„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Mehr aus dem Leben mit einem gestillten Kleinkind

Von Silke |
Liebe Regine,
letztens hatte ich gerade eine Reihe von Anekdoten geschrieben. Nun haben wir hier gerade wieder eine erlebt, die mich so sehr rührt, dass ich denke, sie ist wert, weiterzugeben.

Wir haben gerade (gut 34 Monate) wieder eine Zeit des häufigen Stillens. Irgendwas läuft im Kind im Kopf herum, vielleicht der bevorstehende Umzug, vielleicht der Kindergarten, der bald losgeht, vielleicht auch eine neue Entwicklung in Körper und/oder Gehirn.

Dann stillt meine große Kleine tagsüber, wie früher, im Extremfall nach einer halben Stunde schon wieder.

Abends brachte ich sie ins Bett, wie immer stillten wir ausführlich, bevor sie dann in ihr Beistellbettchen krabbelte, um dort in meiner Begleitung, aber ohne zu stillen, einzuschlafen.

Während des Stillens sprachen wir, wie immer, über den Tag und was wir so alles erlebt haben. Da begann das Nachbarskind (knapp 2 Jahre alt) über uns zu weinen. Wir konnten es recht laut durch die geöffneten Fenster hören.

Kind: „Warum weint Axel?“
Ich: „Vielleicht ist er aufgewacht, hat schlecht geträumt und kann jetzt nicht mehr schlafen.“

Kind fachkundig: „Der muss mal schnubbeln (stillen).“
Ich: „Das geht nicht. Seine Mama möchte schon länger nicht mehr, dass er stillt. Aber sie tröstet ihn ganz sicher auch anders, nimmt ihn auf den Arm, streichelt ihn, singt ihm ein Lied vor, erzählt ihm was…“

Kind energisch: „Aber er weint ja noch. Dann muss sie ihn jetzt doch mal schnubbeln lassen!“
Ich: „Das kann er nicht mehr. Wenn Kinder lange nicht gestillt haben, verlernen sie das, und Milch kommt dann auch nicht mehr.“

Pause – Kind dachte offensichtlich nach, stillend. Dann …

Kind: „Ganz viele Kinder dürfen schnubbeln, wenn sie älter werden.“
Ich: „Das stimmt nicht. Nur sehr wenige Kinder hier bei uns dürfen so lange stillen wie du.“

Daraufhin wieder eine Pause, nach der mein Kind bitterlich zu weinen begann:
„Ich bin so traurig, dass die Kinder das nicht mehr dürfen. Wo das doch SO (!!!) schön ist!“

Es kam so von Herzen, dass mir selbst die Tränen kamen.

Ich habe ihr dann versichert, dass ich ganz vielen Leuten erzähle, wie schön und gut das Stillen ist, auch wenn die Kinder älter werden, und wie wichtig es für sie ist.

Ich habe ihr gesagt, dass noch viele andere Menschen den Mamas das erzählen, damit sie nicht mehr glauben, das Stillen sei schlecht, wenn die Kinder älter werden. Bestimmt werden bald immer mehr Kinder länger stillen dürfen.

Ich jedenfalls hoffe das und danke Dir für Deine Arbeit daran, dass diese Hoffnung wahr werden kann!

Viele liebe Grüße,
Silke

Originalbericht einer Mutter, September 2014
Foto: Bradley Gordon via photopin cc


Hat Dein Kind zum, beim oder über das Stillen auch etwas gesagt, über das Du schmunzeln oder sogar laut lachen musstest?
Und möchtest Du es gerne hier mit Anderen teilen?

Dann schreib mir doch Deinen eigenen Bericht!
Vielen Dank!


Hier findest Du weitere Anekdoten aus dem Leben mit einem gestillten Kleinkind und Neues aus dem Leben mit einem gestillten Kleinkind.


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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.

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3 Kommentare

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  1. Danke für diesen Beitrag – er bestätigt mich in meinem/unserem Tun!
    Ich selbst stille meine 26 Monate alte Tochter auch noch immer, wann sie will, wo sie will und so lange sie will…

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