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Muttermilch inaktiviert Viren wie Alkohol

Muttermilch unterstützt die Entwicklung der Abwehrkräfte von Säuglingen.
Das ist allgemein bekannt.

Aber wusstest Du auch, dass die Muttermilch selbst Krankheitserreger schon höchstwirksam bekämpft?

2013 haben Virologen am Forschungsinstitut TWINCORE in Hannover festgestellt, dass Muttermilch Hepatitis-C-Viren (HCV) unschädlich machen kann. In einem Laborversuch inaktivierte die Muttermilch die Viren innerhalb kürzester Zeit, vergleichbar mit der desinfizierenden Wirkung von 80-prozentigem Alkohol.

Für die Inaktivierung der Viren sind die freien Fettsäuren in der Muttermilch verantwortlich. Sie lösen offenbar die Lipid-Hülle der Viren auf. Dadurch können die Viren nicht mehr an Körperzellen andocken und diese infizieren.

Etwa 3 – 7 % der Babys von HCV-positiven Schwangeren infizieren sich ebenfalls mit HCV. Dies erfolgt aber am wahrscheinlichsten durch Blutkontakt während der Geburt, seltener über die Nabelschnur. Die Hannoveraner Forscher gehen auf Grund ihrer Beobachtungen davon aus, dass Stillen das Risiko für eine Mutter-Kind-Übertragung von Hepatitis-C-Viren nicht erhöht.

Weiter fanden US-Forscher 2013 ein Muttermilchprotein, das HIV-1-Erreger neutralisieren kann. Das Protein Tenascin-C (TNC) könnte erklären, warum sich in Entwicklungsländern über 90 % der gestillten Babys nicht mit HIV-1 infizieren, obwohl sie bis zu 2 Jahre lang täglich Muttermilch von ihren HIV-1-infizierten Müttern tranken und keine anti-retrovirale Prophylaxebehandlung erhielten.

Quellen:
So stark wie ein Desinfektionsmittel: Muttermilch inaktiviert Hepatitis-C Viren
Inactivation of Hepatitis C Virus Infectivity by Human Breast Milk
Tenascin-C is an innate broad-spectrum, HIV-1–neutralizing protein in breast milk


Autorin: Regine Gresens, IBCLC, Januar 2014
Foto: Rusty Russ via photopin cc

 

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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