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Von Anna |
Hallo! Ich bin Anna, 33 Jahre alt, verheiratet und wohne in einer ländlichen Gegend in Österreich. Meine Kinder wurden 2019 und 2022 geboren und haben 2,5 Jahre Abstand.
Für mich war immer klar, dass ich stillen möchte. Meine große Schwester konnte ihren Sohn auch problemlos stillen. So war es für mich ganz klar, dass ich auch stillen können würde.
In meinem Vorbereitungskurs wurde beim ersten Kind damals das Stillen nicht thematisiert. Die Hebamme, die den Kurs leitete, meinte, das kommt dann schon von alleine. Ich hatte das Vertrauen, dass ich das auf jeden Fall schaffen könnte.
Eigentlich bin ich eher eine pessimistische Person, aber beim Stillen hatte ich eine positive Einstellung und war mir sicher, dass es gelingen würde. Leider kam alles ganz anders. Ich hatte also beim ersten Kind keinerlei Vorbereitung auf das Stillen.
Beim zweiten Kind bereitete ich mich schon in der Schwangerschaft intensiv mit meiner Stillberaterin auf die Stillzeit vor. Ich hatte mich auch schon sehr gut in die Thematik eingelesen. In meinem Freundeskreis galt und gelte ich immer noch als Stillprofi, was mich schon auch stolz macht.
Mein erstes Kind wurde Ende 2019 geboren. Die Geburt war sehr schwierig und ich musste sehr lange auf mein Kind warten. Es ging zehn Tage über den ET und ich war sehr nervös. Ich musste eingeleitet werden.
Die Einleitung war für mich persönlich sehr furchtbar. Die Geburt hat sehr lange gedauert und war mit etlichen Schwierigkeiten verbunden. Ich konnte aber letztendlich vaginal gebären.
Die Stillbeziehung mit meinem ersten Kind war anfangs sehr schwierig. Die Zeit im Krankenhaus war für mich extrem stressig.
Mein Kind hatte zwar an Gewicht verloren, war aber trotzdem unter den 10 %. Also eigentlich alles in Ordnung. Trotzdem wurde schon nach 24 Stunden Stress gemacht und mir klar gemacht, dass meine Milch nicht ausreicht und ich mein Kind verhungern lasse, wenn ich nicht zufüttern würde.
Eine Abnahme von 5-7 Prozent des Geburtsgewichts wird allgemein als normal angesehen. Bei mehr als 7 Prozent Abnahme sollten bei den Fachleuten tatsächlich alle Alarmlichter angehen, da hier ein Stillproblem zu Grunde liegen kann. Zufütterung von Flaschennahrung muss aber nicht immer sofort notwendig sein. Oft reicht schon eine Überprüfung und anschließende Optimierung des Anlegens.
~ R. Gresens
Man hat mich schlecht beraten. Alle Krankenschwestern hatten unterschiedliche Meinungen, erzählten mir alle etwas anderes über das Stillen und gaben mir die verschiedensten und widersprüchlichsten Tipps.
Bei der einen Schwester musste ich die Brust immer etwas nach unten drücken, damit das Kind nicht erstickt. Bei der anderen musste ich es wieder ganz anders machen. Wieder eine Andere meinte, ich könnte längere Abstände zwischen den Mahlzeiten lassen. Dann wurde mir auch recht schnell geraten, das Fläschchen zu geben. Total kontraproduktiv.
Natürlich gab es auch Krankenschwestern, die gut informiert waren und mir auch gute Tipps gaben. Doch es war für mich echt schwer, die guten von den schlechten Tipps zu unterscheiden. Alle waren von ihrer Technik überzeugt und auch für mich sehr überzeugend.
Ich hatte auch extremes Heimweh im Krankenhaus. Andererseits bekam ich sehr viel Besuch, aber das stresste mich, außer der Besuch meines Mannes und meiner Familie. Ich sollte doch das Stillen üben und nicht ständig mein Kind aus den Händen geben.
Meine Zimmerkollegin hatte auch ständig Besuch da und diese starrten ständig zu mir herüber. Das war furchtbar. Man lag halbnackt auf dem Bett und versuchte unter Schmerzen sein Kind zu stillen, hatte aber gar keine Ruhe dafür und wurde immer wieder gestört und beobachtet.
Ich hatte sehr flache Brustwarzen und mein Kind konnte anfangs sehr schwer von meiner Brust trinken. Sie konnte die Brust einfach nicht richtig fassen.
Die Schmerzen waren extrem. Ich bekam Schmerzmittel. Diese wollte ich zunächst gar nicht nehmen, um das Kind zu schützen. Aber es ging im Endeffekt nicht ohne.
Für die Schmerzen wurden mir auch sofort Stillhütchen angedreht. Im Nachhinein gesehen war das mein Verhängnis. Ich hatte durch die Stillhütchen keinen richtigen Milcheinschuss. Bei meinen Schmerzen halfen sie auch nur bedingt.
Eine Zeitlang habe ich zusätzlich zum Stillen auch Flaschennahrung gefüttert. Im Krankenhaus wurde beim ersten Mal zuerst mit einem Löffel zugefüttert. Aber bald haben sie die Geduld verloren und mich zur Flasche gedrängt.
Zu Hause angekommen musste ich dann abpumpen, zufüttern, Stillhütchen benutzen und Schmerztabletten nehmen gegen die furchtbaren Schmerzen beim Stillen. Ich hatte solche Angst davor mein Kind anzulegen, weil es so schmerzte. Ich fühlte mich wertlos und dachte, ich hätte versagt.
Ich hatte starke Schmerzen beim Ansaugen, welche dann besser wurden, als der Milchspendereflex eingesetzt hatte. Jedoch waren die Brustwarzen teilweise auch wund. Ich habe aber nicht geblutet.
Ich habe sehr empfindliche Brustwarzen und leider auch sehr flache Brustwarzen. Das Erfassen musste erst mühsam geübt werden. Schmerzmittel, Brustwarzensalbe*, Multimam-Kompressen* haben geholfen.
Zu Hause gab ich dann am Abend eine Flasche Pre-Milch. Außerdem stand ich in der Nacht auf, um abzupumpen und musste zu Beginn mein Kind in der Nacht zum Muttermilch-Fläschchen circa um 1 Uhr wecken. Durch das abendliche Pre-Fläschchen schlief mein Kind extrem lange.
Ab 5:00 Uhr früh bis am Abend habe ich nur an der Brust gestillt, allerdings stillte ich sehr häufig – circa alle eineinhalb bis 2 Stunden – und sehr lange – 45 Minuten bis eineinhalb Stunden lang.
Ich bekam auch noch eine Blasenentzündung und musste Antibiotika nehmen. Außerdem musste ich ständig von einem Arzt zum nächsten fahren, obwohl das Stillen immer sehr lange dauerte und mich das extrem stresste.
All das wurde mir so geraten und empfohlen. Ich tat mein Bestes! Ich führte monatelang Protokoll über meine genauen Stillzeiten.
Die Gewichtszunahme verlief recht gut. Nach dem Krankenhausaufenthalt nahm es zu Hause stetig zu und war immer auf der oberen Perzentile.
Nach und nach konnte ich dann die Flaschenmahlzeiten reduzieren und mit etwa zweieinhalb Monaten konnte ich voll stillen. Danach gab es nur noch die Brust.
Erst, als ich die Fläschchen wegbekam, stillte ich auch in der Nacht alle 2 Stunden. Es gab natürlich auch Ausnahmenächte, in denen weniger getrunken wurde oder auch mal dauergenuckelt wurde.
Erst nach drei Monaten schaffte ich es mithilfe einer tollen Stillberaterin voll und ohne Stillhütchen zu stillen.
Meine Stillberaterin zeigte mir, wie ich die Brustwarze richtig in den Mund meines Kindes bringe, wie ich meine Hand an der Brust halten soll, um möglichst viel Warzenhof mit hineinzugeben, wie ich die Brust massieren konnte und auch verschiedene Stillpositionen.
Aber vor allem ermutigte sie mich weiter, lobte mich und begleitete mich und gab mir genau die Unterstützung, die ich brauchte.
Sie gab mir auch Tipps bezüglich Bockshornkleekapseln*, Magnesium, Calcium etc. und auf einmal hatte ich genug Milch. Sogar mehr als genug.
Leider hatte ich noch zwei oder drei Milchstaus und ein Brustwarzenbläschen, welches ich mit der Nadel aufstechen musste – sehr schmerzhaft. Aber auch dabei half mir die Stillberaterin.
Danach wurde es aber immer besser und besser und ich liebte das Stillen wahnsinnig. Ab ca. 5 Monaten gab es gar keine Probleme mehr.
Ich stillte danach 15 Monate lang. Und es gab keine Flasche mehr und kein Pumpen mehr.
Die erste Zeit war wirklich sehr chaotisch und emotional. Wenn ich darauf zurückblicke, tut es mir oft leid, dass ich die Anfangszeit nicht genießen konnte. Aber ich bin stolz auf mich und auf mein Kind, dass wir es doch so wunderbar geschafft haben.
Wir konnten noch ganz lange stillen und es wurde immer besser und schöner.
Ab dem 6. Monat und dann ab einem Jahr wird das Stillen irgendwie gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert. Die Kommentare in meinem Umfeld wurden leider immer schlimmer. „Was du stillst noch?“ „Du verwöhnst dein Kind!“ „Du musst endlich loslassen, das ist nicht gesund für dein Kind.“ „Helikoptermutter“…
Obwohl ich so stolz auf mich und uns war, versuchte ich so gut wie möglich zu verbergen, dass wir noch stillen oder lenkte bei diesem Thema schnell ab.
Kind Nr. 2
Bei meinem zweiten Kind – es ist jetzt 4 Monate alt – war es eine ähnliche Situation: Schlimme Schmerzen beim Stillen, blutende Brustwarzen, Stress im Krankenhaus, weil einem dazu geraten wird zuzufüttern.
Ich kontaktierte meine Stillberaterin diesmal schon während der Schwangerschaft. Sie gab mir Tipps, wie ich im Krankenhaus mit ungewollten Tipps umgehen kann. Wir besprachen noch mal alles ausführlich. Sie riet mir dazu, schon vor der Geburt Kolostrum zu sammeln.
Sie klärte mich über die Fakten auf rund um das Stillen und ich konnte mein Wissen wieder auffrischen. Wir sprachen über alle Eventualitäten. Sie bot mir an telefonisch jederzeit auch im Krankenhaus für mich da zu sein. Sie war keineswegs aufdringlich, aber präsent und das tat mir gut.
Mein zweites Kind wurde drei Tage nach dem ET geboren. Ebenfalls vaginal. Diesmal hatte ich Wehen auf natürlichem Wege.
Die Geburt selbst war leider der reinste Horror. Noch schlimmer als die erste. Obwohl ich mir so sicher war, dass es nun beim zweiten Kind besser werden würde. Ich hatte wohl ziemliches Pech mit der Hebamme und die Technik, die sie an mir anwendete. Im Nachhinein war das alles sehr fragwürdig.
Die Zeit danach im Krankenhaus war wieder sehr stressig. Zu dieser Zeit gab es ungewöhnlich viele Geburten und die Krankenschwestern hatten extremen Stress.
Das Stillen funktionierte anfangs wirklich toll. Mein Kind wusste genau, was zu tun ist und ich wusste es auch. Am ersten Tag hatte ich keine Schmerzen. Es war wunderschön. Alles lief wunderbar. Auch trotz meiner flachen Brustwarzen, konnte mein Kind zunächst sehr gut trinken.
Die Hebamme nahm mein Kind 2x mit, um den Hörtest zu machen. Laut ihr ging dies besser ohne mich. Es sei leiser. Das Kind muss bestenfalls schlafen. Daher wurde einfach ein Fläschchen gefüttert, damit mein Kind besser schläft.
Der Hörtest musste jedoch wiederholt werden. Es funktionierte des Öfteren nicht. Die Dame war sehr dominant und fordernd. Ich konnte mich in meiner Verfassung gehen ihre forsche Art nicht wehren.
Am zweiten Tag wurde aber dann das Zungenbändchen durchtrennt und mir keine Erklärung dazu gegeben. Erst danach fingen die großen Schwierigkeiten an. Plötzlich wusste mein Kind nicht mehr, wie es saugen sollte. Es konnte die Brustwarze einfach nicht mehr fassen.
Beim Durchtrennen des Zungenbändchens war ich dabei, wurde aber nicht aufgeklärt, welche Folgen, Nebenwirkungen etc. es geben könnte. Es ging auch sehr schnell. Sie wurde untersucht, das verkürzte Bändchen wurde festgestellt und wurde sogleich durchtrennt. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Ich war am 2. Tag nach der Geburt einfach nicht in der emotionalen Verfassung mich anders zu verhalten.
Ich wusste danach auch nicht, ob ich noch etwas tun muss, bezgl. Nachsorge. Mir wurde lediglich mitgeteilt, dass das Durchtrennen sowohl für das Stillen als auch für die spätere Sprachentwicklung wichtig sei. Natürlich vertraut man da auf den Arzt. Aber die Art und Weise, wie das passiert ist, war nicht in Ordnung. Ich fühlte mich abgefertigt und die Konsequenzen mussten wir dann auch tragen.
Die Schmerzen fingen etwa am zweiten Tag an. Ich hatte wunde und wild blutende Brustwarzen. Bei der Nachsorge wurde ich mehrmals gelasert. Ich habe sehr viel Brustwarzencreme* geschmiert und die Multimam-Kompressen* taten mir sehr gut. Ohne Schmerzmittel ging jedoch sehr lange Zeit nichts.
Ich war verzweifelt. Mein Kind schrie ununterbrochen. Ich versuchte alle Tipps und Tricks, telefonierte mit meiner Stillberaterin und versuchte mein Bestes.
Zwei Nächte schrie sie wie am Spieß. Ich versuchte sie immer wieder anzulegen. In der dritten Nacht mussten wir dann mit einer Spritze etwas Milch zufüttern.
Es war für mich wie eine Ohnmacht. Für mich war plötzlich die Welt zusammengebrochen.
Ich hatte mich doch so gut vorbereitet. Warum ist jetzt wieder alles so schwierig? Ich hatte doch mein erstes Kind 15 Monate lang stillen können. Warum sind jetzt wieder so viele Schwierigkeiten da? Das Stillen schmerzte ja auch wieder extrem.
In dieser Nacht – und nach dem Zufüttern mit der Spritze von Pre-Milch – hatte ich plötzlich eine Eingebung. Ich nahm irgendwie die ganze Anspannung und den innerlichen Druck von mir, nachdem ich erstmal richtig heulen musste und dachte mir, dann soll es so sein: Mein zweites Kind wird ein Flaschenkind.
Endlich konnten wir, seit einer gefühlten Ewigkeit, wieder einmal etwas schlafen. Aber bevor ich schlafen konnte, redete ich mir die Vorteile ein, die es eventuell mit Flasche geben könnte. Irgendwann, nachdem ich auch geweint hatte, schlummerte ich ein und war mit mir im Reinen.
Wir konnten endlich etwas schlafen. Am nächsten Morgen hatte ich aber das Ganze doch noch nicht aufgegeben. Ich versuchte abzupumpen. Und plötzlich kam einiges an Milch. Ich war wieder motiviert. Ich wollte doch noch weiterkämpfen.
Hierbei muss ich dazu sagen, dass ich in der zweiten Schwangerschaft schon immer gegen Ende hin Kolostrum gesammelt habe. Ich wollte mich einfach bestmöglich vorbereiten. Ich kämpfte also jetzt doch wieder weiter, bekam aber viel Druck von den Krankenschwestern. Sie wollten unbedingt zufüttern.
Gott sei Dank wurde ich dann doch entlassen und hatte dann am selben Abend zu Hause den Milcheinschuss. Ab da ging es bergauf. Ich hatte genug Milch, sogar mehr als genug.
Jedoch die Schmerzen waren katastrophal. Ich blutete und mein Kind sah aus wie ein kleiner Vampir. Ich musste mehrmals gelasert werden. Ich wusste nicht, ob ich diese Schmerzen durchhalten könnte, wo mich ja doch noch ein Kleinkind ebenso dringend brauchte.
Ich merkte auch, dass es mir psychisch wieder etwas schlechter ging. Kein Vergleich aber zum ersten Kind. Damals ging es mir in der Anfangszeit extrem schlecht. Meine Psyche war am Ende. Ich machte mir Vorwürfe und fühlte mich so wertlos. Wie ein Versager. Ich liebte mein Kind so sehr und konnte ihm nicht das geben, was ich geben wollte. Es war ein schreckliches Gefühl. Die Hormone taten das Übrige.
Auch beim Kind Nummer 2 lag die Gewichtsabnahme nicht unter den 10 %. Es waren circa 8 %. Aber schon nach 24 Stunden wurde mir wieder suggeriert, dass wenn ich nicht zufüttere, ich mein Kind verhungern lassen würde.
Zu diesem Zeitpunkt funktionierte das Stillen aber noch wunderbar und sie trank auch noch wirklich gut. Ich war noch voller Motivation und sagte den Schwestern, dass ich alles dafür tun werde, damit der Milcheinschuss kommt. Ich sammelte wieder Kolostrum, pumpte und legte ständig an.
Bei Kind Nummer 2 wurde einmal im Krankenhaus mit einer Spritze Pre-Milch zugefüttert und zweimal ein Fläschchen mit Pre-Milch gegeben, was ich eigentlich nicht wollte, aber von der Hebamme einfach gemacht wurde.
Mehrmals habe ich auch Muttermilch in eine Spritze gesammelt und diese zusätzlich zum Anlegen an der Brust verabreicht.
Danach gab es aber auch nur die Brust.
Aber diesmal hatte ich meine Stillberaterin. Und ich konnte viel schneller schmerzfrei stillen. Beim ersten Kind hatte ich 3 Monate Schwierigkeiten. Beim Zweiten eineinhalb Monate.
Mein Fazit ist, das Durchhalten hat sich gelohnt. Ich würde allen Müttern raten, sich schon vor der Geburt mit dem Stillen zu beschäftigen, sich einzulesen und eventuell auch eine Stillberaterin zu suchen, die, wenn notwendig, mit Rat und Tat zur Seite steht.
Das Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall. Die richtige Stillberaterin hilft, dass auch die Schmerzen schneller vorbeigehen.
Ich bin der beste Beweis dafür, dass Stillen mit der richtigen Betreuung und mit dem richtigen Ehrgeiz funktionieren kann, obwohl zuerst alles dagegenspricht.
Gleichzeitig verstehe ich aber auch Mütter, die es versuchen, jedoch aufgeben. Ich war auch öfter knapp davor. Es hat mir sehr viel abverlangt. Mein innerer Ehrgeiz ließ es aber einfach nicht zu und ich wollte es so sehr. Gott sei Dank. Denn es ist wunderschön.
Ich kann nur jede Mutter ermutigen, mit der richtigen Begleitung und Betreuung durchzuhalten. Denn auch jetzt habe ich wieder eine wunderschöne Stillbeziehung. Ich bin wieder sehr stolz auf mich und auf mein Baby, dass wir durchgehalten haben. Und nun bin ich auch gegen die Kommentare von außen viel besser gerüstet und kann damit umgehen.
Ich liebe es, stillen zu können.
Anna
Originalbericht einer Mutter, September 2022
Foto: Anastasiia Stiahailo
Liebe Anna,
vielen Dank für Deinen Bericht. Du kannst wirklich stolz auf Dich sein.
Aber es ist schon traurig, dass Du beim ersten Kind das Stillen erst nach drei Monaten genießen konntest. Bei guter Unterstützung von Anfang an hätte es vielleicht gar nicht erst zu den Stillproblemen kommen müssen oder falls doch, hätten diese innerhalb von ein paar Tagen bis Wochen aufgelöst werden können.
Ich möchte daher jede Mutter ermutigen, sich bei Problemen schnellstmöglich fachliche Hilfe und Begleitung durch eine erfahrene Still- und Laktationsberaterin IBCLC zu suchen und nicht einfach nur mit „zusammengebissenen Zähnen durchzuhalten“ und darauf zu hoffen, dass es irgendwann von selber besser wird.
Ich wünsche Dir/Euch noch eine schöne weitere Stillzeit.
Herzliche Grüße,
Regine Gresens
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Wie lange hat es bei Dir gedauert, bis Du das Stillen richtig genießen konntest?
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