Von einer Mutter |
Ich bin noch 27 und meine Maus ist jetzt 23 Monate.
Als ich in der 6. SSW war, bekam meine Freundin ihr zweites Kind und sie berichtete mir von ihrem missglückten Stillstart bei Kind Nr. 1.
Und davon, wie wichtig es ihr bei Kind Nr. 2 ist, dass es endlich gut klappt. Hierfür hat sie sich extra eine neue Hebamme gesucht, welche auch Stillberaterin sei.
Ich meldete mich ebenfalls bei dieser Dame und ein paar Wochen später hatten wir unser Vorgespräch.
Bis dahin wurde ich in ein Still- und Trageforum eingeladen und bekam dort schon richtig viel mit.
Mir wurde in dieser Zeit bewusst, dass ein entspanntes Stillen oft nicht zustande kommt, aufgrund von mangelndem Wissen/Erfahrung und gut gemeinter Ratschläge.
Gute Beispiele für ein unentspanntes und schmerzliches Stillen waren meine eigene Mutter, welche uns drei Kinder nie länger als 3 Monate stillte.
Bei dem Vorgespräch war mir also somit klar, dass ich einige Vorkehrungen treffen musste.
Meine Hebamme war mir eine sehr große Hilfe.
Sie empfahl mir einen Stillvorbereitungskurs und spätestens beim Geburtsvorbereitungskurs, welchen ich in einer anderen Praxis belegte, wurde mir klar, dass viele Mütter die ersten Tage völlig unterschätzen.
Es ist ja schließlich das Natürlichste der Welt und außer einem „Ihr legt dann das Kind an“ wurde fast nix erklärt.
Ich machte also diesen Kurs, suchte mir noch eine ehrenamtliche AFS-Stillberaterin in meiner Nähe und plante die Geburt in einem stillfreundlichen Krankenhaus.
Mich hatte der Ehrgeiz gepackt, es den ganzen Müttern, die Aussagen machten, wie „Da kannst du nichts machen, warte es ab. Es ist total schwierig.“ zu zeigen, dass es mit der richtigen Unterstützung sehr wohl gut klappt.
Nun – meine Tochter kam zur Welt und ich stand vor der riesigen Herausforderung, sie richtig anzulegen.
Es klappte trotz Üben und Unterstützung etwas holprig, denn Schmerzen und dieses unbewegliche kleine Häufchen zu handeln, bedarf einfach Übung.
Ich hatte aber ganz tolle Unterstützung, sobald eine Schwester versuchte mich zu beratschlagen und zu verunsichern, konterte ich ihr mit meinem erlernten Wissen und das Ergebnis war, dass wir in Ruhe gelassen wurden.
Wenn ich zweifelte, stand mir die AFS-Beraterin super zur Seite und beruhigte mich, als ich im absoluten Hormonchaos kurz davor war alles hinzuschmeißen.
Zu Hause angekommen wurden wir sehr kompetent und liebevoll von unserer Hebamme betreut und ich war die ganze Zeit extrem froh, eine so sensible und erfahrene Frau an meiner Seite zu haben.
Abends, wenn Fragen im Kopf rumschwirrten, half mir mein Mamaforum und es entwickelte sich sehr schnell alles sehr gut.
Mein Fazit
Wir haben davon profitiert, dass ich mich sehr früh bereits mit dem Thema auseinandergesetzt habe und ich kann es nur jedem weiterempfehlen, sich Ratschläge und Hilfe von kompetenten Personen einzuholen.
Wie erkennt man diese?
Nun, ein Kriterium ist definitiv, dass ich mit Müttern spreche, die länger als 6 Monate gestillt haben.
Ein tolles Medium ist zusätzlich das Internet. Aus diesem Grund empfehle ich vielen Mamas oder „Bald-Mamas“ die Internetseite von stillkinder.de.
Die richtigen Infos und Leute sind das A und O für eine schöne und entspannte Stillzeit.
Selbst meine Mama war begeistert, als sie sah, wie gut wir zurechtkommen und unterstützte uns bis zum Schluss im letzten Monat, als ich für mich beschloss nun aufzuhören.
Wir hatten wunderschöne, aber auch anstrengende 22 Monate und beim zweiten Kind werde ich es genauso wieder machen.
Der Erfolg spricht für sich!
Originalbericht einer Mutter, Mai 2015
Foto: Troy via photopin (license)
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