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Frage:
Hallo, ich bin gerade total verunsichert worden und mir wurde zum sofortigen Abstillen geraten. Meine Tochter ist 17 Monate alt und wir stillen und setzen Baby Led Weaning um.
Jetzt ist es so, dass ihre oberen beiden Schneidezähne leider ohne ersichtlichen Grund am unteren Rand abgebrochen sind. Sie ist weder gefallen, noch hat sie etwas Hartes gegessen.
Die Schneidezähne sind vorne am oberen Rand mit einem leichten gelblichen Belag befallen, den wir mit Zähne putzen aber immer gut in den Griff bekommen. Auf der Hinterseite der Schneidezähne ist der Belag vermehrt und den haben wir nicht ganz im Griff.
Nun waren wir heute extra bei einer Kinderzahnärztin und nun kommt meine Verzweiflung. Die Kinderzahnärztin meinte, es sei Karies und ich muss SOFORT jetzt am Wochenende abstillen. Die Zähne sind von der Muttermilch so stark angegriffen, dass es nur eine Chance gibt, die Zähne zu erhalten, wenn ich jetzt sofort abstille.
Sie sagte auch, mit sechs Monaten hätte schon längst abgestillt werden müssen, denn die Zähne sind zum *Essen* da und nicht zum Stillen!!
Mein Mann und ich hatten noch versucht mit Nachfragen meinen Druck zu nehmen, aber sie machte dann noch einen entscheidenden Satz zum Schluss und ich wäre am liebsten heulend aus der Praxis gelaufen.
Der Satz lautete: „Sie sind die Eltern und können die Zahngesundheit ihrer Tochter beeinflussen. Also wenn sie kein schlechtes Gewissen haben wollen, dass ihre Tochter wegen IHNEN schlechte Zähne bekommt, stillen Sie sofort ab!!!!“
Ich bin wirklich verzweifelt. Natürlich möchte ich nicht, dass meine Tochter wegen mir schlechte Zähne bekommt. Aber ich bin noch nicht bereit abzustillen…
Noch kurz zur weiteren Ernährung. Bis jetzt hat sie nichts mit Zucker bekommen. Sie trinkt Wasser aus dem Glas. Ansonsten darf sie alles mit essen, was bei uns mit auf dem Tisch steht.
Zähne putzen machen wir zwei- bis dreimal täglich. Mit einer Kinderzahnpasta, morgens ohne Fluorid und abends mit Fluorid.
Fluor Tabletten bekommt sie keine. Auch andere Medikamente hat sie nie bekommen.
Antwort:
Ich kann Deinen Druck und Deine Verzweiflung sehr gut verstehen.
Aus meiner Sicht ist es jedoch weder notwendig sofort abzustillen, noch gibt es einen Grund, dass Du Dir die Schuld an der Karies Deiner Tochter geben müsstest.
Denn Stillen bzw. Muttermilch verursacht keine Karies. Im Gegenteil: Stillen ist sogar eher ein Schutz vor Karies und anderen Zahn- und Gebissproblemen.
Dennoch gibt es leider Kinder, die schon frühzeitig nicht wegen, sondern TROTZ des Stillens Karies bekommen.
Lang gestillte Kinder haben auch nicht häufiger Karies als gar nicht oder nur kurz gestillte Kinder.
Muttermilch kann nicht die Ursache für Zahnkaries sein. Denn Karies bei Menschen gibt es erst seit ca. 8000 Jahren, den modernen Menschen (Homo sapiens) allerdings schon seit ca. 100.000 Jahren und natürlich wurden Kinder damals alle lange gestillt, sonst hätten sie gar nicht überlebt.
Nach dem heutigen Kenntnisstand wird Karies durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren verursacht.
Hauptverursacher ist das Bakterium Streptococcus mutans, das meist durch Küsse, über Löffel oder Schnuller von der Mutter auf das Kind übertragen wird. Das Bakterium vertilgt Zucker und produziert Milchsäure, die den pH-Wert im Mund stark sinken lässt. Dadurch werden Mineralien aus dem Zahnschmelz gelöst, was zu Löchern in den Zähnen führt.
Auch können spätere Zahnschmelzdefekte bei Kindern bereits vor der Geburt angelegt worden sein, z.B. durch eine fieberhafte Erkrankung, eine Antibiotikabehandlung oder Mangelernährung der Mutter während der Schwangerschaft.
Weitere bekannte Faktoren bei der Entstehung von Karies sind aber vor allem der häufige Verzehr zuckerhaltiger Getränke und Süßwaren, Mundtrockenheit, mangelnde Mundhygiene, fehlende Fluoridierung der Zähne sowie eine genetische Veranlagung.
Muttermilch ist hingegen nicht kariesauslösend. Sie enthält nur Milchzucker (Laktose) und zudem gegen Streptococcus mutans wirksame Inhaltsstoffe, wie Laktoferrin, sekretorisches Immunglobulin A (sIgA) und Immunglobulin G (IgG).
Außerdem werden die Zähne beim Stillen nicht ständig mit Muttermilch umspült. Denn die Milch läuft nur aus der Brust, wenn das Kind aktiv saugt, und sie gelangt erst weit hinter den Zahnleisten in den Mund und wird im Anschluss an das aktive Saugen sofort geschluckt. Beim Trinken aus der Flasche ist dies anders.
Trotzdem bietet Stillen aber auch keinen garantierten Schutz vor der Entstehung von Karies, daher ist auch bei gestillten Kleinkindern regelmäßiges Zähneputzen und Kariesprophylaxe notwendig, was Du ja ausreichend tust.
Ich würde Dir daher raten, Dir noch einmal bei einem anderen Kinderzahnarzt eine zweite Meinung einzuholen.
Auf jeden Fall besteht keine akute Gefahr, die ein sofortiges Abstillen notwendig machen würde.
Ich hoffe, das beruhigt Dich etwas.
Hier findest Du weitere informative Texte zu Stillen und Zahngesundheit.
Autorin: Regine Gresens, IBCLC, März 2015
Foto: Brian James Henry via photopin (license)
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Es ist wirklich ein Armutszeugnis dass sogenannte Kinderzahnärzte (und leider auch Kinderärzte) nichts über das Stillen zu wissen scheinen. nach 6 Wochen brauche ein Baby keine Muttermilch mehr, wie oft ich mir das von „Experten“ anhören musste! Sie berücksichtigen die offiziellen Empfehlungen und neuen Wachstumskurven der WHO nicht und beziehen sich meist noch immer auf uralte Beikostschemeta, die aus der Zeit der schwarzen Pädagogik kommen. Danke für diesen tollen Beitrag, mein 2,5jähriger wird immernoch gestillt, hat kein Karies und ich bin dankbar mich u.a. auf dieser Seite immer wieder gegen blöde Kommentare stärken zu können.
Ich bin nicht dieser Meinung. Muttermilch ist das Beste, was es gibt. Ich habe meinen Sohn 2 Jahre und 7 Monate gestillt. Er war kaum erkrankt und hatte gute Zähne. Ich bin davon überzeugt, daß unsere Nahrung mit den ganzen Zusatzstoffen schlecht für uns sind. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass der Corona Impfstoff so einiges an Nebenwirkungen hervor bringen wird. Wer nicht ständig beim Arzt ist, ist kein guter Patient. An dem verdient man nicht. Einfach mehr auf Naturprodukte zurück kommen.
Hallo,
Ich hatte das gleiche durchgemacht, geholfen hat uns nur mit Erwachsenenzahnpasta in Griff bekommen. Wir haben elmex sensitive genommen und damit zwei mal täglich geputzt.
LG
Habe ein Kind zwei Jahre, ein Kind 4,5 Jahre und ein Kind über 3 Jahre gestillt, keiner hat davon Karies bekommen!
vielen dank für den artikel und auch die persönlichen kommentare. so fühlt man sich nicht so ganz alleine mit dem thema. unsere 15 monate alte tochter hat karies an den oberen zähnen. ich muss zugeben, dass wir nicht von anfang an gründlich geputzt haben. wir haben es nicht so wichtig genommen, da sie erst sehr spät mit beikost angefangen hat. jetzt ist es leider zu spät, aber wir achten jetzt noch mehr aufs regelmäßige putzen. unsere zahnärztin hat uns zum sofortigen nächtlichen abstillen geraten. sie meinte, dass es evtl. an der speichelzusammensetzung liegt. bis jetzt habe ich noch nicht nachts abgestillt, ich glaube dass es ihr einfach nicht gu ttun würde und ich bin auch noch nicht bereit dazu.
danke für die zahnbürstentipps*, ich fand die bürsten aus der drogerie bis jetzt auch irgendwie zu unpraktisch mit den langen borsten.
Hallo!
Mein Sohn ist 20 Monate und seine 4 oberen vorderzähne sind immer mehr abgesplittert. Wir waren bei mehreren kinderzahnärzten und sie meinten, man kann nichts machen, ausser putzen und Abstillen. Er ist zum Abstillen aber überhaupt nicht bereit und ich bin sehr dankbar, auf diesen Bericht gestossen zu sein.
Gestern waren wir bei einem kinderzahnarzt, der uns die Möglichkeit gab, die Zähne zu reparieren, indem er keramikzähne unter narkose macht.
Wir sind jetzt ganz verunsichert, was wir machen sollen, da sich seine Zähne wirklich rasant auflösen und ich nicht möchte, dass er jahrelang keine vorderzähne hat, andererseits weiss ich nicht, wie die narkose auf ein so kleines Kind wirkt und ob das überhaupt dauerhaft bzw bis zum Durchbruch der 2.Zähne hält.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Tipps oder seine Erfahrung mitteilen könnte.
Danke für diesen Kommentar. Ich war heute beim Kinderzahnarzt und mir wurde auch gesagt, dass ich schuld sei an den sich auflösenden Frontzähnen meiner gerade 2 gewordenen Tochter. Ich stille Tandem und mein 6 monate alter Sohn solle doch auch gleich abgestillt werden. Ich war sehr geschockt über diese Aussage und ich werde nicht sofort abstillen. Weiterhin werde ich mich um die Zahnhygiene bemühen und regelmäßig putzen. Die nehmen weder Nuckel noch Flasche und die große trinkt sehr selten süße Getränke. Ich hab auch einen sehr weichen Zahnschmelz und denke ich hab das vererbt leider, aber dafür war keiner von beiden sehr krank und hätte Antibiotika gebraucht. …wie Kinder von nicht mehr stillenden befreundeten Müttern. Ich werde die 3 betroffenen Zaehne überkronen lassen und hoffe, dass sie nicht mehr 3 x gestillt werden muss, sondern nur 1 x. Daran üben wir jetzt…
Darf ich fragen, ob du die Zähne schon überkronen lassen hast und wenn ja, wie das ablief? Wir haben hier gerade genau dasselbe Problem und ich bin wirklich sehr verunsichert.
Lieben Dank für Deine Antwort,
Sophia
Ich kann meine Kollegin da voll und ganz unterstützen. Auch ich bin Zahnärztin und Mutter eines 1-jährigen Jungen und auch ich stille noch (besonders häufig nachts). Wichtig um Zähne gesund zu halten ist und bleibt das regelmäßige Putzen! Auch nicht zu vernachlässigen sind ausreichende Pausen zwischen den Mahlzeiten. Denn auch der Speichel führt dazu, dass Säuren neutralisiert werden und keinen Schaden an den Zähnen anrichten können. Aus diesem Grund gehören für mich tagsüber für zwischendurch wirklich nur Wasser oder ungesüßter Tee möglichst ins Glas und nicht in die Nuckelflasche und einen Snack zu essen gibt es in einem Stück und nicht über den ganzen Vor- oder Nachmittag verteilt. Wenn es trotzdem zu Karies kommt, ist es enorm wichtig einmal alle Ess- und Trinkgewohnheiten genauestens unter die Lupe zu nehmen. Langzeitstillen und häufiges nächtliches Stillen haben damit nichts zu tun. Häufig sind es vermeintlich gut gemeinte Dinge. Fälle die mir schon untergekommen sind, sind z.B. Reismilch jederzeit frei zugänglich aus der Nuckelflasche. Wenn man sich die Inhaltsstoffe genauer anschaut, ist dort wahnsinnig viel Zucker enthalten. Genauso schlimm wirken Salzbrezeln auf die Zähne, wenn sie ständig und ohne Pausen geknabbert werden. Die Stärke im Mehl wird von den kleinen fiesen Bakterien leider auch gefuttert, wenns mal keinen Zucker gibt, und in den Grübchen der Zähne bleiben auch diese Brezelreste gerne kleben und am Ende gibts ein Loch. Leider weiß auch ich, dass die Aufklärung darüber beim Zahnarzt meistens zu spät erfolgt und beim Kinderarzt kaum ein Thema ist, wie ich im Freundeskreis oft feststellen muss. Und wenn so ein Quatsch erzählt wird, dass das lange Stillen dafür verantwortlich ist, wäre das für mich ein Grund zu wechseln.
Hallo,
gerne möchte ich meine Erfahrung teilen zum Thema Karies und Stillen.
Ich bin selbst Zahnärztin und stille meinen Sohn mittlerweile 2 Jahre und 4 Monate.
Als bei ihm der 1. Schneidezahn durchkam, musste ich feststellen, dass dieser ein kleines Grübchen im Schmelz hatte, vorne auf der Glattfläche. Trotz sehr häufigen Putzens, ist nach vielleicht 2 Wochen der Schmelz um dieses Grübchen bis zur Schneidekante weggeplatzt (durch Knirschen und Knabbern auf harten Dingen).
Natürlich habe ich auch gelernt, wie „schlecht“ das lange Stillen für die Milchzähne sein soll (laut Lehrbuch), und ich war eine ganze Zeit lang innerlich deswegen sehr angespannt und verunsichert, da mein Kleiner bis heute einfach nicht aufhören will und auch nichts anderes akzeptiert hatte (Schnuller oder Flasche).
Der anfangs noch recht kleine Defekt am Milch-Schneidezahn wurde mit der Zeit größer – ich habe alle mir nur erdenklichen prophylaktischen Maßnahmen, die zu seinem Alter passen, angewendet. Weiterhin war ich verunsichert, ob dies nun vom Stillen kommt oder eben durch die normalen abnutzenden Funktionen mit den Zähnen. Das Zahnmaterial unter dem Schmelz ist nämlich noch viel weicher und weniger widerstandsfähig.
Mein Besuch bei einer Kinderzahnärztin verlief ähnlich, wie der Erfahrungsbericht oben.
Weiter habe ich versucht noch mehr über das Stillen und die Bestandteile der Muttermilch herauszufinden – u.a. habe ich gefunden, dass die Lactose kaum von Bakterien im Mund verstoffwechselt werden soll, sondern erst im Magen-Darm-Bereich.
So weit – so gut. Dennoch wurde der Zahndefekt größer…
Da ich meinem Sohn keine Narkose zumuten will, habe ich den Defekt mit einem provisorischen Füllmaterial, während er zuhause schlief, abgedeckt. Nur so konnte ich bisher die Vergrößerung des Defektes stoppen.
Die anderen Zähne sind bisher in sehr gutem Zustand.
Fazit – wenn lange gestillt wird:
– ich möchte betonen, dass das Zähneputzen, auch gerade auf der hinteren Seite der Zähne sehr wichtig ist. Die üblichen Kinderzahnbürsten halte ich für wenig geeignet, da sie sehr lange Borsten haben, die sehr schnell weg biegen und dann gar keine richtige Reinigungsfunktion mehr haben.
Es gibt so genannte Solo-Bürsten oder Compact-Tuft*, die wunderbar geeignet sind, um jeden Milchzahn optimal putzen zu können.
Mein Sohn macht gut mit, wenn er sich währenddessen etwas angucken kann, was ihn interessiert. (Zur Zeit ist es zum Zähneputzen das Handy – in diesem Fall sind mir die Zähne einfach wichtiger, und so darf er damit etwas spielen).
Beim Putzen die kurzen Borsten auf der Mitte des Zahnes leicht andrücken, so dass sie sich etwas spreizen und bis hin zum Zahnfleischrand in leicht rüttelnder Bewegung putzen. (bei you tube nach Demonstrations-Videos gucken).
Bei eng stehenden Zähnen würde ich zumindest versuchen, Zahnseide zu verwenden.
– obwohl ich Zahnärztin bin, glaube ich nicht, dass Stillen automatisch Karies verursacht. Es geht immer um den „Biofilm“ (=Plaque) auf den Zähnen, der entfernt werden muss. Ist er überall entfernt worden, dauert es auch kürzestens 1 Tag, bis wieder ein krankmachender Biofilm entstanden ist.
Jeder muss für sich also einen Weg finden, die Zähne rundherum ganz sauber zu bekommen. Wenn Stellen bleiben, die immer nicht von der Zahnbürste erreicht werden, dann verhärtet sich der Biofilm und er lässt sich irgendwann nicht mehr mit der Zahnbürste allein entfernen. Ist der einmal da, dann ist es egal ob da Muttermilch oder andere Kohlenhydrate lang fließen, dann ist die Gefahr der Karies-Entstehung einfach da.
– wenn ein Defekt bereits vorhanden ist, einen geduldigen Kinderzahnarzt suchen, der es schafft, diesen provisorisch abzudecken, bis man richtig mit dem Kind arbeiten kann.
– bei nächtlichem Stillen ganz besonders gut abends UND morgens putzen. Muttermilch hat einen basischen pH, d.h. sie löst nun nicht per se den Zahn einfach auf. Und wenn kein älterer Biofilm vorhanden ist, kann auch nichts den Zahn in der Nacht entkalken.
P.S.: für mich war das Thema Stillen und Karies ein sehr nervenaufreibendes… man muss selbst ein bisschen forschen und hinterfragen — denn für mich ist Stillen immer noch das Natürlichste der Welt und ich fand den Satz auch schön: „sie heißen Milchzähne, da in dieser Phase natürlicherweise noch Milch getrunken wird“…
Vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar aus persönlicher und professioneller Sicht.
Da es schade wäre, wenn er hier nur durch Zufall gefunden und dadurch selten gelesen wird, werde ich ihn noch einmal als Erfahrungsbericht direkt veröffentlichen.
Herzlichen Dank für diesen Bericht. Ich habe mir die Zahnbürste* besorgt und seitdem funktioniert das Zähneputzen wesentlich besser! Leider hat unser Sohn, knapp 2 Jahre, schon Karies an den 4 oberen Vorderzähnen. Wir waren heute beim Zahnarzt und er meinte mit regelmäßigem Putzen und Fluoridtabletten ist die weitere Kariesbildung aufzuhalten, bis der kleine Mann eine Behandlung zuläßt. Stillen tue ich noch und war kurzfristig auch verunsichert, ob das die Bildung zumindest mit verursacht hat. Aber leider müssen wir Eltern uns den Schuh anziehen, wir waren nicht sorgfältig genug beim Nachputzen.
Ich werde mich also um Schadensbegrenzung bemühen und weiter stillen
Hallo!
Auch bei unserer 2jährigen Tochter hat die Kinderzahnärztin ein Loch entdeckt und Schuld sei das nächtliche Stillen. Lösung sei das Abstillen, was bei einem Kind diesen Alters sowieso überfällig sei. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass es nicht am Stillen liegt, leider stehe ich mit dieser Meinung alleine da.
Ich bin sehr dankbar über eure Berichte und Kommentare, die mich darin bestätigen. Ich bräuchte aber dringend zur Überzeugung der restlichen Familie offizielle Quellen oder Fachbücher, die diese Erkenntnis belegen. Könnte mir jemand welche nennen?
Vielen Dank!
Hier gibt es weiterführende Links: Linktipps – Stillen und Zahngesundheit
Hallo.
Mir geht es ähnlich. Ich bin auch Zahnärztin und mein Sohn hat mit 14 Monaten auch eine kleine Stelle am Frontzahn. Leider ist es sehr schwer, bei ihm die Zähne zu putzen. Mit welchem Material haben sie den Defekt provisorisch abgedeckt? Mit einem Kompomer? Hat sich die Stelle bei Ihrem Sohn seitdem vergrößert?
LG
Wo haben sie ihre Praxis? Meine Frau würde gernemit unserer Tochter zu ihnenkommen…
Hallo, meine Tochter ist jetzt 18 Monate alt und hat leider auch Karies am vorderen Schneidezahn und am hinteren Backenzahn. Sowohl die Kinderzahnärztin als auch unser Kinderarzt haben mir nahegelegt sofort abzustillen und ich sei ja sowieso spät dran. Leider hatten wir das Zähneputzen, besser gesagt das Nachputzen etwas vernachlässigt, weil unsere Tochter vehement geschrien hat, wenn wir die Zahnbürste in die Hand genommen haben. Jetzt haben wir das gut in den Griff bekommen mit einer elektrischen Zahnbürste und einer mitlaufenden Zahnputz-App – nur leider etwas spät. Der Karies ist da und wurde zu unserem größten Bedauern durch Silber-Fluorid behandelt, der die Zähne schwarz gefärbt hat. Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode? Wie kann man sonst noch kariöse Frontzähne behandeln ohne das Kind unter Narkose legen zu müssen?
Es tut wirklich gut die Beiträge hier zu lesen, weil meine Tochter einfach noch nicht soweit ist abzustillen und nimmt auch keinen Schnulli oder die Flasche. Ich werde wohl noch einen anderen Zahnarzt aufsuchen. @Anonymous Danke für Ihren sehr hilfreichen Beitrag. Ich schließe mich der Frage von Mario Kummer an. Können wir zu Ihnen in die Praxis kommen?