Von einer Mutter |
Ich höre das Bettlaken rascheln, ein leises Seufzen.
Auf Zehenspitzen tapse ich zum Schlafzimmer, werfe einen Blick hinein.
Ob er wohl weiterschläft?
Das kleine Wunder Mensch rollt sich auf den Rücken und seine Augen fliegen auf.
Eine Sekunde, zwei – halb verwundert, halb verängstigt erklingt: »Mam-ma?!«
Ich lächle.
»Ja mein Schatz, hier bin ich.«
Ich lege mich neben mein Kind, das mit kugelrunden, schlaftrunkenen Augen durch mich hindurch schaut, hebe mein Shirt an und reiche ihm die Brust.
Ein erster Zug, die Augenlider flattern, ein Ausdruck von Zufriedenheit in seinem Gesicht.
Ein erster Schluck, und schon ist er wieder im Land der süßen Milchträume.
Etwa zwei Minuten später entgleitet die Brust seinem entspannt geöffneten Mund.
Er schläft selig, und ich kann wieder aufstehen.
Der Haushalt ruft.
Mutter (27) mit Sohn (18 Monate)
Originalbericht einer Mutter, Juni 2018
Foto: Desiree Fawn via photopin (license)
Wunderbar! Genauso bei uns auch. ???