„Gut Anlegen“ – Der Video-Online-Kurs für stillende Mütter und für Schwangere, die sich auf das Stillen vorbereiten möchten

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Familienbett gegen „Koliken“

Von einer Mutter |
Meine große Tochter hat in den ersten beiden Jahren im Elternbett geschlafen und kam auch später, vor allem nach der Trennung von meinem Mann, oft Trost suchend in der Nacht zu mir ins Bett.

Irgendwie hatte ich immer ein wenig ein schlechtes Gewissen, denn „Kinder sollen doch lernen im eigenen Bett zu schlafen“. Mein Gefühl sagte mir aber eigentlich immer, dass es in Ordnung ist, wenn meine Tochter meine Nähe suchte.

Bei meiner zweiten Tochter nahm ich mir trotzdem vor „vernünftig“ zu sein und das Kind nicht im Elternbett schlafen zu lassen.

Wir kauften also schon vor der Geburt ein Bettchen, das man direkt an das Elternbett ran stellen kann – das erschien mir als guter Kompromiss und auch als Garant dafür, dass das Kleine sich langsam daran gewöhnen würde, im eigenen Bett zu schlafen.

Außerdem beruhigte es mich, wenn ich eine Decke so rund um mein Baby feststecken konnte, dass es nicht unter die Decke geraten konnte. Das ging ja im großen Bett nicht. Auch zu ihrer Sicherheit schien mir also ein eigenes Bett von Vorteil zu sein.

Aber schon nach ein paar Nächten im Beistellbettchen ging es los mit Blähungen. Die Kleine wand sich und quengelte und machte die ganze Nacht gequälte Geräusche. Wir bekamen alle kein Auge zu.

Ich besorgte Tropfen gegen Blähungen, trank literweise Fencheltee und trug die Kleine stundenlang im Fliegergriff. Nichts half!

Dann versuchte ich selbst Kuhmilch-abstinent zu leben, da auch das angeblich gegen die Drei-Monats-Koliken hilft. Aber auch der Versuch führte zu nichts. Die Kleine blieb in der Nacht extrem unruhig und strampelte ständig die festgesteckte Decke weg. Ich war die halbe Nacht damit beschäftigt, sie wieder zuzudecken.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Ich nahm die Kleine aus ihrem Bettchen und legte sie in meine Armbeuge, so dass ich seitlich liegend ihr Köpfchen in der einen Hand und den Po in der anderen Hand hatte.

Augenblicklich entspannte sie sich, zog die Beinchen an und schmiegte sich in Embryonalstellung in meine Arme. Sie seufzte tief und lies ein paar „Wohlfühlgeräusche“ hören, die ich sonst nur vom Tragetuch tragen kannte. Mir wurde ganz warm ums Herz – und ihr, denke ich, genauso.

Wir schliefen beide friedlich ein und ab diesem Zeitpunkt wurde diese Umarmung unser Zu-Bett-Geh-Ritual. Es gab kein stundenlanges Herumtragen mehr, sondern ich sagte zu ihr einfach „komm, wir gehen schlafen“ – und schon seufzte sie und machte die Augen zu. Und ich stellte fest, dass es mir möglich war, mein Kind stundenlang umarmt zu halten und trotzdem tief und fest zu schlafen.

Interessanterweise waren die „Blähungen“ mit dem Umzug in unser Bett vorbei. Zwar HATTE die Kleine nach wie vor Luft im Bauch, aber die tat ihr offenbar nicht mehr weh.

Seit vier Monaten schläft unser Baby jetzt im Elternbett und manchmal schläft sie acht Stunden oder mehr am Stück. Selbst wenn nicht, so wache ich beim Stillen fast nicht auf und mein Freund, bekommt ohnehin nichts mit und schläft auch gut neben uns.

Und wegen der „Sicherheit“ – ich bin jetzt, wo meine Kleine nah bei mir schläft, viel weniger ängstlich als vorher, wo sie „objektiv“ im sicheren Kinderbett geschlafen hat.

Das Beistellbettchen eignet sich übrigens hervorragend als Ablage für Windeln und Umziehsachen. ?

Ich kann also nur allen Eltern empfehlen:
Wenn das Baby sich mit „Koliken“ quält, versucht es doch mal mit Kuscheln im Elternbett …

Bei uns hat es geholfen!

Originalbericht einer Mutter, November 2009
Foto: HoboMama

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Schlafen im Familienbett

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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.
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Regine Gresens

Hebamme, Berufspädagogin, Still- & Laktationsberaterin IBCLC, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG), Autorin und Mutter. Ich helfe Dir dabei, Deinem Baby und Dir selbst zu vertrauen und Euren eigenen Weg zu gehen.

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