Sonst gefällt mir die Seite echt gut, aber das hier? Geht gar nicht.
Liebe Leser/innen. Nehmt das Geschriebene nicht als Wahrhaftigkeit hin. Lasst euch nicht verunsichern. Das Leben ist bunt, jedes Kind, jede Beziehung einzigartig.
Wie schaut es denn aus mit dem Einsatz eines Schnullers in folgendem Fall :
Mein Sohn ist jetzt 11 Tage alt, stillt von Anfang an super, nimmt super zu und wir haben auch sonst keine Probleme. Ich lege ihn immer an, wenn ich das Gefühl habe, es hilft ihm. Da ist mir nun jedoch des Öfteren aufgefallen, dass er nur nuckeln wollte und sich daran störte, dass Milch aus der Brust kommt!
Was würden Sie da empfehlen?
Hallo Maria,
zu viel Milch kann dem Baby tatsächlich Probleme bereiten.
Ob der Schnuller in diesem Fall das richtige Mittel wäre, möchte ich aber trotzdem in Frage stellen.
Vielleicht helfen dir diese beiden Artikel ja auch ohne Schnuller weiter:
Zunehmen, Verschlucken und das Gesicht verziehen
Zu viel Muttermilch – was tun?
Viel Erfolg und liebe Grüße 🙂
Tja, dass will keiner gerne hören, aber in Wirklichkeit ist es nunmal so, dass mit Ausnahme von Frühchen und bei starkem Milchspendereflex der Mutter kein Kind einen Schnuller braucht. Es ist so leicht, Kind ist im zugestöpselten Modus ja schön still, Eltern haben ihre Ruhe und die Hersteller der Plastikteile verdienen ordentlich. Ist doch eine WinWin-Situation für alle. Warum also was ändern und hinterher mehr Arbeit haben? Als Eltern ist man ja schon sooo geplagt, da kann man doch nicht verlangen, dass man sich noch mit seinem Kind auseinandersetzt und dies zeitaufwändig tröstet, nur weil es unruhig ist. ?
Ich stimme dem zu, nur würde ich es nicht ganz so drastisch ausdrücken.
Mein Kind hat im Krankenhaus (als Frühchen) nachts oft einen Schnuller mit Sab Simplex bekommen. Da hatte ich schon eine negative Verbindung zum Schnuller aufgebaut, weil ich wusste, er hatte viel geweint in der Nacht. Ich fand den Schnuller morgens meist neben ihm im Bett liegen. Er war da schon kein Fan davon.
Zuhause wollten wir dann die Zeit überbrücken, die es dauerte, die Milch abzupumpen, allerdings machte ihn das Plastikding, das keine Milch spendete, erst richtig sauer. Und dabei blieb es dann, er nahm keinen Schnuller. Ich war nicht traurig, denn ich hege tatsächlich eine gewisse Abneigung gegen diese Form des „Maul stopfens“. Wir nannten irgendwann das Stillen so, weil es einfach immer half, weshalb mein Zwerg auch ordentlich Babyspeck ansetzte. Aber mit einem Geburtsgewicht von unter 2kg waren wir darüber nicht traurig und jetzt mit gut 2 Jahren hat es sich auch schon wieder verwachsen.
Irgendwann wurde das Einschlafen sehr viel schwieriger und klappte auch nicht mehr unbedingt an der Brust. In solchen Momenten hätte ich mir schon gewünscht, ich hätte ein Kind, das ich mit Schnuller hinlege und das dann selig in den Schlaf dämmert. Das soll es ja geben. Aber es ist wohl doch eher eine Wunschvorstellung und irgendwie passt zu uns die ursprünglichere Variante in Kombination mit Familienbett einfach besser. Klar, es ist manchmal unglaublich anstrengend ohne Hilfsmittel, wie ich den Schnuller mal nenne, und feste Schlafenszeiten, aber es ist dafür so viel näher am Kind und an seinen Bedürfnissen. So ist wenigstens mein Eindruck.
Und es gibt dafür andere Situationen, die mit meinem Kind so viel einfacher sind, als mit allen anderen Kindern, die ich erlebe. Erst heute war es für mich wie ein Wunder, dass er sich selbst beschäftigt, während ich an der Kasse im Supermarkt bezahlt habe und dabei noch in meiner unmittelbaren Nähe blieb (außerhalb des Einkaufswagens). Das erscheint mir mit 26 Monaten eine gewaltige Leistung zu sein.
Und das ist der Grund, warum ich es mache, wie ich es mache. Ich bin jeden Tag neugierig, was passiert, ich lasse mich jeden Tag überraschen, wohin uns dieser Weg führt, der einfach genau unserer ist. Und das Stillen ist dabei immer fest an unserer Seite..
Schnuller machen also doof?? Was für ein absoluter Blödsinn! Damit ist die Seite in meinem Ansehen schwer gesunken! Wer auch immer diesen Artikel verfasst hat hat wenig Ahnung. Manche Babies brauchen das Nuckeln zur Beruhigung und zur Förderung der Verdauung. Und dass diese Babies nicht 24 Stunden an der Brust sein brauchen sondern dieses Bedürfnis durch einen Schnuller befrieden können ist eher eine Bereicherung. Liebe Mamas, glaubt mir, eure Babies werden auch mit Schnuller lächeln und später deshalb auch keinen Mini-IQ haben.
Es gibt auch mind. einen Fall von pl. Kindstod mit Schnuller. Siehe Kommentar von Cupcake4 auf dieser Seite: http://www.babycenter.de/a8750/plötzlicher-kindstod
Liebe Mitleser,
hier steht nicht, dass Schnuller den plötzlichen Kindstot fördern, sondern dass es die Gefahr erhöht, wenn man den Schnuller weglässt, obwohl das Kind an den nächtlichen Einsatz von Schnullern gewöhnt ist.
Mein Fazit ist:
Ist ein Kind daran gewöhnt, dass es nachts einen Schnuller bekommt, braucht es ihn zur Risikominimierung.
Ist ein Kind nicht an einen Schnuller gewöhnt, muss es nachts auch keinen haben.
Frau muss sich halt entscheiden: Will ich einen Schnuller geben oder will & kann ich auch mal selbst ein „Schnuller“ sein.
Diese Info vorab: mein Kind nimmt grundsätzlich keinen Schnuller. Von daher spreche ich nicht aus der Sicht eines „Schnullerabhängigen“.
Dennoch finde ich diesen Artikel furchtbar einseitig. Es liest sich so, als würde man Eltern, die ihrem Kind einen Schnulli anbieten, unterschwellig schlechtes Gewissen einreden wollen. Die genannten Studien sind zum Teil fragwürdig bzw. deren Ergebnisse schwer nachvollziehbar oder durch andere Studien in Frage gestellt oder widerlegt worden.
Es wird schon am Anfang den Müttern, die einen Schnulli anbieten, quasi vorgeworfen, sie hätten Stillprobleme oder würden ihrem Kind weniger Aufmerksamkeit schenken.
Vor allem das mit IQ finde ich furchtbar. Es ist weder belegt noch begründet.
Doch was mich an dem Artikel am meisten stört ist, dass er komplett realitätsfremd ist. Kinder mit Schnuller lächeln nicht? Wie kann man das behaupten? Ich sehe jeden Tag viele Schnulli-nuckler, und die meisten lächeln einen an.
Und auch wegen SIDS… Uns wurde bei unserem Frühchen sogar ärztlich empfohlen, zwecks SIDS-Risiko-Minimierung, nachts einen Schnulli anzubieten. Nun nimmt er aber (leider?) keinen.
Dennoch finde ich es schade, dass dieser Artikel auf so einer, sonst tollen, Seite zu finden ist.
Ich stimme dem Artikel vollkommen zu, habe jedoch inzwischen selbst einen Schnuller im Einsatz. In den Momenten, wenn die Kleine eine neue Windel bekommt und dabei schreit, was zum Glück nicht immer so ist. Mittendrin stillen hab ich probiert, hilft nur kurz. Gleichzeitig Windel festbinden geht nicht. Wie ist denn die ideale Lösung für solche Fälle?
Der Absatz ist sicher, warum schreit das Baby manchmal beim Wickeln? Das hab ich leider noch nicht herausgefunden.
Liebe Cara,
viele Eltern haben einen Wärmestrahler über dem Wickeltisch, da bleibt das Baby schön warm, kann sogar mit nacktem Po eine Weile strampeln und lässt sich entspannt wickeln.
Auch Mobiles über dem Wickelplatz oder ein Spielzeug in die Hände kann ein älteres Baby ablenken und das Wickeln entspannen.
Vielleicht probieren Sie das eine oder andere einfach mal aus, ansonsten wird auch der Schnuller in dieser Situation wohl keinen Schaden anrichten, wenn er nicht zum Dauereinsatz kommt.
informier dich mal zum Thema windelfrei :))
Hallo! das muss ich jetzt mitteilen:
“ mit 2 Jahren längst abgewöhnt haben“
von so einer Einstellung halte ich nicht viel!
Jedes Kind HAT SEIN EIGENES TEMPO und das sollte berücksichtigt werden.
Alleine bei den Ausdruck „abgewöhnen“ stellen sich bei mir die Haare auf. Wie wäre es mit Möglichkeiten schaffen damit das Kind ohne Druck und Stress etwas weglassen kann was es ja dann nicht mehr braucht. Und eben dann wenn der Zeitpunkt gekommen ist und nicht weil es heißt bis 2 Jahre muss das erledigt sein.
Dieser ganze Blödsinn vom Abgewöhnen, sei es Schnuller, Flasche oder Windel, was da mit den Kindern oft gemacht wird ist einfach nicht in Ordnung.
Unter normalen Umständen, kann man sich sicher sein das die Kinder das selber, und in angemessenen Zeitraum, schaffen.
Bitte liebe Mütter und vor allem beratende Personen! Unsere Kinder brauchen Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen, die machen das schon! Unterstützung und Förderung ja ! Aber bitte keine Zwangsbeglückung
Ich fand ihr Seite sehr schön, bis ich diesen Teil zum Thema nuckel fand! Er ist sehr einseitig und sie nennen Studien als Belege um es wichtig klingen zu lassen. Tatsache ist aber ihr „Studien“ haben kaum signifikans, genauso wie die Aussage die Menschen würden Babys mit Schnuller nicht anlachen – wie kommen sie zu so etwas ?? Ebenso erschreckend die Aussage zum SIDS das Gegenteil ist der fall -oft verhindert ein Schnuller das Ersticken !! Für junge Mütter IST ihr schwarz/weiß Malerei der pure Stress und verursacht unnötige schlechte gewissen !!! Schade
Danke!
Oh danke!! Ich hatte den gleichen Gedanken!!
Da wäre eine Überschrift „Schnuller – der Feind im Kinderzimmer“ besser gewesen.
Speziell zu der „Studie“ über IQ würde mich sehr der Quellennachweis interessieren.
Da es SICHER auch „Studien“ gibt die das genaue Gegenteil „erforscht“ haben. 😉
Ich finde es sehr schade das so ein einseitiger Artikel ist.
Es ist ganz klar das jeder seine eigene Meinung zu dem Thema hat.
Gerade Erst-Mamis sind vielleicht manchmal noch leicht zu beeinflussen und verunsichert (das meine ich nicht böse!!!).
Und wenn ich dann lese das Babys mit Schnuller ANGEBLICH weniger lächeln dann frage ich mich wie seriös diese Seite ist.
Hallo, ich bin Großmutter, war das 8.te Kind von 9 Geschwistern, keines hat Allergie; unsere Tochter, ihr mann und deren Sohn 21 Monate sind allergisch, überwiegend Haut.
Dieses Kind wurde brustgestillt und zwischendurch mit dem Ringfinger beruhigt. Jetzt allmählich wird´s für alle kritisch, da das 2.te Kind bald geboren wird, d.h. es wird ein Schlafproblem geben.
Sollte man jetzt diesem 2 jahre alten Jungen ersatzweise einen schnuller anbieten? bitte den Bericht aus der Brigitte „Schnuller für Mama“/ Uni Göteborg berücksichtigen.
ich denke, wir als Kinder hatten alle einen Schnuller -aber die Zahnärzte haben Angst vor Bakterienübertragung, wobei die Uni Göteborg genau dieses propagiert. Was also tun?
Vielen Dank
Zunächst einmal hängt die Entstehung von Allergien von vielen verschiedenen Faktoren ab. Ausschließliches Stillen für mindestens vier Monaten mindert aber auf jeden Fall das Allergierisiko.
Nun zu der Frage des Schnullers: Im Alter von zwei Jahren sollte ein Schnuller, den ohnehin nicht jedes Kind benötigt, schon längst wieder abgewöhnt worden sein. Außerdem dürfte es recht schwierig sein, einem 2jährigen Kind noch einen Schnuller anzugewöhnen. Also vielleicht stellt sich die Frage nach dem Ablecken des Schnullers schon aus diesem Grund gar nicht mehr.
Ansonsten würde ich den Ergebnissen der Uni Göteborg durchaus zustimmen. Sie entsprechen der heute gängigen „Bauernhof-These“ zur Allergieprävention. Diese besagt kurz: früher Kontakt mit vielen verschiedenen Keimen bzw. Nahrungsmitteln, solange noch gestillt wird (das ist dabei ganz WICHTIG!!), senkt das Allergierisiko.