Von Ewa |
Liebe Mamas,
jede Mama möchte die Beste für ihr Kind sein, hat genaue Vorstellungen, wie sie Mama sein will, um die perfekte Mama für ihr Kind zu sein.
Und mit der Geburt unseres Babys bekommen wir das erste Mal aufgezeigt: Lass dich auf die Situation ein und lass es einfach zu.
Das setzt sich in all der Zeit „Mama – Kind“ so weiter fort.
Stillen – klar wollte ich stillen, mein Kind sollte schließlich nur das Beste bekommen.
Unser Start war ziemlich anstrengend, meine Kleine hat von Anfang an nur so viel, wie sie brauchte, getrunken, hat nur getragen werden wollen und hat viel geweint.
Die ersten Wochen haben wir Buch geführt, um das Gewicht zu kontrollieren – Windeln wiegen, war angesagt – Angst, wird sie satt durchs Stillen.
Alle zwei Stunden, spätestens alle drei Stunden, Anlegen und alles was dazu gehört, rund um die Uhr. Ich war mehr als einmal fast verzweifelt und wusste nicht weiter.
Heute stillen wir immer noch, mit 2 Jahren bin ich stolz meine Kleine immer noch stillen zu dürfen, und heute ist es so entspannt und einfach nur schön für uns beide – eine kleine Ruheinsel, auf die nur Mama und Kind kommen können!
Schlafen – mein Kind schläft alleine im Kinderbettchen.
Es kommt anders als man denkt, wir leben das Familienbett und ich habe mich damit arrangiert und inzwischen, wo unsere kleine 2 Jahre ist – genießen wir das alle zusammen und wissen es bleibt nicht so – alles hat seine Zeit im Leben.
Mit der Entwicklung des Kindes kommt auch zunehmend die Selbstständigkeit und der Wunsch, alleine alles zu meistern.
Das Familienbett war für uns auch die beste Möglichkeit damit Stillen entspannt ablaufen kann. Die Kleine konnte so oft trinken, wie sie brauchte. Es gab ja Nächte da kam sie stündlich und ich konnte sie fast im Schlaf stillen.
Abstillen – für uns gar kein Thema.
Bin mir sicher, es wird der Tag kommen, wo sie es nicht mehr verlangt und dann werde ich es vermissen.
Wie – als sie das erste Mal vor wenigen Wochen über 8 Stunden am Stück durchgeschlafen hat. Ich bin nachts aufgewacht, weil ich es nicht gewöhnt war, so viele Stunden schlafen zu dürfen.
Und immer wenn es schwierig ist, erinnere ich mich an vergangene Probleme und daran, wie die sich von alleine gelöst haben, als ich mich einfach darauf eingelassen habe und auch an dieser Stelle – einfach zugelassen haben.
Mama Ewa
Originalbericht einer Mutter, Mai 2015
Foto: Christine Rogers via photopin (license)
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Ich versuche das auch, stille meine 16 monatige noch sehr viel, nachts sind wir von stündlich zum Dauernuckeln aufgestiegen und es ist echt hart! Sich einfach drauf einlassen ist gut gesagt, ich kann nicht arbeiten gehen und komme mehr als nur einmal die Woche an meine Grenzen :-/
Ich stimme von ganzem Herzen zu! Bei uns sind es nun schon mehr als dreieinhalb Jahre, und alle von Außen prognostizierten Horrorszenarien sind nicht eingetreten. Statt dessen können wir nachts fast immer schön ungestört schlafen. Das Kind geht gern und fröhlich in den Kindergarten. Sie schläft mittags noch immer rund zwei Stunden nach dem Stillen (mittlerweile) allein, ohne Stillverlängerung. Sie ist unglaublich zupackend und resolut, wenn sie mit anderen Leuten zu tun hat, angstfrei, aber doch vorsichtig genug und ruht so schön in sich, dass es einfach nur Freude macht! Wir genießen diese Stillzeiten, so lange sie währen, sprechen auch schon mal darüber, wann sie es wohl aufgeben möchte, aber noch ist es einfach zu genussvoll, um daran kurzfristig zu denken.
Auch ich erinnere mich an die Stillprotokolle und die anfangs erzwungenen Stillabstände, weil man ja angeblich nicht so oft hintereinander stillen soll – und das ist eigentlich der einzige Teil an unserer Stillgeschichte, der mich manchmal mit Wehmut und dem Wunsch erfüllt, noch eine zweite Runde erleben zu dürfen, was uns leider nicht mehr vergönnt ist.
Davon abgesehen haben wir zum Glück schnell dazugelernt und ich kann mit ganzem Herzen zustimmen: Zulassen, einlassen, und alles Andere entwickelt sich! Mit dem Vertrauen, dass diese kleinen Menschen den innigen Wunsch haben, alles richtig und gut zu machen und das Bedürfnis, gerade bei großen Schritten in die Welt eine tiefe Erdung zu halten.
Liebe Hille, DANKE für deinen Kommentar! Unglaublich zupackend und resolut – diese Worte von dir haben mich zum schmunzeln gebracht, genau wie unsere Tochter und für mich als wenn du sie beschreiben würdest ? Viele liebe Grüße