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Von Sabine |
Nach überraschend unproblematischem Stillbeginn riss etwa eine Woche nach Entbindung meine Naht nach Dammschnitt – und meine sonst wunderbare Hebamme verdonnerte mich dazu, bis zur Heilung ausschließlich auf der Sofakante zu sitzen.
Bis zur Heilung sollte es noch zwei Monate dauern – was ich zu dem Zeitpunkt nicht wissen konnte.
Nachdem ich zuvor gemütlich in der Sofaecke gestillt hatte, klappte plötzlich gar nichts mehr – wegen der für mich schrecklich unbequemen Position und in Folge dann auch schmerzbedingt.
Ich hatte das Gefühl, ein völlig anderes Kind zu stillen, wusste plötzlich gar nicht mehr, wie ich ihn halten sollte.
Zuvor hatte ich mir über Position und Halten keinerlei Gedanken gemacht.
Der Kleine hatte so gut getrunken, dass er in den ersten Tagen nur 3 % Gewicht verloren und bereits wieder zugenommen hatte.
Ich hatte beim Stillen keine Schmerzen gehabt, war im Gegenteil erstaunt, wie einfach alles ging.
Nun verlor mein Kind jedoch plötzlich an Gewicht, so dass wir zufüttern mussten (nach Lektüre Ihrer Homepage, bin ich mir allerdings recht sicher, dass wir das nie hätten tun sollen).
Dann begann ein Weg, von dem mir nun bereits etliche Frauen erzählt haben: wochenlanges Abpumpen, da ich, lt. Hebamme, zu wenig Milch hatte.
Mein Sohn hatte nach dem Zufüttern und dem von meiner Hebamme leider bereits nach wenigen Tagen „erlaubten“ Schnuller eine Saugverwirrung und ich hatte an beiden Brustwarzen mittlerweile offene Wunden und auch hier nun entsprechend starke Schmerzen – insgesamt also eine wirklich unschöne Zeit, in der wir alle nur sehr wenig schliefen.
Der Besuch einer Stillberaterin half und wir entschlossen uns, die Flasche einfach konsequent wegzulassen. Nach nur 12 Stunden „Entzug“ trank der Kleine plötzlich wieder an der Brust, seitdem hat er nie wieder die Flasche bekommen müssen.
Leider blieb ein Vasospasmus beidseits bestehen, der durch die kalte Winterluft jedem Spaziergang die Freude nahm.
Auch konnte ich weiterhin nur sehr wenig schlafen, da ich nur im Sitzen stillen und danach nicht mehr einschlafen konnte.
Oft krümmte ich mich vor Schmerzen im Bett, da nach jedem Stillen der Vasospasmus kam.
Außerdem strampelte mein Sohn wie verrückt beim Trinken, obwohl er offensichtlich genug Milch bekam, denn das Gewicht ging nach oben.
Gegen den Vasospasmus empfahl meine Hebamme Magnesium – leider ohne Erfolg.
Generell waren ihre Ratschläge hauptsächlich ein „Das wird schon“ oder ein „Da müssen alle durch“ oder „Ich hab schon schlimmere Brustwarzen gesehen – sei doch froh, dass du keinen Milchstau hast“ – konkrete Hilfe beim Stillen habe ich nicht bekommen.
Da ich mir jedoch sicher war, dass die Probleme zu lösen sein mussten, recherchierte ich online – davon ausgehend, dass Stillen einfach das Beherrschen der richtigen Technik war, die mein Sohn und ich anfangs wohl „automatisch“ konnten und dann verlernt hatten.
Als ich auf Ihre Homepage stieß, war ich begeistert. Das Anlegen klappte nach Umsetzen Ihrer Tipps zum asymmetrischen Anlegen plötzlich deutlich besser.
Der Vasospasmus war in Folge dessen – kein Scherz – binnen Stunden verschwunden und mein Kind beim Trinken ruhig und entspannt.
Und nach kürzester Zeit konnte ich, dank Ihres Videokurses, nun auch im Liegen stillen.
So dass ich nun so ausgeschlafen bin, wie vor der Schwangerschaft, da ich während des Stillens einschlafe, was den Kleinen nicht zu stören scheint.
Mein Sohn ist mittlerweile 3,5 Monate alt und ein fröhliches, entspanntes Kind. Seit Beherzigen Ihrer Tipps hat er wöchentlich im Schnitt 250g zugenommen.
Sie haben meinen allerherzlichsten Dank.
Mit vielen Grüßen,
Sabine
Originalbericht einer Mutter, März 2017
Foto: JKönig via photopin (license)
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