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Von M.L. |
Hallo Regine,
ich möchte mich bei dir bedanken. Dein Online-Kurs „Gut Anlegen“ hat mir unglaublich geholfen.
Nach einer recht schweren, aber spontanen Geburt, gelang das Stillen nicht so recht. Im Krankenhaus mit einer hebammengeleiteten Wochenbettstation hatte ich zwar viel Hilfe, die Hebammen und Schwestern hatten aber auch alle verschiedene Ansätze, wie man es denn nun richtig macht.
Zuhause angekommen wurde das Stillen immer schmerzhafter. Teilweise dauerte es Ewigkeiten, bis mein Sohn tatsächlich trank.
Meine Hebamme empfahl mir daraufhin Stillhütchen und aufgrund des starken Saugbedürfnisses meines Sohnes einen Schnuller.
Nachdem mein Sohn die ersten Tage zuhause super zugenommen hat, nahm er ca. eine Woche nach der Geburt binnen zwei Tagen über 100 g ab.
Stillhütchen und Schnuller können die Milchmenge reduzieren, die das Baby beim Stillen bekommt, weil es die Milch bei einem Hütchen nicht optimal aus der Brust holen kann und durch das Saugen am Schnuller seltener an der Brust trinkt.
~ R. Gresens
Ich selbst hatte rund um diese Zeit mehrere Milchstaus und zu Guter letzt eine Brustentzündung. Dass die Brustwarzen vollständig wund waren, versteht sich.
Um weiteres Abnehmen zu verhindern, hieß es jetzt, das Baby alle drei Stunden zu wecken. Insbesondere Nachts war dies ein Kampf, es dauerte teilweise eine halbe Stunde, bis das Anlegen geklappt hatte. Dann trank er etwa eine Stunde und brauchte eine weitere halbe zum Wiedereinschlafen.
Die Brustentzündung wollte auch nicht weg gehen, außerdem entwickelte sich eine harte Stelle in der Brust.
Meine Gynäkologin schickte mich aufgrund der harten Stelle und hoher Entzündungswerte in das Krankenhaus, in dem ich entbunden hatte. Dort gibt es eine IBCLC, die mir die Brustwarzen laserte und tolle Gelpads* mitgab.
Die Stelle in der Brust wurde untersucht und mehrfach punktiert, bis klar wurde, dass es sich um eine Galaktozele handelt.
Eine Galaktozele ist eine gutartige, mit Muttermilch gefüllte Zyste in der Brust.
~ R. Gresens
Antibiotika beseitigten die Brustentzündung. Das ganze Theater zog sich über mehrere Wochen, die Zyste ist heute noch da.
In dieser Zeit habe ich immer wieder darüber nachgedacht abzustillen, die Brustentzündung, die Schwierigkeiten beim Anlegen, die mir ein für mich angenehmes Stillen in der Öffentlichkeit unmöglich machen, und die Aussicht darauf bis zum Ende der Stillzeit immer wieder punktiert zu werden, waren zu viel.
Mir war aber klar, dass jedenfalls Milchstaus und Brustentzündungen nicht mehr an der Tagesordnung wären, wenn das Anlegen richtig klappt und mir dann auch das Stillen unterwegs möglich wäre.
Knapp vier Wochen nach der Geburt habe ich daher nochmal verzweifelt nach Tipps zum Anlegen gesucht und bin auf deinen Onlinekurs gestoßen. Ich habe den Kurs direkt gebucht, angesehen und bereits während des Ansehens „geübt“.
Seit dem ersten Ansehen des Kurses, klappt das Anlegen wie am Schnürchen, Milchstaus und Brustentzündungen sind kein Thema mehr. Mit der Zyste kann ich leben, sie füllt sich mal mehr, mal weniger und wird nur bei Bedarf nochmal punktiert.
Also: Vielen, vielen Dank für den tollen Onlinekurs!
Viele Grüße
M.L.
Originalbericht einer Mutter, Januar 2020
Foto: Selbe via Flickr
Liebe M.L.
vielen Dank für Deinen Bericht. Es freut mich sehr, dass Dir mein Kurs so gut geholfen hat.
Gutes Anlegen ist eben nicht nur wichtig, damit das Stillen angenehm ist, sondern auch um die Brüste gut zu leeren und das Baby zu sättigen.
Schmerzen hemmen die Oxytocinausschüttung und damit den Milchspendereflex und mit einem Stillhütchen erhält das Baby meist nur Milch, die durch den Milchspendereflex aus der Brust fließt, kann die Brust aber nicht effektiv leeren. Zusammen mit dem Stress durch die Schmerzen kann es zum Milchstau kommen und wenn dieser nicht gelöst wird, auch zu einer Brustentzündung. Milchstau und Brustentzündung reduzieren die Milchmenge usw.
So entsteht eine unglückliche Abwärtsspirale, wie sie im Buche steht, die leider gar nicht so selten ist und verständlicherweise oft auch mit dem vorzeitigen Abstillen endet. Schön, dass es bei Euch nicht so weit gekommen ist.
Ich wünsche Dir eine angenehme und entspannte weitere Stillzeit, so lange wie es Euch gefällt.
Regine Gresens
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