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Muttermilch wird oft auch als lebendiges, „flüssiges Gold“ bezeichnet. Betrachtet man einen Tropfen Muttermilch unter einem Mikroskop, wird deutlich woher dies kommt.
Hier ist ein Video, das eine Mutter von ihrer Muttermilch unter dem Mikroskop aufgenommen und begeistert gepostet hatte.
https://www.facebook.com/brigittemom/videos/1201887943263225/
Die goldene Färbung entsteht durch Fettmoleküle, die in Muttermilch (weil sie nicht homogenisiert ist) in unterschiedlichen Größen enthalten sind, wie in diesem Video gut zu sehen ist.
Auf dem Bild unten wird Muttermilch aus einer vollen Brust (links) und einer leereren Brust (rechts) nebeneinander gezeigt.
Dabei ist gut zu erkennen, dass Milch aus der leereren Brust mehr Fettmoleküle enthält.
In diesem Video kannst Du Muttermilch, industrielle Säuglingsnahrung (Formula), Kuhmilch und Mandelmilch betrachten.
Ab Minute 7:15 siehst Du die verschiedenen Milcharten auch nebeneinander im Vergleich.
Das nächste Video zeigt am Beispiel von Muttermilch die unter dem Mikroskop sichtbare Brownsche Bewegung, das sind durch Wärme verursachte, ruckartige und unregelmäßige Bewegungen kleinster Teilchen in Flüssigkeiten.
Ab Minute 2:25 wird die Muttermilch unter Ultraviolett-Licht (UV-Licht) betrachtet.
Und hier ist noch ein Video von Muttermilch unter dem Mikroskop, in dem ebenfalls die Fettkügelchen und die Brownsche Bewegung zu sehen ist.
Die unter dem Mikroskop sichtbaren Bewegungen in der Muttermilch entstehen also durch Wärme und sind nicht etwa ein Zeichen ihrer Lebendigkeit.
Dennoch enthält Muttermilch lebende Zellen, wie zum Beispiel Laktozyten, Leukozyten, Epithelzellen, Stammzellen, diverse Immunzellen und probiotische Milchsäure-Bakterien sowie weitere bioaktive Substanzen, wie Antikörper, Hormone und Enzyme usw.
Zudem passt sie sich in ihrer Zusammensetzung ständig dem jeweiligen Bedarf des Babys an.
Sie darf daher durchaus als lebendiges, „flüssiges Gold“ bezeichnet werden.
Autorin: Regine Gresens, IBCLC, September 2019
Foto: Have a nice day Photo
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Sehr geehrte Frau Gresens,
wie genau sieht es mit den Antikörper in der Muttermilch aus. Lässt sich sagen, ob z.b der Antikörper-Titer gegen diverse Krankheiten im übertragen Sinne sich so auch in der Muttermilch widerspiegelt?
Es geht mir hier nicht um Covid, sondern eher um andere Krankheiten, gegen die man in Deutschland geimpft werden kann.
Viele Grüße
Laura
Liebe Laura,
das kann ich Dir leider nicht sagen, da ich es selbst nicht weiß.
Wenn ich es zeitlich einrichten kann, werde ich dazu einmal recherchieren und berichten, was ich herausgefunden habe.
Viele Grüße,
Regine Gresens