Autorinnen: Dia L. Michels und Cynthia Good Mojab, M.S. |
Muttermilch wird ohne Umweltverschmutzung, überflüssige Verpackung oder Abfall produziert und an den Verbraucher geliefert.
Die Diskussion über die Auswirkungen von Babys auf die Umwelt konzentriert sich hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen Stoff- und Wegwerfwindeln, dabei haben die Folgen der künstlichen Säuglingsernährung (Formula) weit größere Ausmaße für die Umwelt.
Für die Herstellung, den Transport und die Zubereitung von Säuglingsnahrung werden riesige Mengen Wasser, Kraftstoff, Glas, Plastik und Gummi benötigt. Darüberhinaus erzeugt die künstliche Säuglingsnahrung erhebliche Mengen an Müll.
Muttermilch durch Kuhmilch zu ersetzen, ist teuer, produziert Abfall und verbraucht wertvolle Resourcen.
Beispiel USA:
Dort ernähren jedes Jahr mehr als eine halbe Million Frauen ihre Babys von Geburt an mit Formula. Wenn diese Mütter ein ganzes Jahr stillen würden (mit der Einführung von Beikost nach sechs Monaten), könnten diese wertvollen Resourcen gespart werden:
- 11,3 Millionen kg Stahl für Verpackungsdosen
- 1,3 Millionen kg Papier
- 1,3 Millionen kg Polyethylen für Milchpackungen aus Plastik
- 122,7 Millionen Liter Kuhmilch, für deren Produktion 211,1 Millionen kg Viehfutter benötigt wird
- 27,3 Millionen Liter Öl für die Produktion, Transport und Kühlung
- 61,3 Millionen kg Kohlendioxid Ausstoß durch die Verbrennung der 27,3 Millionen Liter Öl, für deren Absorption 141.64 km² Waldfläche nötig sind.
Foto: Johan Neven via photopin (license)
Original: “Is Breastmilk Green?” von Dia L. Michels and Cynthia Good Mojab, M.S
Übersetzung: Regine Gresens, IBCLC, Okober 2004
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